.
Bild: Franz Ulrich
- Patronatsfest der Niederhut -

-

Niederhutgemeinschaft St. Katharina feiert Ihr Hutenfest
Stadtzeitung Nr. 48 vom 30.11.2010 von Alfred Oppenhoff

Ahrweiler Niederhut feierte Patronatsfest

Am Donnerstag, 25. November, beging die Hutengemeinschaft St. Katharina der Niederhut ihr traditionelles Hutenfest. Im Anschluss an das feierliche Amt für die Lebenden und Verstorbenen in der Kapelle des Alten- und Pflegeheims St. Maria-Josef, gemeinsam zelebriert vom Ahrweiler Kaplan Josef und Pastor Peter Dörrenbächer aus Bad Neuenahr, trafen sich die Hutenangehörigen mit ihren Gästen zum gewohnten Frühschoppen im Restaurant "Zum Ännchen" in der Niederhutstraße.

Hier begrüßte Hutenmeister Michael Geschier zahlreiche Mitbürger aus der Niederhut und hieß die zahlreichen Ehrengäste herzlich willkommen, unter ihnen Bürgermeister Guido Orthen, Ortsvorsteher Horst Gies, Ex-Bürgermeister Rudolf Weltken und Edmund Flohe zusammen mit dem ehemaligen Ersten Beigeordneten Winfried Schneider, Burgundia Stefanie Raths sowie die beiden Geistlichen.

"Wir können die Welt verbessern, wenn wir mehr Verantwortung tragen", unter diesen Leitgedanken stellte der Hutenmeister sein morgendliches Grußwort und betonte dabei: "Auch wenn in Ahrweiler die Welt noch in Ordnung ist, so dürfen wir uns doch nicht bequem zurücklehnen, sondern müssen unsere persönlichen Wünsche zurückstellen und uns mehr für ein "Miteinander" und ein "Wir" einsetzen. Hier in der Niederhut leisten wir dazu unseren Beitrag und werden dies auch in der Zukunft tun."

Lob und Anerkennung sprach Michael Geschier den Junggesellen der Niederhut, den "Niddehöde Jonge", für ihren Einsatz bei der Erstellung von Martinsfeuer und Schaubild aus, mit dem sie zum Martinsfest den 1. Preis zuerkannt bekamen.

Einen besonderen Gruß in Form eines Briefes an die morgendliche Runde hatte Dr. Michael Bollig, jetziger Regens am Priesterseminar in Lantershofen und vor 15 Jahren für drei Jahre Kaplan der St.-Laurentius-Pfarrei, geschickt, den der Hutenmeister verlas. Die Chronik des abgelaufenen Jahres mit einem umfassenden Rückblick auf das Geschehen in der Hut trug sodann Chronist Elmar Schmitz vor, wobei er kein wichtiges Geschehen außer Acht ließ.

Ein erstes Grußwort richtete Bürgermeister Guido Orthen an die morgendliche Runde und verband damit einen kurzen Ausblick auf das, was in Ahrweiler von Seiten der öffentlichen Hand passieren soll. Das Bund-Land-Förderprogamm für die Altstadt, in das auch die Ahrweiler Bürgerschaft mit eingebunden sein wird, hat als erste Förderungsrate einen Betrag von 250.000 Euro zur Verfügung, mit der private Maßnahmen, jeweils bis zu einem Höchstbetrag, gefördert werden sollen, wobei die gesamte Altstadt Fördergebiet sein wird und das Wohngebiet so gestaltet werden soll, dass in ihm auch in Zukunft gelebt werden kann. Schwerpunkt wird dabei in der Oberhut liegen. Auch Straßen und Parkplätze sind in die Planung mit einbezogen. Diese Ausführungen ergänzte Ortsvorsteher Horst Gies mit weiteren Einzelheiten, aber auch Wünschen zu diesen Sanierungsmaßnahmen. So konnte er mitteilen, dass das Bürgerzentrum den schon lange vermissten Sonnenschutz für seine Lichtschächte erhalten wird. In Vertretung von Dechant Jörg Meyrer richtete Pastor Peter Dörrenbächer einen kurzen Gruß an die morgendliche Runde. Und auch Dr. Hans Ulrich Tappe, jetzt Kurdirektor der Stadt, sprach ein Grußwort und lud die vier Hutenmeister zu einem Tag Training im Medical Fitness-Studio der Kur AG ein. Mit ihrem Grußwort verband Burgundia Stefanie als Niddehöde einen Rückblick auf ihre 21 Lebensjahre in Verbindung zu eben der Niederhut.

Ein Grußwort, verbunden mit der Einladung zur Seniorensitzung der AKG, entbot Ahrweilers Karnevals-Prinzessin Annette Konrads, während Bürgerschützenkönig Hans-Georg Klein seinen Gruß mit einem Hinweis auf die Gerber, die einst ihr geruchsträchtiges Handwerk nahe dem Niedertor nachgingen, verband. Grußworte sprachen auch die Könige der Junggesellenschützen und der Aloisiusjugend, Markus Koll und Michael Groß. Dass der Heimatverein Alt-Ahrweiler auch im abgelaufenen Jahr für Ahrweiler sehr rührig war, darüber konnte Dr. Wilbert Herschbach als Vorsitzender berichten, der damit eine Spendenübergabe für die Seniorenbetreuung an den Hutenvorstand verband. Ein Dankeschön sagte er all denen, die die Herausgabe des Bandes 5 zur Ahrweiler Geschichte, der jetzt erschienen ist, unterstützt haben.

Mit weiteren kurzen Grußworten von Hutenmeister Bernd Koll, vom Vorsitzenden des Niddehöde Backesvereins und des Schultes der Niddehöde Jonge endete der offizielle Teil des Hutenfestes. Im Laufe des Tages trafen sich in den Gaststätten der Niederhut aus Anlass des Hutenfestes immer wieder Gruppen.

Der Hutenvorstand hatte die Senioren aus dem Bereich der Hutengemeinschaft bereits zum vorausgegangenen Sonntag eingeladen und bewirtet.

.

Stand: 13.12.13

Design: Reiner Bauer