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Bild: Franz Ulrich
Patronatsfest der Niederhut

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Niederhutgemeinschaft St. Katharina feiert Ihr Hutenfest
Stadtzeitung Nr. 48/11 vom 6.12.2011

Niederhut feierte zu Katharinas Ehrentag
Hutenfest-Frühschoppen mit zahlreichen Gästen und Rednern

Traditionell feierten die Bürger der Ahrweiler Niederhut das Patronatsfest zu Ehren ihrer Schutzheiligen Katharina. Der Katharinatag begann mit einer heiligen Messe in der Kapelle des Alten- und Pflegeheims St. Maria-Josef. Anschließend trafen sich rund 100 "Niddehöde" und ihre Gäste zum Frühschoppen in Bell-s Restaurant. Hier berichteten die zahlreichen Festredner wieder über Aktuelles und Vergangenes aus dem Bereich der Hut.
Hutenmeister Michael Geschier betonte, dass das Hutenfest vor nunmehr 90 Jahren wiederbelebt worden sei und seit 1921 ununterbrochen - auch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs - gefeiert werde. Geschier sprach auch über die wohltätige Aufgabe der Gemeinschaft. Habe man früher noch die Waisenkinder zu einem Nachmittag eingeladen, kümmere sich die Gemeinschaft nun um die Senioren der Hut. Der Hutenmeister rief nach seinem Blick in die Chronik so manch andere Begebenheit in Erinnerung. Dem Nachwuchs der Hut, also den Junggesellen, gab Geschier den Satz "Man sichert die Zukunft, wenn man die Vergangenheit ehrt", mit auf den Weg, wobei es den "Niddehödern" um die Zukunft ihrer Hut und ihrer Junggesellen keineswegs bange ist. Im Gegenteil - aufgrund ihrer sofortigen positiven Reaktion und klaren Stellungnahme gegen eine Neonazi-Aktion am Martinsfest überreichte der städtische Beigeordnete Rudi Frick dem Junggesellen-Schultes Bastian Friedrich eine finanzielle Unterstützung für die weitere Arbeit. Diese würden auch die anderen städtischen Junggesellenvereine erhalten, betonte Frick, der in Vertretung von Bürgermeister Guido Orthen städtische Themen wie die Förderung privater Umbaumaßnahmen im Stadtkern, das weitere Vorgehen bei den Maßnahmen am Wallgraben oder die Verlegung von "Stolpersteinen" an den letzten bekannten Wohnorten vertriebener und ermordeter Juden während der Zeit des Nationalsozialismus ansprach.
Zuvor hatte Chronist Elmar Schmitz das vergangene Jahr aus der Sicht der Niederhut Revue passieren lassen. Dechant Jörg Meyrer berichtete über anstehende Veränderungen im kirchlichen Bereich und betonte: "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine neue Form von Kirche hinbekommen." Meyrer berichtete, dass er aktuell die Pfarrverwaltung in der Grafschaft übernommen habe.
Ahrweilers Ortsvorsteher Horst Gies sprach aktuelle Ahrweiler Maßnahmen an und konzentrierte sich dabei vor allem auf die Kapellen in der Stadt. Gies stellte aber auch den Bau eines Verkehrskreisels vor dem Niedertor, über den schon zwanzig Jahre diskutiert werde, in Aussicht. Zudem forderte er eine neue Überdachung des Brunnens auf dem Ahrweiler Marktplatz, der, so Gies, derzeit mit einer alten Zeltplane überdacht sei.
Mit weiteren Grußworten, Geschenken und Zuwendungen warteten zudem die Vertreter der Ahrweiler Schützengesellschaften, Aloisiusschul-Rektorin Ruth Klein, Wilbert Herschbach vom Heimatverein, die anderen Hutenmeister der Stadt, Udo Groß von der Ahrweiler Karnevalsgesellschaft und Junggesellen-Schultes Bastian Friedrich auf.
Die Feierlichkeiten des Hutenfestes erstreckten sich im Anschluss auf die Lokale der gesamten, festlich beflaggten Niederhut.

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Stand: 13.12.13

Design: Reiner Bauer