Page 330 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           Frieden erhält weitere 20 rtlr aus der Schöffenkiste und der Fuhrmann von Bel-
           ler 8 gld 1 alb 8 hll. 822

           Am  11.  Juni  wurden  72  rtlr  zu  80  alb  ex  cista  scabinali  zur  Abbezahlung  des
           quantums intra muros der Stadt Linz genommen.

                1737 – Samstag, den 15. Juni
           Zusammen mit den Achtern laterisiert der Rat die Simpelabrechnung und die
           Hebzettel  des  Baumeisters  Anton  Paffenholz  für  den  kaiserlichen  und  däni-
           schen Durchmarsch sowie für das Winterquartier. Die Simpel belaufen sich auf
           6786 gld 4 alb 11 hll, die Einnahmen für die Durchmärsche und das Winter-
           quartier  auf  843  gld  15  alb.  Die  Umlage  für die  zwei  übrigen  Durchmärsche
           und Winterquartiere der kaiserlichen und dänischen Kavallerie und Infanterie
           belaufen sich auf 2275 gld.

                1737 – Sonntag, den 16. Juni
           Rat und Achter wählen Baumeister Mattheis Schefer aufm Markt zum Leutnant
           [der Schützen]. Baumeister Johann Rüttger soll dem Fuhrmann von Beller we-
           gen seiner Fahrten für die Pflasterung das schuldige Weingeld und 6 rtlr cour
           zahlen. 823
           Am Sonntag, dem 23. Juni, erhielt der  Paveijer Christoffel Frieden weitere  26
           rtlr cour. Johann Jacobs durfte sich Bauholz fällen.

                1737 – Dienstag, den 25. Juni
           Rat  und  Achter  beraten  über  das  Radergeld.  Der  Rat  bietet  dem  Baumeister
           Mattheis Becker an, für 5 rtlr jährlich auf 10 Jahre das Radergeld erheben zu dür-
           fen. Der Zunftmeister der Fassbinderzunft Adam Jacobs soll das seit einigen
           Jahren  rückständige  Radergeld  zahlen.  Er  sagt  das  zu  und  will  deswegen  die
           Zunft zusammenrufen. Morgen Nachmittag sollen die Soldaten umbgelegt wer-
           den. 824
           Die Achter verlangen eine Abrechnung der eingegangenen Schatzüberschüsse
           und  der  Rückstände  über  die  Baumeisterei-Rechnungen.  Sie  meinen,  dabei
           käme genug Geld zusammen, um die Kosten der Pflasterung zu bestreiten.

                1737 – Montag, den 27. Juni
           Zusammen  mit  den  Achtern  setzt  der  Rat  die  Abhörung  der  Baumeisterei-
           Rechnung von Anton Paffenholz fort. Die Einnahmen belaufen sich auf insge-
           samt 10961 gld 11 alb 5 hll und die Ausgaben auf 10728 gld 7 alb 8 hll. Damit
           bleibt der Baumeister der Stadt noch 233 gld 3 alb 9 hll schuldig.




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