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Bild: Franz Ulrich
Patronatsfest der Ahrhut

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Ahrhutgemeinschaft St. Barbara feiert Ihr Hutenfest
Stadtzeitung Nr.50 vom 08.12.2009 von Alfred Oppenhof

"Der St.-Barbara-Tag ist für die lebendige Hutengemeinschaft der Ahrhut ein Tag, an dem ihr Zusammenhalt untereinander über die Generationen hinweg besonders gepflegt und gefestigt wird", stellte Hutenmeister Jochen Ulrich am Freitag der vergangenen Woche zur Begrüßung der Hutenangehörigen zum Patronatsfest in der "Eifelstube" besonders heraus.

Hutenmeister Jochen Ulrich (vorn) mit den Ehrengästen

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Dieser morgendlichen Zusammenkunft beim Frühschoppen war der gemeinsame Besuch des Gottesdienstes für die Lebenden und Verstorbenen der Hutengemeinschaft in der St. Laurentiuskirche, zelebriert von Dechant Jörg Meyrer vorausgegangen.

Ulrichs besonderer Willkommensgruß galt neben den Hutenangehörigen über alle Altersgrenzen hinweg allen Ehrengästen, die sich an diesem Vormittag bei ihnen eingestellt hatten, unter ihnen Dechant Jörg Meyrer, der Erste Beigeordnete der Stadt Guido Orthen, Ortsvorsteher Horst Gies, Burgundia Katharina Dietenhofer und Vertreter aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens und der Vereine. Ihre Anwesenheit wertete er als Zeichen der Wertschätzung für die Gemeinschaft und die Bürger.

Jochen Ulrich stellte in seiner morgendlichen Betrachtung drei Begriffe besonders heraus, die das Wesen der Gemeinschaft kennzeichnen: Integration, Erhalt und Weitergabe: Die Integration auch aller alten Mitbürgerinnen und Mitbürger in das Geschehen in der Hut und die Einladungen für sie zu Ausflügen und Zusammenkünften; den Erhalt der überlieferten öffentlichen Gebäuden wie auch privater Häuser als Zeichen einer erlebten und auch erlebbaren Geschichte und nicht zuletzt die Weitergabe dieses Lebensraumes an die nachfolgende Generation, gleichfalls mit dem Ziel des Erhalts und der Weitergabe.

Einen wachsamen Blick für das berichtenswerte Geschehen in der Hut in den zurückliegenden zwölf Monaten hatte einmal mehr der Chronist Peter Diewald gehabt. Er bewies mit seinem unnachahmlichen Bericht, dass ihm kaum etwas in der Hut entgeht und dass man all diesem eine recht heitere Seite bei der Berichterstattung abgewinnen kann. Der Pfarrherr, der zugleich die Grüße von Kaplan Joseph überbrachte, dankte noch einmal für die tatkräftige finanzielle Unterstützung bei der Renovierung der Zehntscheuer, wobei er ausdrücklich auch den von Franz Ulrich gestifteten Kalender hervorhob, dessen letzte Exemplare er im Laufe des Festes den Gästen und Besuchern zum Erwerb anbot. Dechant Meyrer wies aber auch jetzt darauf hin, dass auf Sicht noch eine weitere Renovierung für die Gemeinde anstehe: Der Außenanstrich der Kirche, der auf Sicht auch auf die Gemeinde zukomme.

Die Grüße des Rates und der Verwaltung der Stadt überbrachte der Erste Beigeordnete, Guido Orthen. Er richtete keinen Rundblick auf das Geschehen in und um Ahrweiler sondern konzentrierte sich auf die anstehende Fortführung der in Aussicht stehenden weiteren Sanierungsarbeiten in Ahrweiler, wobei diesmal auch erstmals private Vorhaben finanzielle Unterstützung finden sollen bei einem neuerlich aufgelegten Bund-Länder-Programm für Altstadtsanierungen. Die Überlegungen, Planungen und Beschlussfassungen haben in Rat und Verwaltung begonnen, und werden im kommenden Jahr konkrete Formen annehmen, wenn dann auch die Förderrichtlinien feststehen. Für das kommende Jahr steht in diesem Zusammenhang dann auch die notwendige Sanierung der Ahrbrücke vor dem Ahrtor an. Grüße sowohl als Vertreter des Landrates wie auch im eigenen Namen überbrachte Ortsvorsteher Horst Gies, der in diesem Zusammenhang die notwendige Restaurierung der alten Friedhofskapelle ansprach.

Über drei wesentliche Arbeiten des Heimatvereins Alt-Ahrweiler berichtete dessen Vorsitzender Dr. Wilbert Herschbach: Die Dokumentationsstätte Regierungsbunker, die bereits von mehr als 200000 Besuchern besichtigt wurde, die Neugestaltung des Ziehbrunnens auf dem Marktplatz und die Wiederherrichtung der alten Stellmacherwerkstatt mit Gerätschaften und Werkzeugen als Dokumentation alten Handwerks. Für die Seniorenbetreuung überreichte der Heimatvereinsvorsitzende einen Scheck mit einem namhaften Betrag zur Unterstützung der Gemeinschaft. Weitere Grußworte richteten sowohl Burgundia Katharina wie auch als Vertreter der drei Ahrweiler Schützengesellschaften deren Könige Christoph Eudenbach, Stefan Pantenburg und Hans Georg Klein und auch der Prinzenpaar der KG an die morgendliche Runde, denen sich Hutenmeister Michael Geschier der Niederhut auch im Namen der anderen Huten mit einem Grußwort anschloss. Die Reihe der Grußworte beschloss der Vorsitzenden der Niddehöde Jonge, der Junggesellen der Niederhut.

"Der kommende Sonntag, 12. Dezember, ist ganz den Senioren der Hutengemeinschaft gewidmet. Sie werden ab 14.30 Uhr Gäste der Gemeinschaft sein. Bei Kaffee und Kuchen zu unterhaltsamen Stunden in der Aula der Grundschule, dem einzig von der Größe her hierzu geeignete Raum.

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Stand: 13.12.13

Design: Reiner Bauer