Page 465 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743
wegen zweier Kelterschwellen 1 gld 2 alb. Johannes Schefer, Sohn von
Matthias, erhält einen Baum für Kefferen. Der Fenstermacher Johannes Schefer
übergibt eine Rechnung wegen gemachter und reparierter Fenster an der Jun-
genschule. Schefer erhält 1 gld 20 gld von Bossart aus dem Schulgeld. 468
1743 – Samstag, den 28. September
Die Feldschützen und Förster rügen. Die ausgebliebenen Beamten werden zu
einer Strafe von je ½ rtlr verurteilt. 469
Peter Giffels zahlt 1 tlr an Stelle der Lieferung eines Ledereimers. Johannes
Gies, Sohn von Anton, erhält einen Stumpf für einen Kuhtrog. Der Schneider-
meister Anton Ulrich erhält Aufschub für die Lieferung des Goldguldens und
des Ledereimers bis zum Herbst. Der Maurer Cassian Natterer erhält 7 gld 16
alb für seine Arbeiten an der Heckenbrücke. 470
Der Rat wählt die beiden Baumeister Nikolaus Schopp und Peter Alden zu
neuen Ratsverwandten. Beide neuen Ratsverwandten unterschreiben die am 9.
März 1731 errichtete und am 5. Juni des gleichen Jahres bestätigte Rats- und
Bürgermeisterwahlordnung und legen ihren Eid ab. Der Zimmerermeister Le-
onhard Radermacher aus Ringen hat im Auftrag des Bürgermeisters die Stadt-
Straße zwischen Laurens Krupp und dem Haus des verstorbenen Bürger-
meisters Gruben vermessen. Von dem Eckschacht an Krupps Haus bis zu Gru-
bens Haus misst die Straße 19 Fuß 7 Zoll in der Breite. Von der Ecke des neuen
Feldmüllerschen Hauses sind es 19 Fuß 3 Zoll.
Am 1. Oktober verfertigten Rat und Achter die Promptuszettel.
1743 – Mittwoch, den 2. Oktober
Nach vorausgegangener Besichtigung legen Rat und Hutenmeister den Lese-
beginn für die roten Trauben auf Donnerstag, den 10. Oktober, fest. Das soll
morgen bei geläuteter Glocke publiziert werden. 471
1743 – Samstag, den 5. Oktober
Johann Theodor Linck bezahlt für den Ledereimer 1 tlr cour. Peter Giffels soll
für den ausstehenden Goldgulden gepfändet werden. Einstimmig beschließt
der Rat, das künftig alle Ratsmitglieder in ihren Mänteln in der Mittelmesse zu
erscheinen haben und danach zusammen aus der Kirche auf die Ratsstube ge-
hen. Wer nach der Elevation [Wandlung] erscheint, erhält kein Sitzungsgeld.
Die Schöffen Schefer und Wolff sowie die Baumeister Paffenholz, Kleefuß, Mu-
tone und Peter Alden bitten, die Weinkreszenzen des Friedrich Devernich sen.
von diesem Jahr in Arrest zu legen, weil Devernich ihnen noch die Simpel
schuldig ist. Paffenholz verlangt auch, dass der diesjährige Wein von Johannes
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