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Heimatverein
"Alt-Ahrweiler" steht hinter "Ahrweiler Tafel"
500 Euro für
ökumenisches Projekt, "Tafel Plus" und Tafel-Erweiterung gestiftet
"Ich bin donnerstags öfter hier in der Gegend und habe
das Gefühl, dass die Schlange vor der Ahrweiler Tafel immer länger wird. Als
Heimatverein fühlen wir uns auch für andere Menschen verantwortlich, und die
Mitgliederzahlen ermöglichen es uns, zu helfen", erklärte Dr. Wilbert
Herschbach (2. von links), erster Vorsitzender des Heimatvereins
"Alt-Ahrweiler", das soziale Engagement. Gemeinsam mit dem zweiten
Vorsitzenden
Herbert
Engel (rechts) und Schatzmeister Bernd Schrading (links) überreichte Dr.
Wilbert Herschbach Caritas-Geschäftsführer Richard Stahl (2. von rechts) 500
Euro für die ökumenische "Ahrweiler Tafel".
Bereits bei der Anschaffung des Kühlfahrzeugs zählte der Heimatverein mit zu
den Sponsoren. Damit leistet der Verein nach den Worten von Herbert Engel
auch einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt in der Stadt.
Richard Stahl bedankte sich herzlich für die Unterstützung: "Zu wissen, dass
die Tafel von alteingesessen Bürgern gewollt ist, das hilft uns, das gibt
uns Rückhalt und Rückenwind!" Und Stahl, der selbst als Hauptamtlicher immer
wieder bei der Tafel mit anpackt, bestätigte die Beobachtung, dass die
Schlange immer länger wird und auch vermehrt junge Leute - Alleinerziehende,
junge Familien, Jugendliche - das Angebot im Untergeschoss des Ahrweiler
Bahnhofs in Anspruch nehmen.
Bereits heute kommt die Hälfte der Kunden von der Rheinschiene, wobei viele
wegen der Fahrtkosten das Angebot nicht nutzen können. Deshalb wird die
Ausgabestelle Sinzig am 2. März 2010 eröffnet. "Es gibt eine ganze Menge
verschämter Armut", führte Richard Stahl aus, der mit der Ahrweiler Tafel
unter der Überschrift "Tafel plus" den Menschen nicht nur Lebensmittel
geben, sondern auch ihre vorhandenen Kompetenzen unterstützen will. "Der
erste Schritt ist es zuzuhören und ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte zu
haben. Dazu sind Begegnungsmöglichkeiten nötig. Bereits heute können Frauen
während der Ausgabe im -Strickcafé- mit Frau Frisch neue Fertigkeiten
hinzugewinnen und dabei auch untereinander ins Gespräch kommen. Menschen
dabei zu unterstützen, ihr Leben selbstverantwortlich zu gestalten, das ist
es, was wir in Zukunft noch mehr brauchen. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns
auf diesem Weg weiterzugehen."
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