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Bild: Franz Ulrich
Patronatsfest der Adenbachhut
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2017
Patronatsfest Adenbachhut

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Zahlreiche Jubiläen stehen an
 

Beim Patronatsfest der Ahrweiler Adenbachhut standen
Information und Diskussion im Mittelpunkt
von Thomas Weber
 

 

Pressebericht 7. Februar 2017
Bilder (c) Reiner Bauer

In Ahrweiler wird viel gefeiert, zum Beispiel die Hutenfeste zu Ehren der Schutzpatroninnen der vier Ahrweiler Huten.

 

Am Samstag war dies bei der Adenbachhut wieder der Fall. Bei den Reden des traditionellen Frühschoppens im Hotel Zum Stern wurde dann deutlich, dass es in den kommenden Jahren noch ein paar Feiern mehr werden, stehen doch Jubiläen an.

 

So verkündete Ortsvorsteher Peter Diewald, dass im Jahr 2018 die 1125-Jahr-Feier Ahrweilers auf der Agenda stehe. Dazu wird es im April einen Festabend und im September des kommenden Jahres einen Museumstag tag.

 

Nicht ganz so alt, nämlich „nur“ 50 Jahre, wird die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dieses Jubiläum wird im Jahr 2019 begangen, auch hierfür laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

 

2019 Jahr wird aber auch die Pfarrkirche St. Laurentius 750 Jahre alt, verkündete Pastor Jörg Meyrer. Und in fünf Jahren steht dann die Landesgartenschau an, für die Bürgermeister Guido Orthen am Samstag einmal mehr die Werbetrommel rührte und vor allem die Ahrweiler Vereine aufforderte, sich am üppigen Kulturprogramm aktiv zu beteiligen. Orthen verriet, dass die Bepflanzung des Marktplatzes dann ebenfalls recht üppig würde und dass wohl auch der Pfarrgarten von St. Laurentius für Veranstaltungen geöffnet werde.

 

Als „Rückbesinnung auf das Natürliche“ nannte das Stadtoberhaupt die Mission der Gartenschau.

 

Bis es soweit ist, stehen noch zahlreiche andere Themen auf den Agenden. So berichtete Pastor Meyrer vom Tagesgeschäft eines Pfarrei-Managers, der im Hauptjob auch noch Pastor sei. Da wurde jüngst die Schalldämmung in der Zehntscheuer erneuert oder es wurden uralte Kodizes aus dem Schatz der Pfarrei restauriert. Kostet alles viel Geld und läuft so nebenbei.

Nicht nebenbei laufen wird ein neuer Anstrich der Laurentiuskirche, möglichst bis zum Kirchenjubiläum 2019. „Der wird teuer und das Bistum wird nichts dazutun“, machte der Pastor klar. Jüngst wurden bei Untersuchungen sogar Bemalungen entdeckt, die aus dem 13. oder 14. Jahrhundert stammen.

 

So richtig aktuell ist das Thema Calvarienberg. Hier wird es am Pfingstsamstag mitsamt dem Bischof eine Verabschiedung der Ursulinen geben. Doch was wird aus dem Kindergarten? Das Gebäude sei gepachtet und der Pachtvertrag laufe nicht mehr lange“, so Meyrer.

 

Sein evangelischer „Kollege“ Karsten Wächter hat keine derart großen Probleme, er berichtete über die Feiern zur 500-jährigen Wiederkehr des Thesenanschlags von Martin Luther. Die Jubiläumsfeiern seien nun die ersten unter dem Zeichen des bewussten aufeinander zugehen der Kirchen.

 

Bürgermeister Orthen nutzte den Morgen, um denen, die sich um die Bräuche und Traditionen der Huten kümmern, zu danken. Insbesondere zeigte er sich voll des Lobes, dass es zum Martinsfest wieder bei jeder Hut ein Feuer und ein Schaubild gegeben habe. Orthens Dank galt dabei einer Gruppe von „Ehemaligen“, die die Traditionen unterstützen und weiter pflegen.

 

Chronist Karl Heinen hatte zuvor über die Gruppe mit ihren derzeit 39 Mitgliedern um Initiator Gerd Reuter berichtet, die sich im vergangenen Jahr maßgeblich um das Martinsfeuer gekümmert haben und die künftig auch beim Maibaumstellen tätig werden sollen. Denn die verbliebenen Mitglieder des Junggesellenvereins „Addemechshöde Jonge“, die diese Traditionen bisher pflegten, haben dem Verein laut Ortsvorsteher Peter Diewald wohl den Rücken gekehrt und ihn in den Dornröschenschlaf versetzt.

 

Diewald nutze den Frühschoppen zum obligatorischen kommunalpolitisch-virtuellen Rundgang durch die Stadt und verkündete, was alles geplant sei und womit sich der Ortsbeirat derzeit beschäftige. Dass dabei so manches Vorhaben zeitlich geschoben wurde, ließ Diewald nicht unerwähnt.

Aber zumindest die angekündigte Sanierung der Fugen im Pflaster der Ahrweiler Altstadt solle nun dieses Jahr erfolgen.

 

Und die Sanierung der Oberhutstraße mitsamt des Obertores werden 2017 geplant und in den beiden Jahren darauf durchgeführt. Es tut sich also weiterhin viel, auch wenn nicht alle mit allem einverstanden sind.

 

So kann die Bemerkung des Chronisten, die Adenbachhut wachse, aber nicht in der Breite, sondern nach oben, durchaus als Kritik an manch einem hoch aufragenden Bauobjekt im Bereich der Hut gesehen werden.

 

 

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Stand: 06.02.17

 

Design: Reiner Bauer