Page 319 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737
restorff und Bossart bestimmt, für die Keudelei sind Lic Herrestorff und Anton
Rennenberg zuständig und mit der Einziehung der Wollakzise wird Gerichts-
schreiber Bossart beauftragt. Die Fleischakzise hat Anton Rennenberg für 71
gld gepachtet. Die Eisenakzise soll Baumeister Johann Alden als Kommissar
erheben. Für die Lederakzise sind künftig Schöffe Fechemer und Baumeister
Kleefuß zuständig. Den Weckhäusgesstand hat Anton Rennenberg in vorjähriger
Pachtung behalten. Er soll als Kommissar auch die Holzakzise erheben. 791
Johann Armbrustmacher soll das Brückengeld erheben. Baumeister Anton Paf-
fenholz und Peter Chrysant klagen gegen Georg Armbrustmacher. Dieser sei
beim Rübenholen oben im Auel über ihre Felder gefahren. Damit hätte er ihnen
Schaden zugefügt und möglicherweise andere veranlasst, auch über die Felder
zu fahren. Armbrustmacher soll jedem Kläger 26 alb Schadenersatz und der
Stadt 2 gld Strafe zahlen. Dann erfasst der Rat die im Jahr 1736 angegebenen
(den Akzisekommissaren) Weine.
Appeltrank Rotwein Weißwein
(in Ohm) (in Ohm) (in Ohm)
Georg Armbrustmacher 6 ½ 15
Heinrich Wershoven 4 ½ 11 12
Johann Apollinar Eckenhagen 2 5 ½ 4 ½
Johann Wolff 39 12
Niklas Schopp 1 ½ 1 12 ½
Hubert Wolff 2 1 ½ 15 ½
Reiner Jacobs Witwe 2 13 11 ½
Mattheis Schefer jun. 11
Johann Appel 8 ½ 23 ½
Johann Rüttger 3 28 20
Bürgermeister Herrestorff 17
Schöffe Fechemer 3 53 57 ½
Witwe Wolff jun. 3 3 ½
Johann 5
Anton Kültz 4 792
Die Baumeister Alden und Peter Markenheuer sowie Christian Trumpener
müssen sich noch wegen der Weinakzise vergleichen. Reiner Conradts gibt 4
Ohm Weißwein und 2 ½ Rotwein an. Den Kommissaren gesteht der Rat wegen
ihrer Obsicht den zehnten Pfennig zu.
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