Page 332 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           alb 8 hll, Johann Theisen für Sandfahren 14 gld 8 hll und Johann Mies aus Bel-
           ler für Fahrten 22 gld 8 alb.

                1737 – Freitag, den 19. Juli
           Jakob Jacobs darf sich einen Baum am Herrentisch für eine Kuhkomp [Kuhtrog]
           fällen.  Der  vorgeladene  Arburger  Müller  sagt  aus,  sein  Knecht  wolle  lieber
           wegziehen, als in Ahrweiler Bürgergeld zu bezahlen. Schöffe Fechemer erhält
           das notwendige Bauholz zur Erweiterung seiner Scheune. Stadtschreiber Her-
           restorff und Gerichtsschreiber Bossart sollen den Prior in Marienthal unterrich-
           ten, dass der hiesige Maurer Peter Mies den eingefallenen Weg für 45 rtlr vom
           Wasser her aufmauern soll. 828
           Der  Maurer  verbürgt  sich  6  Jahre  lang  für  seine  Arbeit,  das  betrifft  sowohl
           Ausspülungen als auch Einsturz. Wenn der Prior zustimmt, kann der Vertrag
           mit dem Maurer geschlossen werden.

           Am 20. Juli wurden 20 Mann von Walporzheim zu Arbeiten am Ahrwehr un-
           terhalb von Marienthal bestellt. Bürgermeister Eichas führte die Aufsicht.

                1737 – Sonntag, den 21. Juli
           Schöffe Fechemer wird mit der Aufsicht der morgigen Arbeiten am Wehr be-
           auftragt. Der Rat bestimmt 12 Nachschützen. 829
           Tonnes Heinen wird neuer Gilden- und Heinrich Cremer neuer Hospitalsmeis-
           ter. Diejenigen, die auswärtige Frauen geheiratet haben, sollen ihr Bürgergeld
           bezahlen.  Daniel  Creuzberg  erhält  Bauholz  für  Hausschwellen  und  ein  Ge-
           bietstück. Der Rat schließt mit dem Maurermeister Peter Mies den Vertrag über
           die Reparatur des Weges in Marienthal. Der Maurer erhält für seine Arbeit 42
           ½ rtlr cour. Die Kost und der Trank gehen auf ihn. Er übernimmt auch die Ga-
           rantie  für  6  Jahre.  Die  nötigen  Zimmermannsarbeiten  gehen  zu  Lasten  der
           Stadt. Baumeister Hubert Wolff zahlt dem Pflasterer Christoffel Frieden weite-
           re 6 rtlr aus.

                1737 – Samstag, den 3. August
           Am  nächsten  Mittwoch  sollen  alle  rückständigen  Froigen  verhandelt  werden.
           Johannes Clausen und Johann Großgart zahlen je 1 gld Strafe, weil sie nicht mit
           den übrigen Förstern und Feldschützen gehen wollen. Montag in 8 Tagen wird
           das  Schatzbuch  geöffnet  und  der  Mühlenteich  zur  Reinigung  und  Reparatur
           der Mauer ausgelassen. 830
           Das Apfel- und Birnenraffen wird verboten. Auf Godeneltern und auf Schneltz-
           hardt darf weder dürres noch grünes Holz gesammelt werden. Laub- und Rei-
           serholen sowie gemeines Krauthen sind bei Strafe von 1 rtlr verboten.


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