Page 334 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737
dorf, Peter Chrysant, Tonnes Heinen und Jakob Gies zahlen je 20 alb Strafe we-
gen der geschlagenen Rahmen. Tonnes Heinen erhält Holz für ein Keltergebieth
und eine Schwelle. Der Rat bewilligt Baumeister Hubert Wolff Holz für einen
Kuhtrog, den Bürgermeistern Eichas und Develich Holz für je eine Sturtzkarri-
gen [Kippkarre] und Niklas Rennenberg Holz für Treff und Unterschlag. Der
Schlosser Hubert Schiefer reicht eine Rechnung über 38 gld 20 alb ein. Der ab-
gestandene Baumeister Kleefuß soll ihm 10 rtlr zahlen. Apollinar Gies wird
wegen geholter Rahmen zu 3 gld und Gerhard Knieps zu 1 gld 16 alb verur-
teilt. Michael Gies erhält Holz für zwei Kelterschächt. Apollinar Gies darf sich
für 1 rtlr einen Baum für eine Kalle holen. 835
1737 – Samstag, den 24. August
Der Rat tagt zusammen mit den Achtern. Man beschließt, dass – sobald der
Stadtschreiber wieder hergestellt ist – mit der Umlage der Kriegerszettel fortge-
fahren werden soll. Der Anwalt Müller erhält eine Vollmacht, um gegen den
Baumeister Hartmann wegen dessen Schelt- und Schmähworten gegen Bür-
germeister und Rat vorzugehen. Baumeister Laurens Krupp, wegen seiner
Lohbütten vorgeladen, sagt, diese seien bereits ledig [leer]. Er wolle auch keine
Felle mehr einlegen. Gleichzeitig bedankt er sich beim Rat für den gewährten
Aufschub. Gerhard Heinen erhält Bauholz für seinen Schwiegervater Jakob
Steffens. Dieser braucht das Holz für über den Backofen und für einen Kuhtrog.
1737 – Samstag, den 31. August
In Anwesenheit des Försters Wilhelm Carnott darf sich Johann Assenmacher
einen Baum für einen Treff fällen. Johann Huth übergibt eine Rechnung wegen
Arbeiten am Organistenhaus in Höhe von 7 ½ rtlr und weiterer Arbeiten in
Höhe von 5 rtlr. Baumeister Kleefuß soll ihm 12 rtlr 33 alb auszahlen. 836
Kleefuß bezahlt auch 17 gld 13 alb 8 hll an Johann Wolff wegen Waren, die die-
ser an die Stadt geliefert hat. Hubert Schiefer präsentiert eine Rechnung für
seine Schlosserarbeiten in Höhe von 33 gld 6 alb, die Kleefuß mit 31 gld 2 alb
bezahlt. Peter Michels wird wegen Laubmachens zu 1 gld Strafe verurteilt.
Am 6. September zahlte der Baumeister Hubert Wolff dem Pflasterer Christof-
fel Frieden weitere 7 rtlr cour aus.
1737 – Montag, den 9. September
Johannes Philipp Rennenberg fragt schriftlich an, ob die Hypotheken für seine
Weihetitel ausreichend seien. Die Vormünder von Heinrich Hoffnagels Kinder
erhalten gegen die gewöhnliche Gebühr Holz für einen Kelterbaum.
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