Bereits um die Mitte des 5. Jh. wird der 40.Tag nach der
Geburt Jesu als Fest der Begegnung (Tag des hl. Simeon) gefeiert. Schon um diese Zeit
kannte man in Rom eine Lichterprozession als christliche Umwandlung einer heidnischen
Reinigungsprozession. Obwohl das Fest vom Ursprung her ein Herrenfest war, wurde es
später als Marienfest (Mariae Reinigung = Mariae Lichtmess) verstanden. Der römische
Generalkalender von 1969 bestimmte: "Der Name dieses Festes wird geändert. Es heißt
Darstellung des Herrn. So wird deutlich, dass es sich um ein Herrenfest handelt".
In den synopt. Evangelien des Neuen
Testaments (Mark. 3,31 und 6,3, Matth. 1,ff., Luk. , ff.) Name der Mutter Jesu von
Nazareth. Die wenigen historischen Angaben (Frau des Zimmermanns Joseph von Nazareth)
werden von der theologischen Deutung ihrer Gestalt überlagert. In Theologie und
Frömmigkeit der katholischen Kirche und der orth. Kirchen wird Maria als Mutter Gottes
und Fürbitterin der Glaubenden vor Gott verehrt; die evangelische Theologie sieht in ihr
das Urbild bedingungslosen Vertrauens auf Gott und Vorbild des Glaubens.
In der Pfarrkirche St. Laurentius sind die vier Heiligen an der Nord- und
Südseite vor den Emporen bildlich dargestellt. Die hl. Maria und die hl.
Ursula jeweils mit
einem ausgebreiteten Mantel, die hl. Barbara mit Kelch und Hostie sowie die hl. Katharina
bei der "Disputation" mit den Philosophen. Auf den Emporen ist je ein
Kirchenfenster den Hutenheiligen gewidmet. |