Adenbachhut-Gemeinschaft
feierte Patronatsfest
von Alfred Oppenhoff
Die Hutengemeinschaft der Adenbachhut
begann am Samstag, 31. Januar, ihr Patronatsfest mit dem
gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes zu Ehren ihrer
Schutzpatronin, der Muttergottes, in der
St. Laurentius-Kirche und traf sich anschließend zum
gemütlichen morgendlichen Beisammensein im "Hotel zum
Stern". Hier begrüßte Hutenmeister Bernd Koll die
hutenangehörigen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die
Junggesellen der Addemechshöde Jonge und die Senioren des
Stammtischs Rot-Weiß Bachem sowie zahlreiche Gäste aus allen
Bereichen des öffentlichen Lebens, unter ihnen den Ersten
Beigeordneten der Stadt Guido Orthen, Kaplan Michael Toth
und Burgundia Kathrin Heinrichs.
Seinen morgendlichen Gruß verband Bernd
Koll, angeregt durch eine Betrachtung über die
Heiligenverehrung der jeweiligen Schutzpatrone der
Hutengemeinschaften in Ahrweiler, mit einer Betrachtung
darüber, wie groß doch die Anzahl der Heiligen ist, die in
Ahrweiler als Schutzpatron durch Berufsgruppen, Vereine und
Gemeinschaften angerufen werden, und kam dabei auf eine
recht stattliche Anzahl.
Seinen Rückblick auf das Geschehen in
der Adenbachhut seit dem Hutenfest vor einem Jahr ergänzte
der Chronist Ralph Karle mit einer kleinen Diaschau. Damit
rief er die kleinen und großen Ereignisse vom Hutenfest des
Vorjahres bis zum Beginn der Arbeiten an der Zehntscheuer
vor nur wenigen Tagen in Erinnerung.
Der Erste Beigeordnete Guido Orthen
überbrachte mit seinem Grußwort die Grüße des in Urlaub
weilenden Bürgermeisters. Seinen obligatorischen Rundblick
durch die Hut konnte er kurz fassen, da vieles bereits vom
Chronisten erwähnt wurde. Er berichtete, dass
Haushaltsmittel bei der Stadt bereit stünden, um einige
Umgestaltungen vorzunehmen, mit denen Verbesserungen
erreicht werden sollen. Dazu zählt beispielsweise eine
Umgestaltung des Wallgrabens zwischen Niedertor und Obertor.
Er konnte darauf verweisen, dass das Bürgerzentrum
inzwischen in den Besitz der Stadt übergegangen sei und dass
die Stadt plane am Bunkermuseum das Parkplatzproblem durch
Neuanlagen zu entschärfen. Zur allgemeinen, derzeit
schwierigen Weltwirtschaftslage merkte er an, dass auch die
Stadt davon nicht unbetroffen bleibe, doch zuversichtlich
sagte er: "Wir werden die Krise wohl meistern."
Hutenmeister Bernd Koll dankte dem
Ersten Beigeordneten für sein Grußwort und gab ihm als
Wunsch der Hut mit auf den Weg, beim Zeltdach über dem
Brunnen auf dem Markt etwas zu ändern, da dieses in seiner
jetzigen Form doch den Gesamteindruck und auch den Blick auf
die Kirche störe.
"Freut Euch alle Zeit" hatte Kaplan
Toth zum Thema seiner morgendlichen Predigt beim
Gottesdienst gemacht und stellte diese Worte auch über sein
morgendliches Grußwort, mit dem er über den guten
Fortschritt bei den Arbeiten zur Neugestaltung der
Zehntscheuer informierte.
Da Kaplan Toth die Gemeinde im August
wohl verlassen wird und er heuer ein letztes Mal Gast bei
der Adenbachhut war, zugleich auch seine Ahrweiler Heimathut,
dankte ihm die Gemeinschaft mit einem Abschiedsgeschenk.
Die Bedeutung, die die Adenbachhut für
die Stadt hatte und noch hat, die sich in den Gebäuden zeigt
so wie heute noch in Kirche und Pfarrhaus und den guten
Weinbergslagen, hob Burgundia Kathrin Heinrichs in ihrem
Grußwort hervor und verwies auch darauf, dass die per Bahn
anreisenden Gäste und Besucher als erstes die Adenbachut und
den Marktplatz beträten.
Grußworte sprachen auch die Vertreter
der Ahrweiler Schützengesellschaft, Hauptmann Peter Ropertz
der Junggesellenschützen, Raphael Mausberg, König der
Aloisiusjugend, und Kurt Pantenburg, König der
Bürgerschützen, sowie der Vorsitzende des Martinsausschusses
Rektor Wolfgang Heuft, das Prinzenpaar der Ahrweiler
Karnevalsgesellschaft Prinz Dieter und Prinzessin Petra
sowie Hutenmeister Peter Josef Monreal, er zugleich im Namen
der anderen Hutenmeister. Er rief die Mitbürger dazu auf,
sich in den Hutengemeinschaften stärker aktiv zu betätigen,
um den Zusammenhalt untereinander zu stärken und die
anfallenden Aufgaben auf mehr Schultern zu verteilen.
Für den Heimatverein Alt-Ahrweiler
überbrachte dessen Vorsitzender Wilbert Herschbach Grüße und
eine Spende zur Unterstützung der Seniorenbetreung durch die
Hut. In seinem Grußwort berichtete er über die verschiedenen
Aktivitäten des Heimatvereins, so auch die Betreuung des
Regierungsbunker-Museums, das seit seiner Eröffnung bereits
73.000 Besucher von nah und fern angelockt habe.
Das letzte Grußwort dieses
Beisammenseins kam von Markus Koll, Schultes der
Addemechshöde Jonge. Denen galt auch ein Dank des
Hutenmeisters für die tatkräftige Unterstützung der
Aktivitäten der Hutengemeinschaft und die Bemühungen um den
Erhalt vaterstädtischen Brauchtums.
Das Patronatsfest fand seine
Fortsetzung am Sonntag, als die älteren Mitbürger der
Adenbachhut zu einem gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und
Kuchen und einem Gläschen Wein gleichfalls in den "Stern"
eingeladen waren und hier vom Hutenvorstand und manchem
Ehrengast begrüßt wurden. |