Die Studienfahrt wurde vom Vorsitzenden
des Heimatvereins Dr. Wilbert Herschbach und seiner Mannschaft
hervorragend vorbereitet. 52 Teilnehmer erlebten 5 Tage voller
beeindruckender Erlebnisse, die im ersten Teil beschrieben wurden.
Die Adressensammlung im ersten Teil wird
im Folgenden ergänzt durch die jeweilige Kurzbeschreibung des
entsprechenden Objekts für diejenigen, die keine Zugriffsmöglichkeit
zum Internet haben.
Residenz-Schloss Dresden
http://www.besuchen-sie-dresden.de/index.php?act=dresden-sehenswuerdigkeiten
Das Dresdener Residenzschloss, war einst
das Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige.
Heute zeigt es sich von außen im Stil Neorenaissance, im großen
Schlosshof mit seiner Scrafitto-Malerei im Stile der Renaissance.
Überragt wird es vom Hausmannsturm, von dem man einen interessanten
überblick über die Altstadt hat. Im ersten Stock (ab 2006 auch im
historischen Erdgeschoss) des Westflügels befindet sich die Ausstellung
"Das Grüne Gewölbe", das umfangreichste Schatzkammermuseum
Europas. Eine weitere Ausstellung die das Schloss beherbergt ist das
Kupferstichkabinett. Im sich anschließenden Georgentor kann die
Sammlung das "Münzkabinett" und weitere Sonderausstellungen
besichtigt werden.
Geschichte
Schon im 7. Jahrhundert verlief
hier eine wichtige Handelsstrasse die mittels einer Fähre oder Furt,
einer seichten Stelle im Fluss, die Elbe kreuzte. Der Taschenberg, kein
Berg im eigentlichem Sinne, nur eine kleine hochwassersichere Erhöhung
am linken Elbufer, war geeignet einen guten Platz für eine Burganlage
zum Schutz des Übergangs abzugeben. Der Bau erfolgte um 1200. Von
1471-1474 wurde die Anlage durch den Baumeister Arnold von Westfalen zum
Schloss ausgebaut. Nach der Teilung Sachsens unter den Brüdern Ernst
und Albert um 1485, wurde das Schloss die Residenz der albertinischen
Wettiner. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde es im Renaissance-Stil
erweitert. Die schweren Beschädigungen durch den Stadtbrand von 1701
werden unter August dem Starken beseitigt. Um die Jahrhundertwende wird
das eher schmucklose Schloss und das Georgentor mit Elementen im Stile
der Neorenaissance verschönert. Im 2. Weltkrieg schwer zerstört, wird
es seit 1987 wieder aufgebaut.
Grünes Gewölbe
http://www.skd-dresden.de/de/museen.html
Als eine der reichsten Schatzkammern
Europas genießt das „Grüne Gewölbe" Weltruf. Mit der
Wiedereröffnung des Historischen Grünen Gewölbes im September 2006
kehrt auch der zweite Teil der berühmten Sammlung der wettinischen
Fürsten in das Dresdner Residenzschloss zurück. Damit beherbergt das
Museum Grünes Gewölbe zwei Dauerausstellungsbereiche ganz
unterschiedlichen Charakters. Im „Neuen Grünen Gewölbe" und im
„Historischen Grünen Gewölbe" wird die Pracht der Kunstwerke
aus Gold, Silber, Edelsteinen und Email, aus Elfenbein, Bronze und
Bernstein in ganz eigener Weise erlebbar sein.
Neues Grünes Gewölbe
Schon seit September 2004
präsentiert das „Neue Grüne Gewölbe" im 1. Obergeschoss des
Westflügels des Schlosses etwa 1080 Exponate von der Renaissance bis
zum Klassizismus. Der Rundgang durch die 10 Räume umfasst zahlreiche
Hauptwerke der Sammlung, darunter das Goldene Kaffeezeug, der Hofstaat
des Großmoguls und die Elfenbeinfregatte mit ihren hauchdünn
geschnittenen Segeln, aber auch die überaus kostbare Hutagraffe mit dem
Grünen Diamanten und der mit 185 Gesichtern beschnitzte Kirschkern. Die
zurückhaltend moderne Präsentation ermöglicht den Besuchern, die
Schätze aus unmittelbarer Nähe zu betrachten und sich vom unendlichen
Reichtum der Details bezaubern zu lassen.
Historisches Grünes Gewölbe
Zum Stadtjubiläum 2006 öffnet
das „Historische Grüne Gewölbe" im Erdgeschoss des Westflügels
des Schlosses am 15. September für Besucher seine Pforten. In diesen
Räumlichkeiten realisierte von 1723 bis 1730 August der Starke seine
Vision vom barocken Gesamtkunstwerk als Ausdruck von Reichtum und
absolutistischer Macht. Umfangreiche Restaurierungen und
Teilrekonstruktionen lassen das Raumgefüge dann in neuem Glanz
erstrahlen. Im Einklang mit der festlichen Architektur werden sich dort
etwa 3000 Kunstwerke präsentieren, die vor reich verzierten und
verspiegelten Schauwänden oder auf Prunktischen frei aufgestellt sind -
eine einzigartig barocke Ausstattung, hinter deren überbordender Fülle
das einzelne Kunstwerk zurücktritt. Den Höhepunkt des Rundgangs bildet
das Juwelenzimmer mit den Juwelengarnituren Augusts des Starken und
seines Sohnes, einer einmaligen historischen Kollektion repräsentativen
Schmucks des 18. Jahrhunderts.
Sammlungsgeschichte
Das Grüne Gewölbe ist eine der
reichsten und berühmtesten Schatzkammern Europas. Es wurde zwischen
1723 und 1730 von dem sächsischen Kurfürsten und polnischen König
August dem Starken (1670-1733) als Museum eingerichtet. In acht
Präsentationsräumen im Dresdner Schloss war dort erstmals die kostbare
Schatzkunst der Renaissance und des Barock aus wettinischem Besitz
öffentlich zu besichtigen.
Das barocke Gesamtkunstwerk aus Kunstobjekt und prachtvoller
Innenarchitektur erhielt sich weitgehend unverändert bis in den Zweiten
Weltkrieg.
Dem Angriff auf Dresden am 13. Februar 1945 fielen drei der acht
aufwendig ausgestatteten Räumen des Grünen Gewölbes im Dresdner
Schloss zum Opfer. Die beweglichen Kunstgegenstände hatte man bereits
auf die Festung Königstein im nahegelegenen Elbsandsteingebirge in
Sicherheit gebracht. Direkt nach Kriegsende wurden die ausgelagerten
Werke von der Trophäenkommission der Roten Armee beschlagnahmt und in
die UdSSR abtransportiert. Aufgrund eines Beschlusses der sowjetischen
Regierung konnten sie 1958 nach Dresden zurückkehren.
1959 zogen Teile der Sammlung in Räumlichkeiten des Albertinums ein, da
eine Rückkehr in das Dresdner Schloss aufgrund der Kriegszerstörungen
unmöglich war.
Nach über einem halben Jahrhundert kehrte nun der erste Teil der
weltberühmten Schatzkammer in das Residenzschloss zurück. Seit dem 8. September
2004 werden im 1. Obergeschoss des Westflügels 1080 Meisterwerke in der
modern gestalteten Dauerausstellung des Neuen Grünen Gewölbes
präsentiert.
Nach der feierlichen Eröffnung des Historischen Grünen Gewölbes im
September 2006 sind auch die im Erdgeschoss gelegenen barocken Räume
nach aufwendiger Restaurierung bzw. Rekonstruktion wieder zugänglich.
Dort werden weitere 3000 Werke der Sammlung zu bewundern sein.
Semperoper
http://www.semperoper.de/index.php?f_CategoryId=229
In der zweiten Hälfte des 16.
Jahrhunderts gab es zwar noch keine Oper, aber immerhin eine
kursächsische Kapelle. Einer ihrer Kapellmeister war Antonius
Scandellus (1562 - 1581). Sein kompositorisches Schaffen war vielseitig.
Besonders bedeutsam war sein Wirken als Hofkantor, und noch heute
befinden sich einige seiner Werke im Repertoire verschiedener Chöre
("Schein' uns, du liebe Sonne", oft in der Bearbeitung von
Arnold Schönberg; "Ein Hennlein weiß").
Das Kleine Hoftheater
Im Jahr 1755 wurde das von
Moretti erbaute Theater fertiggestellt. Um es vom nach wie vor
arbeitenden "Großen Opernhaus am Zwinger" zu unterscheiden,
wurde es "Kleines Hoftheater" genannt. In den Folgejahren
entwickelte sich das Kleine Hoftheater mehr und mehr zur
Hauptspielstätte.
Die Erste Semperoper
1838 wurde mit dem Bau des
Ersten Königlichen Hoftheaters von Gottfried Semper begonnen. Das Haus
wurde am 12. 4. 1841 mit Goethes Schauspiel Torquato Tasso und Webers
Jubel-Ouvertüre eröffnet.
Die Zweite Semperoper
Am 26. 4. 1871 wurde mit dem Bau
des zweiten Königlichen Hoftheater von Gottfried Semper begonnen. Die
Ausführung wurde von Gottfried Sempers Sohn Manfred geleitet. Am 2.
Februar 1878 wurde der Neubau mit Webers Jubelouvertüre und Goethes
Iphigenie auf Tauris eröffnet.
Am 31. 8. 1944 wurde die Semperoper geschlossen.
Am 13. 2. 1945 wurde sie beim großen Bombenangriff auf Dresden
zerstört
Der Wiederaufbau
Zwischen 1952 und 1956 wurde
zunächst die äußere Gestalt des Gebäudes wiederhergestellt, um einen
späteren Aufbau zu ermöglichen. Nach langen Diskussionen über die Art
des Wiederaufbaus entschied man sich in den 70er Jahren für eine
originalgetreue Rekonstruktion. Allerdings wurde der Zuschauerraum etwas
vergrößert, die Zahl der Plätze von 1600 auf 1300 reduziert und das
Bühnenhaus um 12 Meter verbreitert, um den Anforderungen moderner
Bühnentechnik zu genügen. 1977 wurde der Grundstein für den
Wiederaufbau der Semperoper gelegt.
Die sechs Skulpturen an der Fassade der Semperoper stammen noch vom
ersten Semperbau und wurden in den Neubau integriert. Es sind die
Dichterfürsten Schiller und Goethe am Eingang, gestaltet von Ernst
Rietschel, Shakespeare und Sophokles auf der linken und in gleicher
Stellung auf der rechten Seite Molière und Euripides, gestaltet von
Ernst Julius Hähnel (1811-91). Nach achtjähriger Bauzeit fand am 13.
Februar 1985 die Eröffnungspremiere statt. Aufgeführt wurde Carl Maria
von Webers Oper Der Freischütz.
Das Hochwasser; die Flut im
August 2002
Im Fernsehen waren die Bilder
der Zerstörung zu sehen. Ganz Deutschland und Tausende von Menschen in
anderen Ländern nahmen Anteil am Schicksal Dresdens und aller
betroffenen Ortschaften an der Elbe.
Heute gehört das Hochwasser 2002 – gemeinhin als „Jahrhunderthochwasser"
bezeichnet – zur Geschichte der Semperoper. Der Besucher findet keine
Anzeichen für das Geschehene. Allerdings: Neben der Rezeption im
Bühneneingang des Funktionsgebäudes kann man an einer Marke den
Pegelstand des Wassers in der Erdgeschosszone ablesen. Sie stellt
letztlich auch ein Zeugnis für den Zusammenhalt der Mitarbeiter und die
umfassende Unterstützung durch zahllose Menschen und Institutionen dar.
Fürstenzug Dresden
http://www.besuchen-sie-dresden.de/index.php?act=fuerstenzug
Der Fürstenzug stellt alle Regenten der
Wettiner in einem überlebensgroßen Reiterzug dar.
1872 bis 1876, zur 800 Jahrfeier des Wettinischen Fürstenhauses, wurde
er in der Sgraffitotechnik angebracht. Vorerst! Malereien, ausgeführt
in der Sgraffitotechnik, sind nicht sehr witterungsbeständig. So
zeigten sich schon wenige Jahrzehnte später Schäden am Zug der
Fürsten. Aber es gab da noch die Meißener Porzellanmanufaktur die sich
anbot, selbige Arbeit erneut auf Porzellanfliesen auszuführen. Für die
Darstellung der 35 Markgrafen, Kurfürsten und Könige sowie 58 weiterer
Wissenschaftler, Künstler, Handwerker und Bauern wurden 24.000 Fliesen
auf 101 Meter Länge und 957 Quadratmeter Fläche benötigt. Selbst die
Bombennacht vom 13. Februar 1945 überlebte das Kunstwerk. Nur 223
Fliesen mussten ersetzt werden, weitere 442 wurden ergänzt.
Frauenkirche Dresden
http://www.besuchen-sie-dresden.de/index.php?act=dresden-sehenswuerdigkeiten
1722 begann Ratszimmermeister George
Bähr, auf Grundlage eines nicht genehmigten Entwurfes des
Oberlandbaumeisters Johann Christoph Knöfel, mit den Planungen. Die
Grundsteinlegung erfolgte am 26. August 1726. Der Bau der Frauenkirche
dauerte bis 1734. Heftige Streitereien zwischen Bausachverständigen
veranlassten den Rat zwischendurch die Arbeiten zu unterbrechen. August
der Starke, Kurfürst von Sachsen, entschied für den Weiterbau nach
Bährs Konzept.
1738 stirbt George Bähr noch vor Vollendung seines Werkes. Er wird
nicht in der Frauenkirche, wie es sein Wunsch war, sondern auf dem
Johannisfriedhof beigesetzt. Erst 1854 werden seine sterblichen
Überreste überführt. Am 27. Mai 1743 erfolgte die Aufsetzung des
Turmkreuzes.
1760, während des 7-jährigen Krieges, übersteht die Frauenkirche
trotz mehrerer Treffer die Beschießung bei der Belagerung Dresdens
durch die Preußen.
Statische Untersuchungen von 1938 weisen Bährs Irrtum nach, dass sich
die Last der Kirchenkuppel auf die Außenmauern verteilt. Die Last lag
auf den Pfeilern und war um ein vielfaches zu hoch. Mehrere
Sicherungsarbeiten wurden notwendig.
Die Bombardierung Dresdens vom 13. Februar 1945 übersteht die
Frauenkirche vorerst ohne größere Schäden. Der Funkenflug der
brennenden Stadt aber dringt durch die geborstenen Scheiben des
Gotteshauses und setzt die Inneneinrichtung in Brand. Das Feuer breitet
sich bis in die Katakomben aus, wo kurz zuvor ein umfangreiches
Filmarchiv eingelagert worden war. Das Material geriet sehr schnell in
Brand, die Filmdosen entfachten eine gewaltige Hitze welche die Kirche
von innen ausglühte. Am Vormittag des 15. Februar 1945, zwei Tage nach
dem Angriff, bricht die Kirche in sich zusammen.
Nach dem Krieg galt der Trümmerberg der Frauenkirche als Mahnmal an die
zehntausenden Opfer der Bombardierung. Am 13. Februar 1990, dem 45.
Jahrestag des Angriffs, gründete sich eine Bürgerinitiative zum
Wiederaufbau. Im Januar 1993 begann die archäologischen Entrümpelung,
am 27. Mai 1994 erfolgte die Symbolische Grundsteinlegung zum
archäologischen Wiederaufbau der Frauenkirche, der im Oktober 2005
abgeschlossen war.
Zwinger Dresden
http://www.skd-dresden.de/de/gebaeude/zwinger_mit_semperbau.html
Der weltbekannte Zwinger gehört zu den
großartigsten Bauwerken des Barock in Deutschland. Mit seinen Pavillons
und Galerien, dem »Kronentor«, dem »Nymphenbad« und nicht zuletzt
dem Garten im Zwingerhof ist er eine Oase für jeden Dresden-Besucher.
Der befremdlich erscheinende Begriff »Zwinger« stammt aus der
Befestigungskunst und verweist auf die ursprüngliche Lage des Baus vor
der Ringmauer der Stadt. Doch schon zu Zeiten Augusts des Starken hatte
der Zwinger keineswegs die Funktion einer Befestigungsanlage. Der
Zwingerhof war Garten und Orangerie – eine Stätte für höfische
Festivitäten, und seine Gebäude beherbergten schon damals die
kurfürstlichen Kunstsammlungen und die Bibliothek.
Mit den von Balustraden, Figuren und Vasen gesäumten Galerien ist der
Zwinger ein barockes Gesamtkunstwerk, in dem Architektur und Skulptur
unauflöslich miteinander verbunden sind. Auch die Malerei spielte
ehemals eine große Rolle für das Aussehen der Gebäudeanlage. Der
ursprünglich weiß getünchte Sandstein, die blau gestrichenen Dächer
und vergoldeten Kronen unterstrichen das Bild einer märchenhaften
Festarchitektur.
Neben dem Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und dem Bildhauer
Balthasar Permoser wirkte auch Gottfried Semper am Bau des Zwingers.
Mitte des 19. Jahrhunderts schloss er die zur Elbe hin offene Seite mit
einem Galeriegebäude ab, in dem heute unter anderem die Gemäldegalerie
Alte Meister untergebracht ist.
Geschichte
August der Starke ließ die
Anlage 1711 bis 1728 von dem Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann
(1682-1737) konzipieren, der bereits seit 1705 als Landbaumeister
angestellt war. In dieser Funktion plante Pöppelmann schon vor
Errichtung der Gebäude eine aufwendige Gartenanlage mit einer
Orangerie. Als der Zwinger im Jahr 1719 anlässlich der Hochzeit des
Kurprinzen Friedrich August mit der habsburgischen Kaisertochter,
Erzherzogin Maria Josepha, eingeweiht wurde, stand die markante Anlage
mit ihren Pavillons und Bogengalerien. Die endgültige Fertigstellung
der Gebäude, mit der die Räume als Sammlungs- und Bibliothekssäle
genutzt werden konnten, wurde jedoch erst 1728 erreicht.
Der Zwingerteich und der Garten mit den Wasserbecken im Innenhof wurden
zwischen 1820 und 1830 angelegt. Von 1847 bis 1855 erfolgte der
Abschluss des Zwingers auf der Elbseite durch das Galeriegebäude von
Gottfried Semper. Auch dabei blieb das Wechselspiel zwischen Architektur
und Skulptur Konzept. Der plastische Schmuck der Sempergalerie stammt
von dem Dresdner Bildhauer Ernst Rietschel. In dieser Zeit wurde das
Gebäude schließlich seinem heutigen Zweck als Ausstellungsgebäude
zugeführt.
Durch die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Zwinger
weitgehend zerstört.
Doch schon von 1945 an erfolgte der Wiederaufbau, so dass das
Galeriegebäude bereits 1960 vollständig wiedereröffnet werden konnte.
Von 1988 bis 1992 erfolgte eine grundlegende Modernisierung des
Semperbaus, bei der die Erhaltung und Rekonstruktion der historischen
Substanz im Vordergrund stand.
Heute sind im Zwinger die Gemäldegalerie Alte Meister sowie die
Rüstkammer, die Porzellansammlung und der Mathematisch-Physikalische
Salon beheimatet.
Katholische Hofkirche Dresden
http://www.besuchen-sie-dresden.de/index.php?act=katholische-hofkirche
Die Hofkirche ist der jüngste Barockbau
Dresdens und mit ihrer Grundfläche von fast 4800 qm ist sie zugleich
der größte Kirchbau Sachsens.
Mit dem Bau wurde der italienische Architekt Gaetano Chiaveri
beauftragt. Die Balustraden und Nischen der Hofkirche zieren 78
Steinfiguren die Apostel, Heilige und Kirchenfürsten darstellen, jede
drei- einhalb Meter hoch, geschaffen von Lorenzo Mattielli. Zu den
Kostbarkeiten der Innenraum-Gestaltung gehört die geschnitzte
Rokokokanzel von Permoser, ein Altarbild von Mengs sowie die
Silbermann-Orgel. In der Gruft befinden sich 49 Sarkophage der Wettiner
Kurfürsten und Könige, sowie deren Verwandte. Mit Ausnahme von August
dem Starken, als König von Polen der er zugleich war, ruhen seine
Gebeine in Krakau. Nur ein Gefäß mit seinem Herz wurde nach Dresden
gebracht und befindet sich gleichfalls in der Gruft.
Geschichte
Der Bau erfolgte von 1737-1755
nach den Plänen von Gaetano Chiaveri, der sich seine Bauleiter und
Steinmetzen aus Italien mitbrachte. Aber nach zehn Jahren Bautätigkeit
reiste Chiaveri mit dem Gefühl ungenügender Unterstützung wieder ab.
Sein Werk wurde aber trotzdem vollendet. Später wurde sie durch eine
Brücke mit dem Schloss verbunden. Während der Bombardierung im 2.
Weltkrieg wurde die Hofkirche schwer zerstört, von 1945-1968 aber
wieder aufgebaut. Seit 1980 ist die Hofkirche die Kathedrale des Bistums
Dresden /Meißen.
Schloss Pillnitz
http://www.besuchen-sie-dresden.de/index.php?act=schloss-pillnitz
Der Reiz von Schloss Pillnitz liegt in
seinem chinesischen Baustil.
An den mittleren Schlossbereich fügt sich das Wasserpalais auf der
einen, sowie das Bergpalais auf der anderen Seite an. Das Vorbild für
diese dreiteiligen Pavillongruppen vermutet man in der Toranlage zum
Palast des Kaisers in China als auch elbseitig im Palastbau von Venedig
und auf der Gartenseite in den palladianischen Villen.
Auch der Garten von Schloß Pillnitz verdient Aufmerksamkeit. Teils als
englischer Landschaftsgarten gestaltet, zeigt er sich an anderer Stelle
in der kunstvoll strengen Form des Barock. Zahlreiche Tropische
Gewächse säumen die Wege, die während der kalten Jahreszeit ihren
Platz in der Orangerie finden. Neben all den seltenen Gehölzen stellt
das Kamelienhaus sicher die Krönung dar. Dort blühen Jahr für Jahr im
Frühjahr ca. 35000 Kamelien an einem Baum.
Festung Königstein
http://www.festung-koenigstein.de/fk_or6_de.html
Die Festung Königstein entstand am Ende
des 16.Jahrhunderts. Sie hat bis heute noch ihre Ursprungsform.
Urkundlich erwähnt wurde sie erstmalig 1241 als Grenzbefestigung zu
Böhmen.
Die Festung Königstein ist ein hervorragendes Beispiel der deutschen
Bau- und Militärgeschichte. Durch die hohen, unüberwindbaren Mauern,
dem stark gesicherten Zugang und das uneingeschränkte Schuss- und
Sichtfeld in alle Richtungen boten die besten Voraussetzung für die
Uneinnehmbarkeit bis in das 20. Jahrhundert. Dies bewies die Festung
während eines schwedischen Angriffs im 30-jährigen Krieg. Weil den
schwedischen Truppen die Einnahme der Festung nicht gelang, zerstörten
Sie das unterhalb gelegene Städtchen bis auf die Grundmauern.
Die Festung diente als sächsisches Staatsgefängnis dadurch erlangte
sie eine wichtige Bedeutung. Im Laufe mehrere Jahrhunderte beherbergte
sie prominente sächsische Politiker, Offiziere, Adelige und
Aufständische als Gefangene. Auf Befehl von August des Starken wurde in
den Jahren 1706/07 Johann Friedrich Böttger in dem ältesten Teil der
Festung festgehalten, um künstliches Gold herzustellen. Johann
Friedrich Böttger erfand nicht das Gold, dafür aber das europäische
Porzellan. So wird ihm nachgesagt. Laut neuerer Information soll er es
nicht gewesen sein. Wir können dies nicht entscheiden. Die
Porzellanmanufaktur Meißen entstand dank dieser Erfindung.
Diese Festung muss man erleben, bei einem Rundgang über die
Außenmauern der Festung erleben Sie nicht nur eine einzigartige
Aussicht, sondern Sie erfahren auch Wissenswertes über sächsische
Geschichte und Baukunst. Auch eine Abteilung des Militärhistorischen
Museums auf der Festung zu finden.
Bastei und Felsenburg Rathen
http://www.entdecken.de/ssw/bastei.htm
Die Bastei
gehört zu den bekanntesten
Naturdenkmälern Deutschlands seit 200 Jahren. Sie ist der herausragende
Aussichtspunkt der Felskante entlang der Elbe. Sie liegt auf der rechten
Elbseite oberhalb des Ortes Rathen. Dort stehen Sie 193 m über den
Elbstrom, der unmittelbar zu ihren Füßen fließt und genießen den
unverwechselbaren romantischen und großartige Landschaftsausblick. Zur
Sensation wird die Aussicht aber erst durch die schmale über den
Abgrund vorgeschobene Felskanzel.
Von hieraus können Sie auch die Fähigkeiten der Bergsteiger
begutachten, die die Felsen des Basteigebiets wegen ihrer
unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade sehr schätzen.
Über etwas felsige Wege gelangen Sie über die Basteibrücke zur
Felsenburg. Diese Steinbrücke ist 76,5 m lang und überquert die
Mardertelle, somit schafft sie eine Verbindung zwischen der Felsenburg
Neurathen und der Bastei in einer Höhe von 165 m über den Elbspiegel.
Als oberen Zugang zur Felsenburg gab es bereits im Mittelalter eine
hölzerne Zugbrücke. Im Jahre 1826 baute man für den Fremdenverkehr
eine neue hölzerne und 1850 - 1851 die noch heute stehende steinerne
Basteibrücke. Sie ist zu einem Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz
geworden.
Schloss Moritzburg bei Dresden
http://www.entdecken.de/elbtal/moritzb.htm
Das imposante Barockschloss genießt den
Ruf, eines der schönsten Wasserschlösser Europas zu sein.
Nicht nur das Schloss ist sehenswert, sondern auch die weitläufige
"Kulturlandschaft" mit dem kleinen Fasanenschlösschen, dem
Leuchtturm auf der Mole im Schlossteich und das Wildgehege.
August der Starke ließ sich das Jagdschloss Moritzburg zwischen 1726
und 1736 erbauen. Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss nach
Plänen von Pöppelmann und Longuelune. Die besten sächsischen
Handwerker und Künstler der damaligen Zeit wirkten bei der
Innenausstattung der sieben Säle und über 200 Räume mit. Das
Gesamtkunstwerk ist von großartiger baulichen Klarheit und
landschaftlicher Harmonie. Dieses Schloss ist einen Besuch wert, man
sollte dafür einen ganzen Tag einplanen. Es liegt ca. 14 km von Dresden
entfernt. Das Sächsische Landesgestüt in Moritzburg hat unter
Pferdeliebhabern einen weltweit anerkannten Ruf.
Porzellan-Manufaktur Meißen
http://www.meissen.de/
In
der Schauwerkstatt der Manufaktur
Geschichte
1701 - „August der Starke“, Kurfürst von
Sachsen und König von Polen, lässt den Apothekergehilfen Johann
Friedrich Böttger als vermeintlichen Goldmacher in Gewahrsam nehmen und
nach Dresden bringen.
1707 - Im Ergebnis der Zusammenarbeit mit
Ehrenfried Walter von Tschirnhaus, Physiker und Mathematiker, Pabst von
Ohain, Oberbergrat, sowie Freiberger Berg- und Hüttenleuten entwickelt Böttger
zuerst eine Rezeptur für die Herstellung des braunen Feinsteinzeuges
(Jaspisporzellan).
1708 - Labornotiz vom 15.01.1708 (Tabelle mit Versätzen
und hinzugefügten Auswertungen der Brennergebnisse) - dieses
entscheidende Dokument aus dem Böttgerschen Labor gilt als die
Geburtsurkunde des europäischen Hartporzellans.
1709 - Böttger meldet mit Memorandum vom 28.03.
August dem Starken die Erfindung des weißen Porzellans, dem „Weißen
Gold“.
1710 - Am 23. Januar erfolgt die öffentliche
Bekanntgabe der Gründung der Porzellan-Manufaktur Meißen als „Königlich-Polnische
und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur“. Am 6. Juni wird die
Meißner Albrechtsburg erste Produktionsstätte mit Böttger als
Administrator.
1720 - Johann Gregorius Höroldt wird als
Verantwortlicher für die Malerei verpflichtet. Die meisten heute noch
verwendeten Aufglasurfarben werden von ihm entwickelt. Höroldt gibt in
den folgenden Jahrzehnten der europäischen Porzellanmalerei den
richtungsweisenden Stil.
1722 - Der Manufaktur-Inspektor Johann Melchior
Steinbrück schlägt am 08. November 1722 vor, die „Gekreuzten
Schwerter“ zur Kennzeichnung des Meißener Porzellans zu verwenden. Das
ist die Geburtsstunde einer der ältesten, bekanntesten und kontinuierlich
verwendeten Marken der Welt.
1731 - Johann Joachim Kaendler wird als Modelleur
an die Manufaktur berufen. Als Modellmeister entwickelt er eigene Formen
und wird dadurch zum Begründer der europäischen Porzellangestaltung.
1735 - Der sächsische Premierminister, Graf
Heinrich von Brühl, wird zum Oberdirektor der Manufaktur ernannt.
Kaendler arbeitet mit Johann Friedrich Eberlein von 1737 bis 1741 an dem
aus über 2000 Teilen bestehenden „Schwanenservice“ für den Grafen
von Brühl.
1739 - Das Unterglasurdekor „Zwiebelmuster“ in
kobaltblauer Unterglasurfarbe wird mal- und brenntechnisch beherrscht,
seither ständig im gefertigten Sortiment.
1764 - Gründung der Zeichenschule unter Einfluss
der Kunstakademie Dresden. Der Pariser Bildhauer Michel Victor Acier wird
neben Kaendler als Modellmeister eingestellt.
1817 - Heinrich Gottlieb Kühn entwickelt die
Farbe „Chromoxidgrün“, die von Johann Samuel Arnold für den
Unterglasurdekor „Voller grüner Weinkranz“ verwendet wird.
1827 - Entwicklung des Glanzgoldes durch Kühn.
Diese Golddekorationen müssen nach dem Brand nicht mehr poliert werden.
1831 - Überführung der seit 1806 „Königlich-Sächsischen
Porzellan-Manufaktur“ aus dem Besitz der Krone in das Eigentum des
Fiskus.
1865 - Abschluss des Umzuges von der Albrechtsburg
in die heutige Betriebsstätte im Meißner Triebischtal.
1875 - Mit Einführung des Reichsgesetzes zum
Markenschutz in Deutschland lässt die Manufaktur Meißen am 20. Mai ihre
Marken registrieren.
1907 - Einweihung des 101,9 m langen Fürstenzuges
der Wettiner in Dresden, bestehend aus 25.000 bemalten Meißener
Wandplatten.
1910 - 200-Jahr-Feier der Porzellan-Manufaktur Meißen
unter Anwesenheit des Sächsischen Königs.
1916 - Eröffnung der „Schauhalle“ als Museum.
1918 - Verfassungsmäßige Erneuerung des
staatlichen Eigentums an der Porzellan-Manufaktur Meissen, aus der „Königlich-Sächsischen
Porzellan-Manufaktur Meißen“ wird die „Staatliche
Porzellan-Manufaktur Meißen“.
1919 - Entwicklung einer neuen Masserezeptur für
das braune Feinsteinzeug durch Dr. William Funk, zugleich
markenrechtlicher Schutz des Begriffs „Böttgersteinzeug®“ für das
Feinsteinzeug.
1929 - Die Meißner Frauenkirche erhält das erste
stimmbare Porzellan-Glockenspiel der Welt.
1945 - Die Produktion wird mit 200 Manufakturisten
nach Kriegsende weitergeführt.
1960 - 250-Jahr-Feier der Manufaktur und Wiedereröffnung
der „Schauhalle“. Gründung der Künstlergruppe „Kollektiv Künstlerische
Entwicklung“: Ludwig Zepner (Formgestalter), Peter Strang (Bildhauer),
Heinz Werner (Maler) und später Rudi Stolle und Volkmar Bretschneider
(beide Porzellanmaler) schufen stilprägende Serviceformen und Dekore.
1982 - Der 300. Geburtstag Böttgers wird mit
einem Festakt, der Ausstellung „Meißen –Frühzeit - Gegenwart“
sowie einem internationalen, wissenschaftlichen Symposium begangen.
1991 - Ab dem 26.06.1991 firmiert die
Porzellan-Manufaktur Meißen als Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen
GmbH, der Gesellschafter ist der Freistaat Sachsen.
1997 - 275-jähriges Jubiläum der Marke
„Gekreuzte Schwerter“.
1998 - Gründung des Clubs „Freunde des Meißener
Porzellans“.
2000 - Die weltweit erste Orgel mit klingenden
Orgelpfeifen aus Meißener Porzellan® wird vorgestellt.
2005 - Eröffnung Erweiterungsbau Porzellan-Museum
2006 - Die Manufaktur begeht den 300. Geburtstag
von Johann Joachim Kaendler.
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