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Bild: Franz Ulrich
Brauchtums- und Theatergruppe im Heimatverein „Alt- Ahrweiler“

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Ahrweiler Weihnacht
im Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef und in der Zehntscheuer

(15.12. und 22.12.07 -Bilder: Nicole Schäfer-)

Die Brauchtums- und Theatergruppe im Heimatverein „Alt- Ahrweiler“ erfreute am 3. Adventssamstag die Senioren des Heims mit ihrer Aufführung in ihren Trachten und Kostümen aus früheren Zeiten. Spielleiter Gisbert Stenz hatte Brauchtum zur Weihnacht, Besinnliches, Heiteres und viel Musik zu einem abwechslungsreichen Programm in Hochdeutsch und Platt zusammengestellt. Margret Nischalke moderierte als Großmutter im Ohrensessel den Ablauf und erläuterte die einzelnen Darbietungen, unterstützt von ihren beiden Enkelinnen. Zur Eröffnung sang Reinhard Kuhn mit Gitarrenbegleitung ein Loblied auf den Ahrweiler Weihnachtsmarkt und seine unnachahmliche Atmosphäre  auf dem historischen Marktplatz. Es folgte der Textvortrag von  Brunhilde Dörr ,sie erzählte von einer Überzahl an Adventskränzen und der folgenden Verwirrung. Sprachverwirrung war auch die Ursache eines Streitgesprächs zwischen Josef Kreuer und Torsten Kehl, im Ahrweiler-  und bömischem Dialekt stritt man sich um Sinn und Unsinn von Weihnachtseinkäufen. Thomas Brenner als Solist sang zusammen mit dem Chor das Eilemann-Lied „Et wor doch nit alles verkiehrt“ – eine Rückschau auf die bescheidenen Weihnachtsfeste in den Nachkriegsjahren. Munter und fröhlich ging es dann in der Weihnachtsbäckerei zu, Ute Bahles hatte Kinder aus ihrer Schulklasse mitgebracht, die mit dem Chor eine riesengroße Klekkerei besangen. Edith Wolf las die Geschichte „Wie der kleine Weihnachtsengel glücklich wurde“, nach dem gemeinsamen Lied“ O Tannenbaum“ erschien dann St. Nikolaus (Volker Siefke) mit dem grimmigen  Knecht Ruprecht , auch Hans Muff genannt (Günter Wolf).  „Lasst uns froh und munter sein...“ sangen der Chor und alle Kinder zur Begrüßung.  Der heilige Mann wandte sich an die Kinder der Familie Weber, sah in seinem Goldenen Buch, dass sie brav und artig waren und beschenkte sie reichlich , er wurde mit einem Danklied verabschiedet. Franz-Josef Hilberath, ein Ahrweiler Jong aus Amerika machte bewusst, dass überall, wenn auch immer anders, Weihnachten gefeiert wird, er sang das Lied „ White Christmas“. 
Wie sehr das moderne Weihnachtsgeschäft den eigentlichen Sinn des Festes pervertieren kann wurde im Textvortrag von Rainer Sturm „Zornengel“ ( F.J. Luxem ) deutlich . 
Das Gedicht „ Die Weihnachtsmaus“. vorgetragen von Klaudia Klein und das gemeinsame Lied  „Süßer die Glocken nie klingen“ stimmten die Zuhörer  und Darsteller wieder versöhnlich. 
Mit dem Gedicht „ Die Nacht vor dem Heiligen Abend“ leitete die Moderatorin über zum Höhepunkt der Vorstellung: „ Et Kreskindsche kütt“.
Das Christkind ( Elke Gladbach) besuchte mit 2 Engeln die Kinder der Familie Weber, segnete und beschenkte sie. Zu seiner Freude sangen Chor und Besucher das alte Weihnachtslied „ Alle Jahre wieder .....“ nicht nur auf Hochdeutsch sondern auch auf Ahrweiler Platt: „ Alle Joor O wonder...“ 
Abschließend erzählte die Moderatorin eine Geschichte  aus ihrer eigenen Kinderzeit:
 „ Wie et Kreskindsche zweimol kohm“. 
Mit dem gemeinsamen Lied: „ O du fröhliche...“ klang die Veranstaltung aus.

Die  „Ahrweiler Weihnacht“ wurde nochmals  im Rahmen des Weihnachtsmarktes am Samstag, den 22.12.2007  (4.Advent) um 17.00 Uhr und um 19.30 Uhr in der Zehntscheuer am Markt  aufgeführt.-

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Stand: 13.12.13

 

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