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Projekt „ Hinweistafeln an historischen Häusern“

Seit vielen Jahren werden vom Heimatverein in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung im Rahmen der Denkmalspflege Bronzetafeln mit Hinweisen über Geschichte und Bauweise an historisch wertvollen Gebäuden unserer Heimatstadt angebracht. Vornehmlich sind dies öffentliche Bauwerke wie z.B. die Wehranlagen , die Pfarrkirche, der Weiße Turm oder das Alte Rathaus – zuletzt wurden am  Blankartshof und am Bitzenturm eine solche Tafel angebracht. Nun gibt es in der historischen Altstadt darüber hinaus viele alte,schöne und liebevoll gepflegte Häuser im Privatbesitz, eines davon ist Haus Sebastianuswall Nr.20. Es wurde im Jahre 1688, also ein Jahr vor dem verheerenden Stadtbrand erbaut und hat diesen offensichtlich unbeschadet überstanden. Der heutige Eigentümer, Herr Ingo Grube, trat an den Heimatverein heran mit der Idee, die bestehende wertvolle Bausubstanz mit Hinweistafeln zu versehen. Der Vorschlag wurde gerne aufgegriffen und im Vorstand eine Arbeitsgruppe gegründet. Hans- Georg Klein, Franz Ulrich, Kurt Geller und Rainer Sturm unterstützten den 1. Vorsitzenden  bei der Durchführung des Projekts. Nach mehreren Stadtbegehungen wurde eine Auswahl getroffen, zumeist Häuser, die auf der ältesten erhaltenen Stadtkarte des kurkölnischen Geometers Gallibert von 1775 eingezeichnet sind und durch guten Erhaltungs- und Pflegezustand den Blick des Besuchers auf sich ziehen. Danach mussten die Eigentümer um ihr Einverständnis zum Anbringen der Tafeln gefragt werden, fast alle stimmten freudig zu. Bei der Vielzahl der Schilder wären die herkömmlichen Bronzegusstafeln nicht finanzierbar gewesen, die Kommission beschloss die Anschaffung von Acrylschildern in DIN-A4- Größe. Erst nachdem Logo und Layout feststanden und die historisch authentischen Beschreibungen erarbeitet und überprüft waren, konnten die Schilder in Auftrag gegeben werden. Letzter Schritt war das Anbringen an geeigneter Position. Hier konnte der Heimatverein auf das Engagement und die handwerkliche Kompetenz des Fähnrichs der Jungesellenschützen, Stefan Pantenburg, vertrauen.

Die Durchführung des Projekts dauerte über ein Jahr, endlich wurde jetzt auch das letzte der Hausschilder am Haus Sebastianuswall 20 angebracht.
Der 1. Vorsitzende, Dr. Wilbert Herschbach, verlas die Liste der Häuser, die im Zuge dieser Aktion mit einem Schild ausgestattet wurden. Danach  dankte er Herrn Ingo Grube für die Initialzündung und den Mitgliedern der Arbeitsgruppe sowie Stefan Pantenburg für die hervorragend geplante und durchgeführte Arbeit. Er verlieh seiner Freude Ausdruck, dass der Heimatverein wieder einmal einen wesentlichen Beitrag zum Dienst an den Gästen und damit zum Wohle unserer Stadt habe leisten können.

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Stand: 13.12.13