Page 321 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           aus.  Der  Schwiegersohn  von  Michael  Alden  Werner  Conradts  bezahlt  sein
           Bürgergeld in Höhe von 49 gld 9 alb an den Baumeister. Gleichzeitig übergibt
           Conradts eine Rechnung für die neue und die alte, reparierte Bütte im Brau-
           haus in Höhe von 10 gld 14 alb. In der nächsten Woche sollen die zwei Akzisen
           durch die Kommissare Bossart und Schefer unter Zuziehung des Stadtschrei-
           bers  und  Bürgermeisters  Becker  festgelegt  und  eingezogen  werden.  Anton
           Schefer hat von Johann Krahe ein Haus gekauft. Zur Reparatur erhält er das
           nötige Bauholz. 796

                1737 – Freitag, den 11. Januar
           Auf das Erinnern des Stadtschreibers Herrestorff wird dem Feldwebel kein an-
           deres  Quartier  zugewiesen.  Er  wohnt  weiterhin  bei  Heinrich  Hartmann  und
           erhält monatlich 2 rtlr zu 52 alb und zwei Karren Holz.

                1737 – Mittwoch, den 16. Januar
           Anton  Paffenholz  erhält  Bauholz  für  einen  Kuhstall  und  einen  Trog,  Johann
           Schaaf für eine neue Scheune und Johann Lutsch für den Überbau an seinem
           Kellerschrath [Kellertreppe, auf der die Fässer in den Keller geschradet werden].
           Der Rat verhängt mehrere Geldstrafen wegen Flur- und Waldfrevels. Hubert
           Ulrich bezahlt den Rest seines Bürgergeldes. 797

                1737 – Freitag, den 18. Januar
           Der  Rat  prüft  die  Schatzbücher  des  Jahres  1735.  Die  Rückstände  aller  sechs
           Schatzheber  sind  aufgelistet.  Hermann  Becker  übergibt  dem  Rat  seine  Stel-
           lungnahme gegen die Klage des Juden Heli. Der Rat verweist den Rechtsstreit
           an das Schöffengericht. Bernhard Knieps reicht eine Liste mit den von ihm für
           die Stadt gemachten Gängen ein. Der abgestandene Baumeister Anton Paffen-
           holz soll ihm 4 gld dafür geben. Johann Paffenholz kauft den letztjährigen Gil-
           denwein für 8 rtlr spec pro Ohm. Es sind 3 Ohm minus 3 Viertel. Es sollen we-
           der Füllwein noch Fass in Rechnung gebracht werden. Der Schreiner Hermann
           Stahl  präsentiert  wiederum  seine  Rechnung  vom  28.  November,  dazu  eine
           zweite Rechnung wegen geleisteter Arbeit. Zusammen fordert er 28 gld 10 alb.
           798
           Der abgestandene Baumeister Anton Paffenholz soll ihm 28 gld auszahlen.

                1737 – Donnerstag, den 24. Januar
           Rat und Achter treten zur Beitreibung der Unkosten für die hiesige Garnison
           zusammen. Man fasst aber keine weiteren Beschlüsse, weil einige Bürger bille-
           tiert worden sind, die aber keinen Soldaten im Quartier haben. Demnächst sol-




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