Page 287 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           Der Rondierer Johann Appel, der Feldscher Heuft, Baumeister Fechemer und
           Weißgerbers Sohn müssen je ½ rtlr Strafe zahlen.

                1735 – Samstag, den 25. Juni
           Der Rat tagt zusammen mit den Achtern. Im Auftrag des prümischen Kellners
           Schmitz hat ein Staffeler Bauer auf Ahrweiler Hoheit einen Baum gefällt. Nach
           Aussagen  der  Erbgeschworenen  ist  das  ein  Säumbaum  gewesen.  Der  Bauer
           muss 4 rtlr Strafe zahlen. Wegen des für den Prior von Marienthal auf Nentert
           gefällten Baums wird nochmal ein Ortstermin angesetzt. Zur Besichtigung des
           Brauhauses  und  zum  Vertragsabschluss  werden  Bürgermeister  Eichas,  Mar-
           kenheuer  sen.,  Baumeister  Georg  Schefer,  Bossart  und  Mattheis  Schefer  ge-
           schickt. Dem Stadtbrauer wird befohlen, sich das Braugeld im Voraus zahlen
           zu  lassen.  Ebenso  soll  er  diejenigen,  die  brauen,  wegen  der  Stadtakzise  ver-
           zeichnen. 691
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           Ebenso  sollen  diejenigen,  die  beim  Rodder   Halbwinner  brauen,  zur  Abfüh-
           rung des Stadtgeldes wegen des verbrauchten Holzes und wegen der Akzisen
           angehalten werden. Vorher soll aber nachgesehen werden, wie das bisher mit
           Messenichs Brauhaus gehalten worden ist.

                1735 – Freitag, den 1. Juli
           Heinrich  Alden  erhält  Bauholz  für  einige  Treffer  und  Niklas  Eller  für  einen
           Pflug.
           Die Förster und Feldschützen rügen.
           Der Rat erlaubt dem Anton Kriechel ohne nachteilige Folgen, vor dem Bürger-
           haus eine Arck=bord aufzustellen. Johann Hoffnagel erhält einen Baum für die
           Reparatur seiner Kelter.

                1735 – Freitag, den 15. Juli
           Heinrich Pollig erhält Bauholz zur Reparatur seines Hauses. 692

                1735 – Freitag, den 29. Juli
           Im Beisein der Achter beschließt der Rat wegen des quantums intra muros, den
           Linzern für jede Simpelzahlung 17 gld anzubieten. Stadtschreiber Herrestorff
           soll diesen Beschluss den Linzer Deputierten beibringen.

                1735 – Donnerstag, den 4. August
           Die Erbgeschworenen Tilman Kriechel und Johann Hoffnagel referieren nach
           erfolgter Ortsbesichtigung, die von Niklas Knieps errichtete Teichmauer stehe
           auf alten Fundamenten und komme dem Teich nicht zu nahe.

           102  Klosterrather Hof.
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