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Bild: Franz Ulrich
Lehrstunden

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Grundsätzliches
Wesentliche Aufgabe des Heimatvereins „Alt-Ahrweiler“ ist die Pflege des heimatlichen Brauchtums und der Erhalt der historischen Gebäude. Der Erfüllung dieser Aufgabe hat jedoch nur eine Zukunft, wenn es gelingt, auch den nachwachsenden Generationen den Wert der in Jahrhunderten entstandenen und gewachsenen Bausubstanz unserer schönen Heimatstadt nahe zu bringen. Seit vielen Jahren hegen daher Heimatverein und Grundschule Ahrweiler engen Kontakt und sind bemüht, über die traditionellen Feste wie Aloisius- und Martinsfest hinaus den  Kindern Wissen über ihre Heimatstadt zu vermitteln und in der konkreten Anschauung zu vertiefen.

Wissenshungrige Schüler erkunden ihre Heimatstadt
 

Ein Ausflug in die Heimat mit spannenden Zielen.

 


 

Für uns Kinder der Klasse 4c der Aloisiusschule in Ahrweiler ging es am 22. 06.2016 auf eine Reise in die Vergangenheit. Los ging es an der alten Weinpresse am Niedertor. Hier wurde schnell klar, dass Ahrweiler viel mit Wein zu tun hat. Zum Niedertor konnte Stadtführer Herr Sturm viel erzählen, wie zum Beispiel, dass das Tor früher ein Falltor war und einen breiten Graben hatte. Entlang der Stadtmauer gab es viel zu entdecken, was wir zum Teil noch nie gesehen haben, obwohl wir da täglich vorbei gehen. Die Löcher in der Mauer sind nicht zum Lüften oder Durchgucken da, wie man vielleicht denkt. Durch diese Löcher wurden Holzbalken gesteckt, die einen Wehrgang auf der Mauer getragen haben.
Der Kanonenturm ist nur ein Halbturm und von dort aus werden jedes Jahr zu St. Martin die Schaubilder und Feuer der Junggesellen bewertet.

Die Stadtmauer steht nicht auf einem festen Fundament, sondern wurde von Rundbögen gehalten, die damals mit Gestrüpp gefüllt waren. Vorbei am Kriegerdenkmal für die gefallenen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges ging es zum Ahrtor. Schon lange fragte ich mich, was sich bloß hinter der Holztür im seitlichen Turm befinden mag, und ich konnte es gar nicht glauben, dass sich nun tatsächlich dieses Rätsel für mich und meine Klassenkameraden lüften wird.
Damit wir nicht von Touristenströmen verfolgt werden, wurde hinter uns diese Tür wieder verschlossen und wir standen im Dunkeln. Über enge Treppen ging es weit nach oben. Von oben hatten wir eine tolle Aussicht und ich konnte sogar mein Zuhause und den Calvarienberg sehen. Das Ahrtor ist das größte der 4 Stadttore, leider aber nicht mehr im originalen Zustand, da es 1945 bei einem Bombenangriff stark zerstört wurde. Dank vieler Spenden konnte es wieder aufgebaut werden.
Wenn man genau hinschaut, sieht man die unterschiedlichen Steine.
An jedem
Tor sieht man Figuren aus Stein. Das sind die Schutzheiligen.
Über die Ahrhut wacht die heilige Barbara.
Ein großer Dank gilt
Herrn Sturm vom Heimatverein „Alt-Ahrweiler", der uns die Ahr­weiler Geschichte näher brachte. [Leonie Petkovski, Klasse 4c]

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Stand: 12.07.16

 

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