Page 5 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5

Einführung

Einführung
Im Gegensatz zu den ältesten überlieferten Stadtrechnungen der Stadt Ahrwei-
ler , die schon aus dem Jahre 1487 datieren, sind die Ratsprotokolle wesentlich
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jüngeren Datums. Ihre erste Überlieferung stammt aus dem Jahre 1602. Wäh-
rend bei der ersten Textsorte die Textmenge begrenzt war und sich eine Volle-
dition anbot, zwingt die nun vorhandene Textmenge zu einer kürzenden Zu-
sammenfassung in Regestenform. Der Bearbeiter ist sich dabei bewusst, dass er
dem Leser gleichsam eine „Übersetzung“ anbietet, und durch Zusammenfas-
sung und Weglassung die Ratsprotokolle in gefilterter Form den Lesern darge-
boten werden. Bei diesen Lesern wird es sich in erster Linie um ortsgeschicht-
lich Interessierte und nicht um spezialisierte Historiker handeln. Dem Fachhis-
toríker kann diese Edition die Benutzung der Originale nicht in jedem Fall er-
setzen.
Bei der Edition waren Kürzungen unerlässlich. Vor allem die sehr ausufernden
Rügegerichtsverhandlungen bei Wald- und Feldfrevel und die ausführlichen
Berichte über die diversen Rechnungsprüfungen der Bau-, Kirchen-, Gilden-,
Hospitalsmeister und Schatzheber wurden nur punktuell ediert.
Sicherlich wird man trefflich über eine straffere Darstellung streiten können,
aber der Bearbeiter glaubt, in der vorliegenden Form die „Innenansichten“ der
kurkölnischen Mithaupt- und Kleinstadt Ahrweiler (ca. 1500 Einwohner) am
besten darstellen zu können. Diese Dokumentation des „Mikrokosmusses“ ei-
ner kurkölnischen Landstadt verträgt sich nicht mit der Reduzierung der Edi-
tion auf ein reines „Findbuch“.
Die fett gedruckten Zahlen im Text geben die Seitenzahlen innerhalb der ge-
nannten Archivalien an, die kursiven Textstellen kennzeichnen die originalen
Textstellen. Historische Begriffe werden am Ende in einem Glossar erläutert.

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