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Morgendlicher
Frühschoppen der
Adenbachhutgemeinschaft
von Alfred Oppenhof
Die Dame und Herren von links:
Christian Koll (Beisitzer),
Wilhelm Busch (Beisitzer), Bernd Koll (Hutenmeister), Martin Schönewald
(Backesmeister), Jürgen Horst
(Beisitzer), Traudel Strohe
(Beisitzerin),
Rolf Müller (Kassierer), Hans-Josef Schönewald (stell. Hutenmeister),
Karl Heinen (Beisitzer), Erwin
Bous (Beisitzer)
Markus Koll (König der
Junggesellen)
Die
Hutengemeinschaft der
Adenbachhut begann am Samstag,
5. Februar 2011, ihr
Patronatsfest zu Ehren ihrer
Schutzpatronin, der
Muttergottes, mit dem Besuch des
Gottesdienstes in der
St.-Laurentius-Kirche,
zelebriert von Dechant Jörg
Meyrer.
Zum
gemütlichen morgendlichen
Beisammensein trafen sich die
Hutenangehörigen mit ihren
Gästen im "Hotel zum Stern".
Hutenmeister Bernd Koll begrüßte
die Hutenangehörigen
Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Addemechshöde Jonge, die
Mitglieder des Stammtischs
"Rot-Weiß Addemech" sowie
zahlreiche Gäste aus allen
Bereichen des öffentlichen
Lebens der Stadt, unter ihnen
Pastor Dechant Jörg Meyrer und
Kaplan Josef, Guido Orthen,
erstmals dabei als neuer
Bürgermeister der Stadt,
Burgundia Stefanie Raths, die
Vertreter der drei historischen
Schützengesellschaften, der
benachbarten Hutengemeinschaften,
der Banken und Vereine.
Seinen
Willkommensgruß verband der
Hutenmeister mit einer
Betrachtung des in Ahrweiler so
bedeutsamen Begriffs der
historischen Stadteinteilung in
Huten, deren erstmalige
Erwähnung bis in die Anfänge des
13. Jahrhunderts zurückreicht
und im frühen 16. Jahrhundert in
den aus dieser Zeit erhaltenen
Stadtrechnungen auftaucht. Auch
heute noch, im 21. Jahrhundert,
kommt der "Hut" in Ahrweiler
besondere Bedeutung zu, so in
der Erhaltung überlieferten
Brauchtums, in der
Seniorenbetreuung, im
Junggesellenbrauchtum und
anderen Anlässen, wie auch die
vier Stadttore mit dem Bildnis
der jeweiligen Hutenheiligen
geschmückt sind.
Den im
zurückliegenden Jahr
verstorbenen Mitbürger der Hut,
drei Frauen und drei Männern,
galt ein stilles Gedenken der
Versammlung. In einer von
Christian Koll verlesenen
Chronik zum Geschehen in der
Adenbachhut im abgelaufenen Jahr
waren alle besonderen Ereignisse
ausführlich vermerkt bis hin zu
den Veränderungen in der
Bebauung und der Geschäftswelt
der Hut, auch besondere
persönliche Ereignisse der
Hutenangehörigen. Nicht
unerwähnt blieb die Beteiligung
der Junggesellen der Hut an der
Erstellung der
Martinsschaubilder, für das
ihnen Dank gesagt wurde.
Vermerkt war auch der hohe
Anteil der Mitbürgerinnen und
Mitbürger, die ein hohes
Lebensalter erreicht haben; es
sind 152, die 70 Jahre und älter
wurden, darunter zwei
90-Jährige, zehn 85-Jährige und
neun 80-Jährige sowie ein
Goldhochzeitspaar.
Die
Reihe der Grußworte eröffnete
Dechant Jörg Meyrer, der zu den
Änderungen in der kirchlichen
Struktur im Bistum, in den
Dekanaten und damit auch in den
Pfarreien in den kommenden
Jahren sprach. "Die Änderungen
beruhen nicht auf Änderungen des
Glaubens, auch wenn wir uns von
der Kirche von früher
verabschieden müssen. Die
Änderungen bedürfen ihrer Zeit
und wir wissen heute noch nicht,
wie sie sich auf das
Gemeindeleben auswirken werden!"
Erfreut zeigte sich der
Pfarrherr über die finanzielle
Entwicklung der
St.-Laurentius-Stiftung, die aus
den Zuwendungen der Gläubigen
der Gemeinde entstanden ist und
weiter zunimmt; ausgehend von
25.000 Euro beläuft sich das
Stiftungskapital jetzt schon auf
60.000 Euro. Aktivitäten, die
die Gemeinde aus eigenen Mitteln
tragen muss, werden aus den
Zinserträgen der Stiftung
bezahlt werden müssen. Zu
derartigen Aufwendungen zählt
die dringend notwendige
Außenrenovierung der Kirche, für
die es vom Bistum keinen
Zuschuss geben wird.
Das
Hauptaugenmerk im Grußwort des
Bürgermeisters galt dem
Förderprogramm privater
Bauvorhaben im Rahmen der
Stadtkernsanierung von
Ahrweiler, die in den nächsten
Monaten anlaufen wird und für
die öffentliche Fördermittel zur
Verfügung stehen. Im Rahmen der
Stadtkernsanierung sollen auch
die Parkplatzsituation
entschärft und die
Fußgängerzonen verbessert
werden. Ergänzend gab der
Hutenmeister dem Stadtoberhaupt
Wünsche der Adenbachhut mit auf
den Weg, die beim städtischen
Sanierungsprogramm
berücksichtigt werden sollten,
wie beispielsweise
Lkw-Stellplätze.
Sich
Zeit nehmen und sich Zeit lassen
beim Umgang mit älteren
Menschen, dafür sprach sich die
Burgundia in ihrem Grußwort aus.
Aus der vielseitigen
Aufgabenstellung, der sich der
Heimatverein stellt, wusste
dessen Vorsitzender Dr. Wilbert
Herschbach zu berichten.
Erstaunen löste er aus, als er
mitteilen konnte, dass das
Ausstellungsobjekt
Regierungsbunker in den 2 1/2
Jahren seines Zugangs für die
Öffentlichkeit schon 220.000
Besucher gezählt habe, unter
ihnen auch zahlreiche
Schulklassen, nicht nur aus
nächster Nähe. Die Ahrweiler
Bürger freute es zu hören, dass
das Mauerverputz-Bild der
"Aloisius-Gruppe" an der
Grundschule in Kürze eine neue
Bleibe erhalten wird. Für die
Seniorenbetreuung durch die
Hutengemeinschaft erhielt diese
eine Zuwendung vom Heimatverein
über 600 Euro und auch die
Junggesellen erhielten für das
auf den Heimatverein bezogene
Martinsbild eine finanzielle
Zuwendung als Dankeschön.
Weitere Grußworte wurden an
diesem Vormittag gesprochen, so
von den Vertretern der Ahrweiler
Schützengesellschaften und der
Junggesellen, den Addemechshöde
Jonge. Denen galt auch ein Dank
des Hutenmeisters für
tatkräftige Unterstützung der
Aktionen der Hutengemeinschaft
sowie die Bemühungen um den
Erhalt vaterstädtischen
Brauchtums, trotz ihrer geringen
Mitgliederzahl.
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