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Bild: Franz Ulrich
Patronatsfest der Ahrhut

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Ahrhutgemeinschaft St. Barbara feiert Ihr Hutenfest

„Die Tradition prägt die Menschen in Ahrweiler wie kaum etwas anderes“
Barbarafest der „Ahrhöde“ wurde am Samstag ausgiebig gefeiert
Bereits einen Tag vor dem Fest der Heiligen Barbara feierte die Hutengemeinschaft der Ahrhut am Samstag ihr traditionelles Hutenfest. Der Frühschoppen hierzu fand auch in diesem Jahr im Restaurant „Eifelstube“ statt.
Hutenmeister Jochen Ulrich konnte eine Vielzahl von “Ahrhöde“ Bürgern und Ehrengästen begrüßen. „Die Tradition prägt uns gemeinsam mit Brauchtum und Kirche wie kaum etwas anderes in Ahrweiler“ so Ulrich in seinen Begrüßungsworten. Der Hutenmeister drückte seine Freude über das seit Jahrhunderten andauernde Engagement der Huten für die Gemeinschaft aus, er macht sich auch für die Zukunft keine Sorgen, dass diese Eigenschaften den Huten verloren gehen könnten. Mit viel Witz und dennoch dem notwendigen Ernst für die Belange der Huten führte Ulrich unterhaltsam durch einen mit zahlreichen Reden und Grußworten gespickten Frühschoppen.
Der neue Chronist Peter Winnen sorgte bei seinem mit Spannung erwarteten ersten Jahresrückblick für manchen Lacher, als er bei der Erinnerung an die Zeit seit dem letzten Barbarafest auch so „bedeutenden Themen“ wie der schützeninternen Befragung zu „Fransbrötchen oder Schnittchen beim Bürgerabend“ Raum gab. Dechant Jörg Meyrer sprach die aktuellen Veränderungen in der Kirche an und dankte den Ahrhöde Junggesellen für deren klares Bekenntnis zu den Traditionen. Das ökumenische Verständnis der Ahrhut lobte die evangelische Pfarrerin Elke Smidt-Kulla, die über die aktuell wichtigen Themen ihrer Gemeinde sprach.
Der Stadtbeigeordnete Rudi Frick erinnerte noch einmal an das Bund-Länder-Förderprogramm für „Historische Stadtbereiche“, hier liegen der Verwaltung aus dem Bereich der Ahrhut erst zwei Förderanträge vor. Als Schwerpunkt städtebaulicher Maßnahmen im Bereich der Ahrhut kündigte Frick fürs kommende Jahr die Sanierung der Ahrtorbrücke an. Im Zuge der neonazistischen Propaganda durch ein Schaubild der rechten Szene am Martinstag dankte der Stadtbeigeordnete den Junggesellen für deren klare Stellungnahme und überreichte dem Schultes eine Geldspende der Stadt. Frick erinnerte zudem an die kommende Verlegung von „Stolpersteinen“ im Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Ortsvorsteher Horst Gies, der eine Zuwendung von Landrat Pföhler überreichte, ging ebenfalls auf aktuelle Themen in der Ahrhut und in ganz Ahrweiler ein. Den Heimatverein Alt-Ahrweiler bat Gies um Unterstützung bei der dringend notwendigen Sanierung der Kapelle auf dem Ahrweiler Friedhof, die der Heimatvereins-Vorsitzende Wilbert Herschbach auch umgehend zusagte. Herschbach hatte zudem eine Spende für die Ahrhöde dabei. Der Heimatverein appellierte an die Jugend, sich mehr mit dem heimischen Dialekt auseinander zu setzen, die Abend der „Plattakademie“ seien zwar gut, aber fast ausschließlich von älteren Bewohnern besucht.
Grußworte überbrachten zudem Burgundia Katja Wolber, die Vertreter der drei Ahrweiler Schützengesellschaften sowie der Junggesellenverein „Ahrhöde Jonge.“

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Stand: 13.12.13

Design: Reiner Bauer