Page 31 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707
auf einer Wiese gekrautet. Heinrich Koch hat oben im Dahl einen Burd Bohnen-
gerten geholt.
Peter Kriechel erhält 8 Bäume zur Erbauung seines Hauses auf dem Markt und
Gerhard Wolff sen. 3 Bäume für einen Treff. Die Erbgenahmen Appel sollen
Stefan Remagen wegen der Verpflegung des Soldaten 4 rtlr zahlen. Christina
Fuß übergibt dem Rat eine Stellungnahme im Streit mit Christina Dublin. 131
Der abgestandene Bürgermeister Norbert Bossart übergibt dem regierenden
Bürgermeister Becker 15 tlr 4 alb von den Löhern wegen der Ledereimer. Der
Baumeister Bürvenich liefert eine Aufstellung der eingenommenen Gelder we-
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gen des Weinkaufs . Die Einnahmen sind spezifiziert. Der Bürgermeister trägt
dem Rat vor, dass Thonnis Menzen aus Bachem einige Bäume im Ahrweiler
Wald abgehauen und auswendig Benachbarten überlassen hat.
1704 (!) - Freitag, den 29. Juni
Hans Nalis Armbrustmacher erhält 3 Bäume für eine Kelterschrauff und für ei-
nen Treff. 132
Der Herr zu Vehn, Herr Hohenbach, verlangt von Niklas Lützelkirchen 1 rtlr
oder ein Paar Schuhe. Lützelkirchen soll sich mit dem Herrn von Vehn verglei-
chen. Der Kellner des Steinfelder Hofes hat einen Weg oder Pfad zumachen
lassen. Weil es eine gemeine Sache ist, ordnet der Rat an, dass die Förster den
Pfad wieder öffnen sollen.
1703 – Mittwoch, den 4. Juli
Eine Ratskommission und der Achter Hoffnagel legen 3 Simpla um.
1703 – Freitag, den 29. Juni
Der Bürgermeister trägt vor, dass es nötig ist, die Register der Gilde und des
Hospitals zu renovieren. Baumeister Reiner Wolff erhält für 1½ rtlr einen
Baum, der schon vor einem Jahre gefällt worden ist. Jakob Dublin übergibt ei-
nen Widerspruch gegen Christina Fuß. 133
Christina Fuß soll binnen 8 Tagen antworten. Laurens Schefer erhält Bauholz
für eine Kelterschrauff und Wilbert Kardt für ein Treff.
1703 – Dienstag, den 17. Juli
Christina Fuß übergibt ihren Widerspruch gegen Jakob Dublin mit einem
Zeugnis des hiesigen Pastors. Der Streit soll in der nächsten Woche entschie-
den werden. Der Marktmüller Thonnis Antwerpen hat einen Schweinestall
über den Mühlendeich bauen lassen. Die Kloake fließt in den Deich, worüber sich
24 „Umsatzsteuer“ bei Grundstücksveränderungen. Von jedem Taler mussten 5 Schillinge bezahlt
werden. Davon diente ein Drittel der Einnahmen dem Ausbau des Schulwesens.
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