Page 137 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737
2. Die Nachschützen sollen mit ihren Stäben ausgehen und ihre Tenden
[Leinenzelt, Bretterbude mit Leinen überspannt] überall errichten.
3. Die Hühner, Truthühner und Hunde sollen eingeschlossen oder ange-
bunden werden. Freilaufende Tiere dürfen erschossen werden.
4. Das Laubmachen ist bei Strafe verboten.
5. Aller Grund, der vor die Stadt gefahren wird, soll künftig hinter die
Lynn[Linde] bis an die Steinbrück gefahren werden. Bei Verstößen ist 1
rtlr fällig.
1728 – Freitag, den 17. September 180
Der Rat verfertigt unter Zuziehung der Achter die Promptuszettel. Baumeister
Tilman Kriechel wird nach Flamersheim zum Feldscher Jakob Kiel geschickt,
um zu erfahren, ob dieser nun nach Ahrweiler ziehen wolle oder nicht. Im an-
deren Falle nimmt der Rat den Feldscher Gottfried Hobelius aus Leutesdorf an.
1728 – Samstag, den 18. September
Der Rat legt unter Zuziehung der Achter 7 Simpla um, vier zum Termin
Praesentation Marie [21. November] und drei zum Termin Cathedra Petri 1729
[22. Februar]. Nachmittags werden die Schatzbücher bearbeitet.
1728 – Montag, den 27. September
Bürgermeister, Schöffen, Rat, Hutenmeister und Honnen besichtigen die Trau-
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Der Lesebeginn der roten Trauben wird auf Mittwoch, den 6. Oktober, festge-
legt.
Am 10. Oktober legte der Rat den Lesebeginn für die weißen Trauben auf den
15. Oktober fest.
1728 – Montag, den 11. Oktober
Der Rat beschließt auch für dieses Jahr eine Weinkollekte zugunsten der neuen
Orgel. In Walporzheim sollen Bürgermeister Herrestorff und Johannes Riskir-
chen, in der Oberhut Johannes Alden und Mattheis Schefer, in der Adenbach-
hut Hans Jakob Fechemer und Adam Jacobs, in der Niederhut Baumeister Mi-
chael Alden und Peter Merkenheuer sen., in der Ahrhut Georg Schefer und Jo-
hannes Assenmacher und in Bachem Peter Schefer und Theis Hoffnagel den
Wein einsammeln.
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