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Hutengemeinschaft Adenbachhut

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Hl. Maria: Die Schutzpatronin der Adenbachhut
Gedenktag: 2. Februar - Maria-Lichtmess

Seit wann die vier Huten in Ahrweiler ihre Schutzpatrone verehren, ist nicht bekannt. Da sich die Bewohner der Adenbachhut unter den Schutz der heiligen Maria stellten, dürften für ihre Verehrung und Anrufung auch deren Merkmale ausschlaggebend gewesen sein.

Die hl. Maria wird oft als Schutzmantel-Madonna dargestellt, eine im 13.Jahrhundert aufgekommene Typus der Madonnen-Darstellung; Maria schützt die unter ihrem weit ausgebreiteten Mantel sich bergenden Gläubigen gegen Gefahren. In einem Kirchenlied (Gotteslob) heißt es:

Maria, breit den Mantel aus,
mach Schirm und Schild für uns daraus,
lass uns darunter sicher steh'n,
bis alle Stürm vorüber geh'n.
Patronin voller Güte,
uns allezeit behüte.

 

Bereits um die Mitte des 5. Jh. wird der 40.Tag nach der Geburt Jesu als Fest der Begegnung (Tag des hl. Simeon) gefeiert. Schon um diese Zeit kannte man in Rom eine Lichterprozession als christliche Umwandlung einer heidnischen Reinigungsprozession. Obwohl das Fest vom Ursprung her ein Herrenfest war, wurde es später als Marienfest (Mariae Reinigung = Mariae Lichtmess) verstanden. Der römische Generalkalender von 1969 bestimmte: "Der Name dieses Festes wird geändert. Es heißt Darstellung des Herrn. So wird deutlich, dass es sich um ein Herrenfest handelt".

In den synopt. Evangelien des Neuen Testaments (Mark. 3,31 und 6,3, Matth. 1,ff., Luk. , ff.) Name der Mutter Jesu von Nazareth. Die wenigen historischen Angaben (Frau des Zimmermanns Joseph von Nazareth) werden von der theologischen Deutung ihrer Gestalt überlagert. In Theologie und Frömmigkeit der katholischen Kirche und der orth. Kirchen wird Maria als Mutter Gottes und Fürbitterin der Glaubenden vor Gott verehrt; die evangelische Theologie sieht in ihr das Urbild bedingungslosen Vertrauens auf Gott und Vorbild des Glaubens.

In der Pfarrkirche St. Laurentius sind die vier Heiligen an der Nord- und Südseite vor den Emporen bildlich dargestellt. Die hl. Maria und die hl. Ursula jeweils mit einem ausgebreiteten Mantel, die hl. Barbara mit Kelch und Hostie sowie die hl. Katharina bei der "Disputation" mit den Philosophen. Auf den Emporen ist je ein Kirchenfenster den Hutenheiligen gewidmet.

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Stand: 20.01.15

 

Design: Reiner Bauer