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Bild: Franz Ulrich
Die Brauchtums- und Theatergruppe

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Ahrweiler Weihnacht im Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef
Sonntag, 13.12.2009 um 16.00 Uhr von Rainer Sturm

Der Leiter der Brauchtums- und Theatergruppe, Rainer Sturm, begrüßte am 2. Adventssamstag die Seniorinnen und Senioren des Alten- und Pflegeheim St. Maria-Josef im Namen des Heimatverein „Alt- Ahrweiler“  herzlich zur Aufführung "Die Ahrweiler Weihnacht" im Katharinensaal. Die Darsteller traten auf in ihren Trachten und Kostümen aus früheren Zeiten. Spielleiter Gisbert Stenz hatte Brauchtum zur Weihnacht, Besinnliches, Heiteres und viel Musik zu einem abwechslungsreichen Programm in Hochdeutsch und Platt zusammen gestellt, er begleitete zusammen mit  Bruno Fischer  (Geige) die musikalischen Darbietungen auf dem Klavier. Margret Nischalke moderierte als Großmutter im Ohrensessel den Ablauf und erläuterte die einzelnen Darbietungen, unterstützt von ihren beiden Enkelinnen.
Zur Eröffnung sang Reinhard Kuhn mit Gitarrenbegleitung  ein Loblied auf den Ahrweiler Weihnachtsmarkt und seine unnachahmliche Atmosphäre  auf dem historischen Marktplatz. Danach sang der Chor das Lied: „ Wir sagen Euch an, den lieben Advent... Kinder zündeten nacheinander die Kerzen des Adventskranzes an. Zusammen mit dem Chor trug Thomas Brenner als Solist  das Eilemann-Lied „Et wor doch nit alles verkiehrt“ – vor, eine humorvolle Rückschau auf die bescheidenen Weihnachtsfeste in den Nachkriegsjahren. Edith Wolf las die Geschichte von der kleinen Trompete, die zu Weihnachten in neuem Glanze erstrahlte. Nach Reinhard Kuhns zweitem Liedvortrag über den „Hillijen Mann“  erschien dann St. Nikolaus ( Thorsten Kehl).

„Lasst uns froh und munter sein...“ sangen der Chor und alle im Saal zur Begrüßung.  Der heilige Mann wandte sich an die Kinder der Familie Sebastian, sah in seinem Goldenen Buch, dass sie brav und artig waren und beschenkte sie reichlich , er wurde mit einem Danklied verabschiedet. Das Gedicht „ Mein erstes Weihnachten daheim“. vorgetragen von Erika Brackhahn und das gemeinsame Lied  „Süßer die Glocken nie klingen“ stimmte die Heimbewohner nachdenklich. Nach den bekannten Liedern

„ O Tannenbaum“ und „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ leitete die Moderatorin über zur „Herbergssuche“ dargeboten  durch  die Spielgruppe ehemaliger Schüler der Aloisiusschule. „ Jrohs,wat es et Wichtichste vom Chresfess?“ fragten die Kinder ihre Großmutter und diese erklärte es Ihnen in echtem Ahrweiler Platt. Sie erzählte auch, dass das Christkind früher in den Eifeldörfern von Haus zu Haus ging und wortlos die Bewohner segnete, verhüllt und somit unerkannt. Alfred Schneider erschien und berichtete ganz aufgeregt: „Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehn...“ Während der Chor das Lied „Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind..“ in mundartlicher Fassung vortrug, erschien das Christkind gemäß dem alten Brauchtum und segnete die Kinder und alle Anwesenden bei dem Lied:
„Vom Himmel hoch da komm ich her..“

Die Moderatorin ermunterte zum Abschluss die Seniorinnen und Senioren beim Schlusslied „O du fröhliche...“ kräftig mitzusingen, unterdessen verteilte der Nikolaus auch an die Heimbewohner kleine süße Gaben. Diese und Heimleiter Alfons Busch dankten dem Heimatverein und besonders den Mitwirkenden der Brauchtums- und Theatergruppe sowie den Kindern für den schönen vorweihnachtlichen Nachmittag.

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Stand: 13.12.13

Design: Reiner Bauer