Mundartabend 23.11.2017

Beim Mundartabend der Plattakademie Ahrweiler ging es vornehmlich um alte Zeiten

Pressebericht von Gabi Geller (Rhein-Zeitung 28.11.2017)

1 20171123 181259 RB41011 20171123 190552 RB4113Seit Jahren unverändert beliebt bei den Ahrweiler Bürgern  ist die „Plattakademie“, die halbjährlich vom Heimatverein Alt – Ahrweiler  auf die Beine gestellt wird. Entsprechend groß war auch diesmal der Andrang und nur wer früh genug im Gasthaus Bell in der Niederhutstraße eintraf konnte sich einen guten Platz sichern. Tommy Geller am Piano brachte gleich zu Anfang die Gäste mit dem gemeinsam intonierten Loblied auf das „Ahrweiler Platt“ in Stimmung und führte musikalisch durch den Abend. Durch die Veranstaltung führte, wie immer, Rainer Sturm. Und er konnte wieder einmal eine höchst unterhaltsame und abwechslungsreiche Reihe von Beiträgen ansagen. Den Anfang machte Lothar Pötschke mit seinem Bericht über den Preisausschreibengewinn: „Wellnessreise an de Mosel“, Rita Lauter sang das Loblied der Ahrwinzer und der Rebsorten bevor sie später am Abend „en klein Weihnachtsjeschicht“ vortrug. 1 20171123 195827 RB4122Bekannt und beliebt bei der Plattakademie ist auch Helga Kreil. Sie nahm diesmal übertriebene politische Korrektheit aufs Korn. Johanna Gies hatte sich überlegt, wie die Urgroßeltern auf den modernen Alltag unserer Zeit blicken würden. Sein gelungenes Debüt am Rednerpult der Plattakademie hatte Peter Kasper mit einem Text der unvergessenen Marianne Slater. In ihrem Beitrag „Hellije Mannsdach domols“ berichtete Brunhild Dörr über die Angst einiger ungezogener Pänz  vorm Nikolausbesuch. Besinnlich ging es bei Margret Nischalke zu, die aus dem Blick der Kirchenturmuhr den Jahreskreis in Ahrweiler Revue passieren ließ. „Et Handy“ von Fred Fritzen erzählte in urkomischen Reimen von den Tücken und Fallstricken moderner Technik. „Meng Operation“ nannte Magdalena Kirfel ihren Bericht vom Besuch im Maria Hilf Krankenhaus. Zu später Stunde, als ganz sicher nur noch erwachsene Ohren zuhörten, stimmten Karl Heinen und Godehard die Moritat an vom „Schmitze Jreet sing Unschuld“ und dem vergeblichen Versuch, diesen Schatz irgendwo zu bewahren.