Page 36 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707


           ihr  Darlehen  über  50  rtlr,  das  schon  aufgekündigt  war,  der  Vikarie  ULF  zu-
           rückzahlen.

                1703 – Sonntag, den 25. November
           Peter Hambach erhält eine Zulast [Weinfass von ursprünglich ½ Fuder] Bleich-
           art von der Stadt. Der abgestandene Baumeister Reiner Wolff soll sie in seine
           Rechnung nehmen. Dann beschließt der Rat, am Andreastag wie von alters her
           üblich, die Akzisen zu verpachten.

                1703 – Mittwoch, den 5. Dezember
           Eine Ratskommission bestehend aus den Schöffen Becker, Bossart und Schefer,
           den Ratsverwandten Wolff, Stoll, Becker und Krupp sowie dem Achter Micha-
           el Alden legt die 5 Simpla zum Termin St. Andreas um. 147

                1703 – Freitag, den 7. Dezember
           Theis Hombach aus Dernau fragt im Namen der dortigen Gemeinde an, ob die
           Dernauer wieder die Haustücker an Bornendahl pachten können. Hombach soll
           noch mit 5 bis 6 anderen Dernauern dafür haften, dann können sie Haustücker
           haben.  Für  jedes  ist  2  tlr  zu  zahlen.  Die  Witwe  Johann  Aldenhofens  bittet
           nochmals um die Auszahlung der 47 gld 6 alb aus der Hospitalsrechnung ihres
           verstorbenen  Mannes.  Weil  die  ehemaligen  Hospitalsmeister  Tilman  Kalden-
           born  und  Wilhelm  Hansmann  aus  ihrer  Rechnung  dem  Hospital  noch  Geld
           schulden, soll Kaldenborn der Witwe 27 gld 6 alb und Hansmann 20 gld zah-
           len.  Der  abgestandene  Baumeister  Reiner  Wolff  soll  Leonhard  Großgart  und
           Gotthard  Knieps  wegen  der  Einquartierung  der  Husaren  je  10  gld  bezahlen.
           Der Rat schickt Bürgermeister Roesgens wegen der Einquartierung nach Köln.
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                1703 - Freitag, den 14. Dezember
           Christopher  Schültzgen  aus  Bachem  trägt  vor,  dass  sein  halbbürtiger  Bruder
           [Halbbruder]  Stefan  Remagen  die  Leien,  die  vom  kleinen  Häuschen  gefallen
           seien,  für  3  rtlr  verkaufen  will.  Schültzgen  möchte  diese  Leien  gerne  für  die
           Kapelle stiften. Der Rat entscheidet, dass der Kapellenmeister die Leien haben
           soll. Theis Hombach erscheint wiederum vor dem Rat zusammen mit 9 Perso-
           nen aus Dernau und Rech. Sie wollen die Haustücker für jeweils 3 rtlr haben.
           Am nächsten Tag sollen einige vom Magistrat und Erbgeschworene die Haus-
           tücker besichtigen. Jeder soll ½ tlr Aufwandsentschädigung erhalten. Am sel-
           ben Tag nach Mittag teilen Bürgermeister Becker, Bossart und Schefer, Schöf-
           fen,  Heinrich  Becker,  Senator  und  der  Gildenmeister  Magister  Gerhard  Gies
           das Gildentuch an 19 genannte Arme aus, insgesamt ca. 22 Ellen, die Elle zu 1
           rtlr spec.
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