.

Hutengemeinschaft Ahrhut

-

St. Barbara: Die Schutzpatronin der Ahrhut
Gedenktag: 4. Dezember

Seit wann die vier Huten in Ahrweiler ihre Schutzpatrone verehren, ist nicht bekannt. Da sich die Bewohner der Ahrhut unter den Schutz der heiligen St. Barbara stellten, dürften für ihre Verehrung und Anrufung auch deren Merkmale ausschlaggebend gewesen sein.

Kirchenfenster hl. BarbaraDie hl. Barbara wurde im 3. Jahrhundert in Nikodemien/ Türkei geboren und starb dort im Jahre 306.
Vom 14.Jahrhundert an gehörte Barbara zu den beliebtesten und am häufigsten dargestellten Heiligengestalten. Im Mittelalter wurde die Märtyrerin in den Kreis der vierzehn Nothelfer aufgenommen, die vor Krankheit (Pest), Hunger und Krieg schützen sollen. Barbara bekannte sich zum Christentum und wurde von ihrem Vater in einen Turm eingesperrt. Deshalb wird sie in der Kunst oft mit einem Turm und Kelch dargestellt. Vielfach aber wird auch die hl. Barbara mit anderen Heiligen, insbesondere der hl. Katharina, zusammen abgebildet. Barbara-Reliquien sollen in den Markus-Dom nach Venedig gelangt sein.

Ein noch heute verbreiteter Volksbrauch ist der Barbarazweig. An ihrem Gedenktag schneidet man Zweige von Obstbäumen, besonders Kirschbäumen, und stellt sie als Barbarazweige in Wasser, damit sie zu Weihnachten blühen mögen.

.In der Pfarrkirche St. Laurentius sind die vier Heiligen an der Nord- und Südseite vor den Emporen bildlich dargestellt.
Die hl. Maria und die hl. Ursula jeweils mit einem ausgebreiteten Mantel, die hl. Barbara mit Kelch und Hostie sowie die hl. Katharina bei der "Disputation" mit den Philosophen. Auf den Emporen ist je ein Kirchenfenster den Hutenheiligen gewidmet.

.

Stand: 24.11.13

 

Design: Reiner Bauer