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Bild: Franz Ulrich
Patronatsfest der Oberhut

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Oberhutgemeinschaft St. Ursula feiert Ihr Hutenfest
Stadtzeitung Nr. 44 vom 27.10.2009 von Alfred Oppenhof

Herzlich willkommen hieß der stellvertretende Hutenmeister der Oberhutgemeinschaft St. Ursula Peter Müller am vergangenen Samstagvormittag die Hutenangehörigen und ihre Gäste im Saal des Alten Zunfthauses. Sie hatten sich zum traditionellen morgendlichen Frühschoppen aus Anlass des Patronatsfestes zu Ehren der Hl. Ursula zusammengefunden.

Begrüßung der Gäste: (v.l.)
Stellvertretender Hutenmeister Peter Müller, Burgundia Katharina Dietenhofer, Hans-Georg Klein, Felix Schwarz, Christoph Eudenbach, Petra und Dieter Zimmermann sowie Stefan Pantenburg.

Das herzliche morgendliche Willkommen galt nicht nur den Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern der Oberhut, sondern auch den zahlreichen Gästen, so neben dem Ersten Beigeordneten der Stadt Guido Orthen Ortsvorsteher Horst Gies, Dechant Jörg Meyrer und Kaplan Josef, den Vertretern der drei historischen Schützengesellschaften und der benachbarten Huten sowie anderer Vereine und Institutionen und nicht zuletzt der derzeit amtierenden Burgundia aus der eigenen Hut, Katharina Dietenhofer.

Beim Blick auf das Geschehen in der Hutengemeinschaft stellte der stellvertretende Hutenmeister fest, dass die Alterung der Mitbürger sich auch in der Hut bemerkbar mache und ihre Zahl ansteigende Tendenz zeige. Er bat daher um Verständnis, dass der Vorstand bei der Seniorenbetreuung die Altersgrenze einer jährlichen Gratulation auf die Vollendung des 80. Lebensjahres verschieben muss. Dank sagte er allen Mitarbeitern innerhalb der Hut, Damen wie Herren, die sich, wo immer sie gebraucht würden, als Mitarbeiter zur Verfügung stellten. Ein Dankeschön galt auch der Familie Poppelreuter für die Betreuung der Deo-Kapelle. Zur Finanzierung der Aufgaben der Gemeinschaft nutzte man die gute Gelegenheit, das Backesfest mit dem Geschehen der von der Stadt veranstalteten Museumsnacht zu verbinden.

Beim Gedenken an die im abgelaufenen Hutenjahr verstorbenen Angehörigen der Hutengemeinschaft erinnerte Peter Müller vor allem an den am 4. Oktober in die Ewigkeit abberufenen Hutenmeister Peter Josef Monreal, der über Jahrzehnte sich innerhalb der Hutengemeinschaft aktiv eingesetzt hatte, zuletzt als Hutenmeister, und immer maßgeblich beteiligt war, Zusammenhalt, Seniorenbetreuung und Nachbarschaft zu pflegen, damit sich niemand in der Hut allein gelassen oder vereinsamt fühlen musste.

Die Jahreschronik zum Geschehen innerhalb der Hut präsentierte Chronist Armin von Ameln, der damit die Erinnerung an die Geschehnisse innerhalb der Hut, zum Teil auch im privaten Bereich, wieder wach rief.

Mit seinem Grußwort verband der Erste Beigeordnete Guido Orthen zugleich einen Überblick über und einen Ausblick auf das Geschehen im Bereich der Hut und dankte insbesondere den Bürgern, die durch ihren persönlichen Einsatz halfen, das Erscheinungsbild der Stadt zu verbessern und reizvoller zu gestalten. Hinsichtlich des kulturellen Geschehens erinnerte er dabei an die Ausstellungen im Museum der Stadt, die im März der Botschaft der Bäume galten, und zur Zeit der Erinnerung an den heimischen Maler Carl Weisgerber. In der Bauverwaltung stehen derzeit die Planungen der Neugestaltung der Kreuzung am Silberberg im Mittelpunkt: Mit den Bauarbeiten soll früh im kommenden Jahr begonnen werden, mit der Fertigstellung wird im Sommer gerechnet. Das Brückensanierungsprogramm am Mühlenteich wurde inzwischen an 27 Brücken durchgeführt, einzig die Obertorbrücke, die noch fehlt, folge schnellstens. Im Städtebauförderungsprogramm, in das Ahrweiler aufgenommen wurde, sei die Stadtkernsanierung für die Oberhutstraße und ihre Nebenstraßen vorgesehen, wobei auch private Vorhaben in diesem Bereich gefördert werden sollen.

In seinem Grußwort sprach der Ahrweiler Ortsvorsteher Horst Gies die geplante Überdachung des Brunnens vor der Kirche an, wobei eine Dauerlösung geplant sei. Er stellte auch weitere Wünsche heraus, so, dass die alte Friedhofskapelle einer dauerhaften Sanierung bedürfe und dass für das Ahrweiler Ahrstadion ein Rasenplatz erforderlich sei wie auch weitere Fahrradständer im Bereich des Ahrtors auf der Mauerinnenseite.

Auch Dechant Meyrer war vom Tod des Hutenmeisters sehr betroffen und bezeichnete seinen Tod als großen Verlust. Er sei ein Mann gewesen, so der Dechant, der die Geschehnisse in der Oberhut prägend mitgestaltet, Probleme angefasst und sich für viele Dinge persönlich eingesetzt habe.

Der König der Bürgerschützen Hans Georg Klein dankte den Mitbürgern für den großartigen Empfang beim Trinkzug nach dem Königsschuss. Ein Blick voraus in den Inhalt des im kommenden Jahr erscheinenden 5. Bands der Ahrweiler Geschichtsquellen waren seine Ausführungen zum ältesten bestehenden Adelshof in Ahrweiler, der nach neuesten Forschungen der Deutsche Hof in der Oberhut ist.

Ein Grußwort an die morgendliche Runde richteten auch der Hauptmann der Junggesellenschützen, der Ovverhöde Jong Peter Ropertz, sowie der König der Aloisiusjugend Ahrweiler, Gesellschaft der jüngsten Ahrweiler Schützen, Christoph Eudenbach.

Ihr Grußwort an die Ovvehöde und ihre Gäste verband Burgundia Katharina Dietenhofer, auch sie selbst daheim in der Oberhut, mit einer Betrachtung der Heiligen Ursula sowohl für die Oberhut wie für Ahrweiler.

Weitere Grußworte richteten zum einen das derzeit amtierende Prinzenpaar der Ahrweiler Karnevalsgesellschaft Petra und Dieter Zimmermann wie auch der Vorsitzende des Heimatvereins Alt-Ahrweiler Dr. Wilbert Herschbach an die morgendliche Runde, wobei Letzterer über die Arbeit des Heimatvereins berichtete und dem Hutenvorstand einen Scheck zur Unterstützung der Seniorenbetreuung überreichte. Der letzte der vormittäglichen Sprecher war der Schultes der Ovverhöde Jonge Christopher Krah, der die Grüße der Junggesellen der Hut überbrachte.

In seinem Schlusswort dankte der stellvertretende Hutenmeister Peter Müller all denen, die sich für die Hutengemeinschaft eingesetzt haben. Nur mit ihrer tatkräftigen Unterstützung habe die Gemeinschaft ihre sich selbst gestellten Aufgaben für das Gemeinwohl und die Gemeinschaft erfüllen können.

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Stand: 13.12.13

Design: Reiner Bauer