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Bild: Franz Ulrich
- Patronatsfest der Oberhut -

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Oberhutgemeinschaft St. Ursula feierte am 21.10.2017
Ihr Patronatsfest
Bericht  von Thomas Weber - Bilder: Reiner Bauer

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Viel Neues in der Oberhut
Beim Patronatsfest wurden Termine für Sanierung von Straße und Tor genannt
 

Mit den Feiern zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der heiligen Ursula, eröffnete die Hutengemeinschaft der Oberhut am vergangenen Wochenende den Reigen der Ahrweiler Hutenfeste. Nach einem Festgottesdienst, ökumenisch zelebriert von Dechant Jörg  Meyrer und Pfarrer Karsten Wächter, kamen dabei am Samstagmorgen um die 130 „Ovvehöde“ im Forum Altes Zunftshaus zum traditionellen Frühschoppen zusammen. Hutenmeister Heiner Fuhs betonte, dass es sich um einen Tag mit reichlich Zeit für die Kommunikation untereinander und nicht um einen Marathon an Reden und Grußworten handeln sollte. Natürlich kamen die Vertreter aus Politik, Gesellschaft oder Kirche ausreichend zu Wort, um über Entwicklungen und Tendenzen ihrer Bereiche zu berichten. Was seit dem letzten Hutenfest in der Oberhut passiert ist, berichtete Chronist Armin von Ameln. An die 20 Begebenheiten zeigten: in der Hut ist immer was los. Den Blick in die Nachbarschaft, zur Bombenentschärfung oder dem Weggang der Ursulinen vom Calvarianberg, gab es obendrauf. Ganz wichtig: die Personalien der „Ovvehöde.“ Clara Pollig wurde Kinderprinzessin, Vitus Appel Schützenkönig und Susanna Smolenski erhielt von Bundespräsident Gauck das Bundesverdienstkreuz. Maibaum, Seniorenfeste, Martinstag, Karneval oder Schützenfest, immer war der Hutenvorstand dabei.

Letztmalig in seiner laufenden Amtszeit beim Fest war Bürgermeister Guido Orthen, denn der muss sich im November erst einmal wieder dem Wählervotum stellen. Orthen hatte Termine parat. So werden am kommenden Dienstag, 24. Oktober, im Ahrweiler Ortsbeirat die Planungen für den Ausbau der Oberhutstraße vorgestellt. Baubeginn soll im Herbst 2018 sein, die Arbeiten werden rund zwei Jahre dauern. Danach wird dann das Obertor saniert. Bereits im kommenden Jahr beginnen die Arbeiten am benachbarten Ahrtor, um dieses begehbar zu machen. Offen sei noch, ob im Bereich des jetzigen Parkplatzes an der Alveradisstraße ein Parkdeck bis hin zum Mühlenteich entstehe. Anfang kommenden Jahres würden die Planungsentwürfe erwartet, so der Bürgermeister. „Erst dann wissen wir mehr“, trat das Stadtoberhaupt Gerüchten aus der Ehrenwall’schen Klinik entgegen, der Klinikleitung seien die Pläne schon bekannt. Orthen machte dabei allerdings sowohl deutlich, dass Ahrweiler ein Parkplatzproblem habe, wie auch, dass auf keinen Fall der Blick auf die Stadtmauer verbaut werde. Die Vereine der Stadt lud er unterdessen zu einem Treffen hinsichtlich der Aktivitäten bei der Landesgartenschau 2022 ein und verriet, dass sowohl der Ehrenwall’sche Garten an der Villa Sophia, als auch der Pfarrgarten von St. Laurentius in die Gartenschau einbezogen würden.

Ortsvorsteher Peter Diewald blickte ebenfalls voraus. So wird Ahrweiler im kommenden Jahr 1125 Jahre alt. Gefeiert wird dreigeteilt: mit einem ökumenischen Gottesdienst und Festkommers im Bürgerzentrum am 21. April, mit einem Benefizkonzert des Heeresmusikcorps auf dem Marktplatz am 7. Juni und mit einer üppigen „Ahrweiler Kulturnacht“ am 15. September. Bis dahin soll dann auch das Pflaster der Altstadt saniert sein. Was immer wieder verschoben wurde, soll bald starten. Während in der Ahrhut und auf dem Markt die Fugen zwischen den Steinen verfüllt werden, um so eine glattere Oberflächen zu erreichen, muss das Kopfsteinpflaster in der Niederhut entnommen werden, damit Stein für Stein bearbeitet und die Rundung im oberen Bereich abgetragen werden kann. Dem muss der Stadtrat allerdings noch zustimmen.

Gemeinsam trat die Geistlichkeit ans Mikrofon und demonstrierte Einigkeit. Der evangelische Pfarrer Karsten Wächter berichtete von den umfassenden Vorbereitungen zu den Feiern des Reformationsjubiläums am 31. Oktober, die in der Stadt auch von den Katholiken aktiv begleitet werden. Pastor Jörg Meyrer drückte seine Freude über die Einladung zur Mitgestaltung aus und berichtete, dass man mit Spannung auf neue Informationen zu Änderungen in den geplanten neuen Großpfarreien warte, die Bischof Ackermann für Montag ankündigte. Für Wächter war es übrigens der letzte Auftritt beim Fest der Oberhut, er wird am 20. Januar verabschiedet und wechselt an einen anderen Ort.

Erstmals ans Mikrofon trat dagegen Burgundia Annika Schoohs. Sie beschränkte sich keineswegs nur auf ein Grußwort, sondern forderte von der Hutengemeinschaft eine deutliche Unterstützung der Schulen am Calvarienberg und der für deren Erhalt gegründeten Stiftung. Nach weiteren Grußworten der Ahrweiler Schützen, des Heimatvereins und der Junggesellen der „Ovvehöde Jonge“ hatten die Festbesucher bei Leberkäse und Wein noch ausreichend Gelegenheit, über die vielen Themen des Vormittags zu diskutieren.

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Ende offizieller Teil

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Stand: 22.10.17

Design: Reiner Bauer