Page 323 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           Schiffsbau] für einen Kuhtrog. Tonnes Simons erhält 2 gld 18 alb für Schmiede-
           arbeiten an der Ahrbrücke.

                1737 – Freitag, den 15. Februar [in der Vorlage Januar]
           Rat  und  Achter  beschließen,  dem  Baumeister  Emmerich  Kleefuß  wegen  der
           ersten 25 Carlo d´or ½ tlr und wegen der übrigen 2 tlr gutzuschreiben. 802
           Der  Nagelschmied  Hans  Adam  Schefer  hat  für  die Ahrbrücke,  das  Beinhaus
           und das Brauhaus Nägel geliefert. Er stellt der Stadt 20 gld 11 alb 4 hll in Rech-
           nung.  Der  abgestandene  Baumeister  Anton  Paffenholz  zahlt  ihm  20  gld  aus.
           Heinrich  Pollig  erhält  Bauholz  für  einen  Kuhtrog  und  Winand  Gies  für  ein
           neues  Haus.  Baumeister  Rüttger  hat  von  Georg  Huth  erfahren,  dass  Georg
           Heuser  an  der  Eltzerhardt  einen  Säumbaum  gefällt  hat.  Johann  Wolff  kommt
           wiederum  wegen  des  Fähnrichs  ein.  Anton  Schefer  erhält  wegen  der  Aden-
           bachhut 3 gld 20 alb für die dänische Wache. Diese hat aus 12 Mann bestanden.
           Schefer hat sie mit Holz und Licht versorgt. Die Erben von Christian Pollig er-
           halten aus der Schöffenkiste 18 rtlr sec 57 alb für die gelieferten Steine an das
           Beinhaus,  die  Ahrbrücke  und  das  Organistenhaus.  Daniel  Creuzberg  erhält
           vom abgestandenen Baumeister Anton Paffenholz 15 gld 11 alb für eine einge-
           reichte Rechnung. 803
           Der Schöffe Fechemer präsentiert eine Rechnung für Auslagen, die er wegen
           des Brauhauses gehabt hat. Er soll aus den Akzisegeldern 26 gld 9 alb 8 hll er-
           halten. Durch Publikation verbietet der Rat den Bürgern, sich für die Halbscheid
           von  Fremden  Rahmen  hauen  zu  lassen.  Der  bei  Johannes  Wolff  logierende
           Fähnrich soll bei Mattheis Schefer einquartiert werden.
           Am  17.  Februar  meldeten  die  Förster  Theis  Mey  und  Wilhelm  Braun,  dass
           Marx Faber aus Kesseling eine schöne Eiche in der Spießbach umgehauen hätte.
           Der Baum fiele beim nächsten Wind um. Auf Zurufen seiner Brüder, sei der
           Täter den Förstern entwichen.

                1737 – Freitag, den 22. Februar
           Baumeister Hartmann und Assenmacher präsentieren die Rechnungen der St.
           Sebastianus-Schützenbruderschaft aus den Jahren 1734 bis 1736. Die Schatzhe-
           ber sollen die rückständigen Überschüsse innerhalb von 8 Tagen abführen. 804
           Johann Lutsch erhält Bauholz für das Haus der unmündigen Kinder Otto Be-
           ckers. Der Rat bewilligt Hubert Polligs Sohn zwei Stümpfe für einen Kuhtrog.
           Der Glaswirker Johann Schefer erhält vom Baumeister 2 gld 3 alb 4 hll. Johann
           Messenich soll gefragt werden, warum das für die Jesuiten abgehauene Holz
           nicht geholt worden ist. Der Schatzheber Tonnes Löhr erlegt in Abschlag seines
           überschüssigen Schatzes 4 ½ Karl d´or. Sie werden ihm für 10 tlr angerechnet.
           Weiter bezahlt er 3 ½ Kopfstücke und weitere Münzen im Wert von 142 gld 15


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