Page 19 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 3
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Einführung
           Weinpreise in den Stadtrechnungen
           Immer gerechnet pro Quart (= ~ 2,3 l)
           Jahr       Wein allgemein    wys          roitz        vrentz
           1487       18; 20 hl
           1488       10; 12; 14; 16 hl
           1491       20; 24 hl         24 hl        22 hl
           1492       20; 24; 28 hl                  20 hl
           1493       20 hl             24 hl        20 hl
           1495       12; 14; 16; 18 hl   14 hl      12 hl
           1500       8; 10; 12 hl      10; 12 hl    8; 10 hl     12 hl
           1501       10; 12; 16 hl     12 hl        10; 12 hl
           1508       18; 20 hl         12 hl        12 hl
           1510       16; 18; 20 hl                  8; 10 hl
           1631/32    6 alb             6 alb        6 alb
           1677       10 alb
           1678       16 alb            16 alb
           1679/80    6; 8 alb          6 alb        6 alb

           Beim Ehrentrunk auf der neuen Helle wurde in der Regel immer der hochprei-
           sige Wein gereicht, ebenso bei den Weinpräsenten für den Kurfürsten, wenn er
           sich  auf  Burg  Are  aufhielt.  Bei  den  Weingaben  für  die  Arbeiter oder  für  die
           Bürger bei Gemeindearbeiten kam der niedrigpreisige Wein zur Ausgabe.
           1 Fuder = 24 gld ~ 31 m 4 s (1500, S. 2)
           1 Fuder = 25 gld ~ 29 m 10 s 4 d (1501, S. 11)

           Weinmaße
           In  den  Rechnungen  tauchen  auch  Weinmaße  auf,  die  bislang  wenig  bekannt
           sind, wie der drikop oder flesch. Deshalb sei hier noch zur Ergänzung eine Über-
           sicht angefügt:
           1 Fuder hat 6 Ohm
           1 Ohm hat 20 Viertel
           1 Viertel hat 4 Quart
           1 Flesch hat 2 Quart
           1 Quart hat 2 drikop

           1 tonne hat  45 Quart (1501, S. 14)

           An Weinbehältnisssen kommen das vullegelen und das krinchen vor. Das vulle-
           gelen war ein kleines Fäßchen zum Auffüllen des Weines (1492, S. 24), das krin-
           chen (1491, S. 5) eine Weinkanne mit unbekanntem Volumen.




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