Herzlich willkommen hieß der
Hutenmeister der Hutengemeinschaft St. Ursula
Oberhut, Peter Müller, am 23. Oktober 2010 die
Hutenangehörigen und ihre Gäste im Saal des Alten
Zunfthauses. Sie hatten sich zum traditionellen
morgendlichen Frühschoppen aus Anlass des
Patronatsfestes zu Ehren der Hl. Ursula
zusammengefunden. Für sie hatte das morgendliche
Festgeschehen zuvor mit dem Besuch der Heiligen
Messe, gelesen von Kaplan Josef, begonnen.
Der morgendliche Gruß des neuen
Hutenmeisters galt nicht nur den Mitbewohnerinnen
und Mitbewohnern der Oberhut, sondern auch den
zahlreichen Gästen, so neben Bürgermeister Guido
Orthen, Ortsvorsteher Horst Gies, Kaplan Josef, die
Vertreter der drei historischen
Schützengesellschaften, der benachbarten Huten sowie
anderer Institutionen und Vereine und nicht zuletzt
Burgundia Stefanie Raths.
Sein Grußwort nutzte der
Hutenmeister an das nunmehr 60-jährige Bestehen der
Hutengemeinschaft zu erinnern und an seine
Amtsvorgänger als Hutenmeister sowie an besondere
Ereignisse im Bereich der Hut in den vergangenen
sechs Jahrzehnten.
Die Jahreschronik zum Geschehen
innerhalb der Hut präsentierte Chronist Armin von
Ameln, der damit die Erinnerung an die Geschehnisse
innerhalb der Hut wieder wach rief.
Mit seinem Grußwort verband
Bürgermeister Guido Orthen einen Blick in die
Geschehnisse und Pläne um die eingeleiteten
Sanierungsarbeiten in und um Ahrweiler, von denen im
wesentlichen die Oberhut in den kommenden Jahren
betroffen sein wird. Eine der ersten fertig
gestellten Vorhaben ist die Einrichtung eines
Kreisels im Bereich der Abfahrt am Silberberg. Der
Bürgermeister kam in diesem Zusammenhang auch auf
die Deo-Kapelle zu sprechen. Beim Bau in der
Umgehungsabfahrt hat sich herausgestellt, dass an
der Kapelle Schäden aufgetreten sind, die in Kürze
beseitigt werden sollen. Im Übrigen sei das Konzept
der erforderlichen Arbeiten in und um Ahrweiler
beschlossen, so die Sanierung der Teichmauern, der
Straßen in der Oberhut und auch die finanzielle
Unterstützung privater Bau- und
Renovierungsarbeiten. Mit eine der letzten Maßnahmen
wird die Restaurierung des Obertores sein, die nach
Abschluss der anderen Arbeiten erfolgen soll, um
nicht durch laufende anderweitige Sanierungsarbeiten
in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Mit den geplanten Arbeiten in
und um Ahrweiler befasste sich auch Ortsvorsteher
Horst Gies in seinem morgendlichen Grußwort. Dazu
zählt die geplante Überdachung des Brunnens auf dem
Marktplatz und die weitere Ausgestaltung des
Wallgrabens zwischen Niedertor, Adenbachtor und dem
Parkplatz vor dem Durchbruch, was nach seinen Worten
"ein Schmuckstück werden soll"!
Für sein Grußwort hatte der
König der Bürgerschützen Hans Georg Klein sich ein
Thema aus der Stadtgeschichte gewählt: Das der
Hutenmeister in der spätmittelalterlichen Zeit,
deren Amt nicht immer angenehm war und von dem man
sich freikaufen konnte. Weitere Grußworte sprachen
der Hauptmann der Junggesellenschützen Peter Ropertz
und der König der Aloisiusjugend Michael Groß, der
zusammen mit dem Hauptmann der Aloisius-Jungen
Daniel Gies morgendliche Gäste bei der
Hutengemeinschaft waren.
Auch Burgundia Stefanie Raths
richtete ein Grußwort an die morgendliche Runde,
ebenso wie das Prinzenpaar der Ahrweiler
Karnevalsgesellschaft Dagmar und Franz Josef Platz.
Über die Aktivitäten des
Heimatvereins Alt-Ahrweiler berichtete dessen
Vorsitzender Dr. Wilbert Herschbach. Mit Stolz
konnte er feststellen, dass bisher bereits mehr als
220.000 Besucher des Regierungsbunkers registriert
werden konnten. Für die Renovierung der Deo-Kapelle
sagte der Heimatvereins-Vorsitzende die Hilfe des
Vereins zu, wie er der Hut auch eine Spende für die
Seniorenbetreuung mitgebracht hatte.
Für die Hutenmeister der drei
Nachbarhuten richtete der Hutenmeister der Ahrhut,
Jochen Ulrich, ein Grußwort an die Gäste und war
damit an diesem Morgen der letzte Gastredner,
nachdem zuvor auch der Schultes der Ovvehöde Jonge
ein kurzes Grußwort gesprochen hatte.
Mit seinem Schlusswort am
Samstagvormittag verband der Hutenmeister ein
Dankeschön für alle in der Hut, die sich für die
Gemeinschaft einsetzen und eingesetzt haben.
Dass die älteren
Hutenangehörigen auch in diesem Jahr nicht vergessen
waren, zeigte die für sie ausgerichtete Kaffeetafel
mit Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag, zu der
der Hutenvorstand die Seniorinnen umnd Senioren
separat eingeladen hatte.