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Bild: Franz Ulrich
Lehrstunden

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Grundsätzliches
Wesentliche Aufgabe des Heimatvereins „Alt-Ahrweiler“ ist die Pflege des heimatlichen Brauchtums und der Erhalt der historischen Gebäude. Der Erfüllung dieser Aufgabe hat jedoch nur eine Zukunft, wenn es gelingt, auch den nachwachsenden Generationen den Wert der in Jahrhunderten entstandenen und gewachsenen Bausubstanz unserer schönen Heimatstadt nahe zu bringen. Seit vielen Jahren hegen daher Heimatverein und Grundschule Ahrweiler engen Kontakt und sind bemüht, über die traditionellen Feste wie Aloisius- und Martinsfest hinaus den  Kindern Wissen über ihre Heimatstadt zu vermitteln und in der konkreten Anschauung zu vertiefen.

Der Ausflug an die Stadtmauer Ahrweilers Mai 2011
mit Herrn Sturm, Vorstandsmitglied vom Heimatverein Alt-Ahrweiler
Stadtzeitung 29.06.2011
geschrieben von Matthias, Laura, Marc, Dustin, und anderen Kindern der 4b  Grundschule Ahrweiler

"An einem Dienstag im Mai hat Herr Sturm uns, die Klasse 4b, ans Niedertor, die Stadtmauer und ins Ahrtor geführt.
Am Niedertor hat er uns gesagt, dass der Stadtgraben 30 m breit und 6 m tief war. Im Stadtgraben waren Speerspitzen und Dornen. Am Niedertor haben wir die Pechnase angesehen. Die Ritter schütteten in diese Nase heißes, flüssiges Pech auf die Gegner. Dieses Pech war bis zu 200°C heiß und hatte große Auswirkungen auf die Gegner, wie schwere Verbrennungen.
Der Zwinger war ein Steinsteg. Er war 2,50 m breit und ging vom Vortor über den Stadtgraben bis 5 m vor das Stadttor. Dann kam die Zugbrücke.
Herr Sturm war mit uns auch an der fast 2000 m langen Stadtmauer. Er hat uns erklärt, dass sie 6 m hoch und 1,50 m dick ist. Sie geht 80 cm in die Erde und steht auf Stützbögen.
Im Ahrtor gibt es fünf Geschosse und es wurde im zweiten Weltkrieg zerbombt. Dann wurde es bis 1959 von Bürgern wieder aufgebaut. Wir durften im Ahrtor hoch gehen und die Stadt aus 25 m Höhe überblicken.
Herr Sturm hat einen Mitarbeiter der Stadt gebeten, die toten Tauben wegzumachen. Die fliegen durch das Loch an der Fahne in den Turm und kommen nicht mehr raus. Das und noch vieles mehr hat Herr Sturm uns erklärt.
An einem anderen Tag sind wir mit Herrn Sturm in die Stadt gegangen und haben mittelalterliche Sachen besprochen.
Zuerst sind wir zum Blankartshof gegangen. Wir haben mit Herrn Sturm besprochen, dass der Herr zu Blankart eine Zehntscheuer hatte. In eine Zehntscheuer gaben die Bauern dem Grafen ein Zehntel ihres Getreides ab. Die Herren zu Blankart hatten auch eine Getreidemühle.
Danach sind wir durch die Stadt gegangen und haben ein Schützenbild angeguckt. Dann sind wir ins Schützenmuseum und haben dort viel über die Schützen erfahren. Wir haben viele alte Bilder gesehen und wissen jetzt was die Schützbahn ist."

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Stand: 13.12.13

 

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