Page 453 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


           Baumeister Hans Nales Knieps. Nachdem die Erben von Christoffel Schültzgen
           ihren  Zahlungsverpflichtungen  immer  noch  nicht  nachgekommen  sind,  setzt
           der Rat die Taxierung ihrer Güter auf Montag, den 16. März fest. 425

                1743 – Samstag, den 16. März
           Bürgermeister Becker erhält Holz für eine Karrenleiter an seinem Erntewagen.
           Der Leuchtenmacher Hans Peter Baur hat im Jahr des Baumeisters Anton Paf-
           fenholz für die einquartierten dänischen Soldaten auf Befehl des Bürgermeis-
           ters eine Leuchte für 26 alb und eine Lampe für 20 alb angefertigt. Baur bittet
           um Zahlung. Die Witwe von Johannes Berg und ihr Töchterchen erhalten je ein
           Paar Schuhe. Tilman Horn und Christian Oidtweiler haben trotz Mahnungen
           ihre Steuern immer noch nicht bezahlt. Der Rat setzt für kommenden Mittwoch
           die Taxierung ihrer Güter fest. Der Baumeister Anton Paffenholz erhält wegen
           seiner Zahlung an Baumeister Hubert Wolff noch einmal einen Zahlungsauf-
           schub von einer Woche. 426

                1743 – Samstag, den 23. März
           Nachdem  ein  kurfürstlicher  Befehl  vom  27.  Mai 1741  vorgelesen  worden  ist,
           beschließt  der  Rat  einstimmig,  dass  die  Nachbarn  aus  Kesseling,  Staffel  und
           Ramersbach keine Erlaubnis zum Weidgang sowohl mit ihren Schafen als auch
           mit  ihrem  Hornvieh  mehr  erhalten  sollen.  Bei  Zuwiderhandlung  soll  die  in
           diesem kurfürstlichen Schreiben genannte Strafe fällig werden. Der Halbwin-
           ner vom Alten Weg muss umgehend seine Schafe abschaffen. Es soll niemand
           mehr  zum  Bürger  angenommen  werden,  bevor  er  nicht  3  junge  Eichen  ge-
           pflanzt  hat.  Laurens  Heintzen  jun.  erhält  Holz  für  einen  Kuhstall  und  einen
           Kuhtrog,  aber  mit  der  Maßgabe,  dass  Heintzen  so  viele  junge  Eichen  nach-
           pflanzt, wie er Bäume gefällt hat. Die Baumeister Anton Paffenholz und Hans
           Nales  Knieps  erhalten  Zahlungsaufschub  für  die  Zahlungen  an  Baumeister
           Hubert Wolff und zwar bis zum Sonntag Quasimodo. Bis dahin müssen Anton
           Rennenberg  und  Niklas  Eller  wiederum  ihre  Schuldigkeit  gegenüber  den
           Baumeistern beglichen haben. 427
           Der zeitige Gildenmeister soll dem Maurer Cassian Natterer 12 gld für die Er-
           richtung der Mauer am Gildenweingarten bezahlen. Johannes Schmiddem er-
           hält zwei Stümpfe für einen Stall. Er muss aber neue Eichen pflanzen.

                1743 – Samstag, den 30. März
           Die Gläubiger des verstorbenen Marktmüllers zeigen an, dass Hubert Schiefer
           am  23.  Juni  1738  verschiedene  Mobilarien  aus  des  verstorbene  Marktmüllers
           Hinterlassenschaft als Meistbietender an sich genommen hat, alles zusammen
           für 12 rtlr 25 alb, ohne  das Geld  erlegt zu haben. Die  Kläger bitten den Rat,


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