Page 194 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           ger aus Ahrweiler, die ihre Schweine in dieser Herde mittreiben, müssen den
           Hirtenlohn zahlen. Morgens bis mittags sollen die Schweine in der Birkart wei-
           den, die übrige Zeit in der Eltzerhart, der Sinderhart und im jüngeren Busch.

                1731 – Dienstag, den 16. Oktober
           Der Rat setzt den Lesebeginn für die weißen Trauben auf Freitag, den 19. Ok-
           tober, fest.

                1731 – Freitag, den 19. Oktober
           Der Kesseler Aegidius Baijsan  bezahlt sein Bürgergeld in Höhe von 48 gld 9
           alb. Dazu gibt er 52 alb für einen Ledereimer. Das Geld soll der Baumeister für
           den Bau der Mädchenschule verwenden.

           Am Sonntag, dem 21. Oktober, setzte der Rat die Weinpacht auf den sechsten
           Teil fest.

                1731 – Freitag, den 26. Oktober
           Der Kurfürst schickt an den Rat einen eigenhändig unterzeichneten Befehl. 359
           Die  Stadt  wird  verpflichtet,  dem  Heinrich  Gottfried  Souhaij  ein  freies  Leut-
           nantsquartier  anzuweisen.  Weil  die  Frau  von  Souhaij  bettlägerig  krank  ist,
           kommt  die  Stadt  mit  Souhaij  überein,  das  freie  Leutnantsquartier  durch  die
           Zahlung von 30 rtlr jährlich abzulösen. Der Vertrag ist aber nur so lange wirk-
           sam, wie ihm auch das Leutnantsquartier zusteht.

                1731 – Donnerstag, den 1. November
           Der Organist hat für den Winter eine Wohnung nötig. 360
           Der Rat beschließt, ihn weiter bis Martini 1732 in Bogens Hof bei Paffrath für 6
           rtlr insgesamt wohnen zu lassen. Die Mädchenschule soll mit dem neuen Holz
           aufgeschlagen  werden.  Bürgermeister  Lic  Herrestorff  soll  sich  beim  Quartal-
           Konventionstag am 6. November auf das Beste für einen Ausgleich wegen des
           erlittenen Hagelschlages und der durchgeführten Arbeiten bei der Ahrregulie-
           rung einsetzen. Das zu Gelsdorf oder Ersdorf umgegossene Glöckchen soll ge-
           prüft werden. Nach bestandener Probe kann alles so abgewickelt werden, wie
           es beschlossen wurde.

                1731 – Sonntag, den 4. November
           Morgen soll die Mädchenschule aufgeschlagen werden.  361
           Den Zimmerleuten soll die nötige Kost und der Trank gestellt werden. Die Op-
           perleute erhalten jeder ½ q Wein und 1 bis 2 Wecken. Der Gildenknecht Anton
           Schefer meldet dem Rat den Ertrag von 6 ½ Ohm 6 Viertel Rotwein und 3 Ohm


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