Page 451 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


                1743 – Samstag, den 9. Februar
           Der Schatzheber Niklas Eckendorf zahlt an Bürgermeister Becker 13 gld 22 alb
           4 hll aus dem Jahr 1741. Wegen Rechnungsfehlern werden Eckendorf 1 gld 8
           alb  4  hll  und  wegen  des  an  die  Soldatenwache  zu  Walporzheim  gelieferten
           Holzes und Lichtes 4 gld 12 alb 8 hll nachgelassen. Johannes Schefer jun., Sohn
           von Matheis, erhält Bauholz für die nötigen Kefferen. 420
           Schefer bringt gleichzeitig eine Rechnung vor. Für die reparierten Fenster am
           Rathaus, der Wachstube und am Organistenhaus berechnet er 3 gld 12 alb, die
           ihm Baumeister Mutone zahlen soll. Anton Kültz zeigt an, dass der Schatzhe-
           ber  von  Bachem  Christoffel  Raths  ihm  trotz  vielfältiger  Mahnungen  Geld
           schulde. Der Rat verurteilt Raths, Anton Kültz binnen 3 Wochen zufrieden zu
           stellen, das sonst seine Güter versteigert werden. Zur Befriedigung der Stadt
           und  sonstiger  Gläubiger  sollen  Hubert  Kriechels  Haus  und  zwei  weitere
           Grundstücke, die der Anna Maria Goddertz gehören, versteigert werden. Auch
           die Güter des Schatzhebers Laurens Ropertz sollen wegen seiner Rückstände
           taxiert  und  versteigert  werden.  Der  Schöffe  Wolff  erhält  Holz  für  einen
           Kuhtrog. Friedrich Devernich muss die rückständige, von ihm gepachtete, Ak-
           zise in Höhe von 100 gld bei Strafe der Zwangsvollstreckung binnen 8 Tagen
           abführen. 421
           Anton Paffenholz und Kleefuß zeigen an, dass die Erben Christoffel Schültz-
           gens wegen des Dekrets vom 26. Januar um Zahlungsaufschub gebeten haben.
           Der Rat gewährt ihnen noch einmal einen Aufschub von 8 Tagen.

                1743 – Samstag, den 16. Februar
           Der Weißbinder Karl Werres bringt eine Rechnung über 24 gld 13 alb ein. Die-
           ses Geld wird ihm auf seinen Schatzrückstand gutgeschrieben. Am selben Tag
           zahlt Werres dem Bürgermeister Becker 17 gld in bar, so dass der Schatzheber
           der Stadt jetzt noch 37 gld 4 hll schuldig ist. Dem Schatzheber Matthias Becker,
           Sohn von Peter, werden für 1738 wegen einiger Defekten in seiner Abrechnung
           und einer eingebrachten Rechnung insgesamt 9 gld 14 alb 8 hll gutgeschrieben.
           Der Rat verabredet mit dem Leiendecker Schaudt die Reparatur des Kapellen-
           daches  von  St.  Anna  in  Bachem  für  3  rtlr.  Der  Rat  gewährt  Schaudt  für  die
           Verpflegung eines kranken Soldaten vom 4. Januar bis in den halben Februar 3
           gld. Auch Bernhard Schopp und Tilman Kriechel erhalten wegen eines kran-
           ken Soldaten eine Zulage.

                1743 – Samstag, den 23. Februar
           Bürgermeister Becker bringt eine Rechnung über den Stand der rückständigen
           Schatzheber vor. 422




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