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Bild: Franz Ulrich
Brauchtumspflege

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Heimatverein "Alt-Ahrweiler" steht hinter "Ahrweiler Tafel"

500 Euro für ökumenisches Projekt, "Tafel Plus" und Tafel-Erweiterung gestiftet

"Ich bin donnerstags öfter hier in der Gegend und habe das Gefühl, dass die Schlange vor der Ahrweiler Tafel immer länger wird. Als Heimatverein fühlen wir uns auch für andere Menschen verantwortlich, und die Mitgliederzahlen ermöglichen es uns, zu helfen", erklärte Dr. Wilbert Herschbach (2. von links), erster Vorsitzender des Heimatvereins "Alt-Ahrweiler", das soziale Engagement. Gemeinsam mit dem zweiten Vorsitzenden Herbert Engel (rechts) und Schatzmeister Bernd Schrading (links) überreichte Dr. Wilbert Herschbach Caritas-Geschäftsführer Richard Stahl (2. von rechts) 500 Euro für die ökumenische "Ahrweiler Tafel".
Bereits bei der Anschaffung des Kühlfahrzeugs zählte der Heimatverein mit zu den Sponsoren. Damit leistet der Verein nach den Worten von Herbert Engel auch einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt in der Stadt.
Richard Stahl bedankte sich herzlich für die Unterstützung: "Zu wissen, dass die Tafel von alteingesessen Bürgern gewollt ist, das hilft uns, das gibt uns Rückhalt und Rückenwind!" Und Stahl, der selbst als Hauptamtlicher immer wieder bei der Tafel mit anpackt, bestätigte die Beobachtung, dass die Schlange immer länger wird und auch vermehrt junge Leute - Alleinerziehende, junge Familien, Jugendliche - das Angebot im Untergeschoss des Ahrweiler Bahnhofs in Anspruch nehmen.
Bereits heute kommt die Hälfte der Kunden von der Rheinschiene, wobei viele wegen der Fahrtkosten das Angebot nicht nutzen können. Deshalb wird die Ausgabestelle Sinzig am 2. März 2010 eröffnet. "Es gibt eine ganze Menge verschämter Armut", führte Richard Stahl aus, der mit der Ahrweiler Tafel unter der Überschrift "Tafel plus" den Menschen nicht nur Lebensmittel geben, sondern auch ihre vorhandenen Kompetenzen unterstützen will. "Der erste Schritt ist es zuzuhören und ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte zu haben. Dazu sind Begegnungsmöglichkeiten nötig. Bereits heute können Frauen während der Ausgabe im -Strickcafé- mit Frau Frisch neue Fertigkeiten hinzugewinnen und dabei auch untereinander ins Gespräch kommen. Menschen dabei zu unterstützen, ihr Leben selbstverantwortlich zu gestalten, das ist es, was wir in Zukunft noch mehr brauchen. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns auf diesem Weg weiterzugehen."

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Stand: 13.12.13

 

Design: Reiner Bauer