Page 23 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707


           Signatur:     StaA A 213
           Seitenzahl:   356
           Stadtschreiber:   Johann  Theodor  Roesgens  bis  1705,  Johann  Jakob  Stoll  1705-
                         1707, Wilhelm Everhard Herrestorff 1707-1734
           Zeit:          1. Mai 1699-26. August 1707
           Bemerkungen:  Die Einträge bis 9. September 1702 wurden in Band 4
                                       verarbeitet (s. Anmerkungen dort, S. 625 ).

                1702 – Sonntag, den 10. September
           Im Beisein der Achter teilt der regierende Bürgermeister dem Rat mit, dass die
           Gefahr des Fangens und Spannens weiter bestehe. Wenn ein Bürger gefangen
           werde, müsse die Stadt ihn auslösen. 110
           Am 13. September hatte eine Kommission des Rates unter Zuziehung der Kir-
           chen- und Gildenmeister die Weingärten besichtigt. Anschließend folgten die
           Rügen.

                1702 – Freitag, den 22. September
           Im Streit der Nachbarn mit Heinrich Großgart wird dieser erneut verurteilt, die
           zugemachte Wasserschepp [Treppchen zum Mühlenteich] am Markt wieder zu
           eröffnen. Der Weidegang mit dem Vieh soll in acht Tagen in der Winsbach be-
           ginnen.  Wer  mit  den  Ochsen  und  anderem  Vieh  vorher  beginnt,  zahlt  4  gld
           Strafe. 111

                1702 – Montag, den 2. Oktober
           Der Bürgermeister stellt dem Rat und den Achtern vor, wie sich die Stadt in
           diesen Kriegszeiten verhalten soll. Der Baumeister wird nach Bonn geschickt,
           um  beim  Syndikus  und  Herrn  Hambach  die  nötigen  Ratschläge  einzuholen.
           Der  Kellner  von  Burgbrohl  Johann  Rosenmacher  teilt  mit,  dass  der  Kurfürst
           von  Trier  dem  Magistrat  das  Recht  der  Besetzung  der  Heilig-Kreuz-Vikarie
           nicht streitig machen will.
           Am 5. Oktober wurden die Promptuszettel angefertigt.

                1702 – Freitag, den 6. Oktober
           Die vorgeladene Witwe von Johann Ley aus Dernau sagt aus, dass die Mäd-
           chen von Gottfried Niedtges, das Mädchen von Peter Lutsch und der Knecht
           von Ferdinand Wolff aus Dernau im städtischen Busch Laub geholt haben.

                1702 – Montag, den 9. Oktober
           Der  Freiherr  von  Gudenau  teilt  dem  Rat  mit,  dass  der  französische    Marsch
           durch Ahrweiler gehen solle. Deswegen schickt der Rat Bürgermeister Bossart
           und Herrn von Wentz nach Bonn.
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