Page 409 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


           des  Morgens  melden.  Die  Fehlenden  zahlen  ein  Kopfstück.  Die  Hälfte  der
           Strafgelder  erhalten  die  Wachen,  die  andere  Hälfte  die  Stadt.  Auch  tagsüber
           sollen die Wachtmeister die Wachen an den Toren kontrollieren und die Wäch-
           ter alle Stunde wechselnd die Schildwache halten. Sie sollen den Wachtmeis-
           tern gehorsam sein bei Strafe eines halben Reichstalers. Als neue Wachtmeister
           setzt der Rat die Bürger Wilhelm Faber und Mattheis Rigans an. Das übrigge-
           bliebene Geld des Schatzhebers Tonnes Coenen in Höhe von 97 ½ gld wird ei-
           nem Statt-Patron verehrt. 296

                  1741 – Donnerstag, den 5. Januar
           Die Feldschützen und Förster rügen. Die ausgebliebenen Beamten zahlen 1 tlr
           Strafe. 297

                  1741 – Donnerstag, den 12. Januar
           Der emeritierte Pater Guardian vom Calvarienberg Peter Orth feiert am Sonn-
           tag sein Goldenes Priesterjubiläum. Der Rat beschließt, dem Konvent eine Por-
           tion zu schenken. Diese Portion soll aus den noch vorrätigen Goldgulden und
           den Abgaben von den Kelterhäusern genommen werden. Meister Hans Adam
           Schefer beschwert sich, dass sein Schatz zu hoch angesetzt sei. Der Rat will das
           überprüfen.

                  1741 – Dienstag, den 17. Januar
           Margaretha Knieps, Tochter von Engelbert Knieps, lässt sich in Altenahr häus-
           lich nieder. Sie zahlt dem Baumeister 15 Blaffert, damit ihr die Bürgerrechte er-
           halten bleiben. 298

                  1741 – Freitag, den 27. Januar
           Die Feldschützen und Förster rügen. 298-300
           Schöffe  Schefer  und  Ratsverwandter  Wolff  fordern,  sie  den  andern  Schöffen
           und  Ratsverwandten  in  Bezug  auf  die  Haustücker  gleichzustellen.  Die  Erbge-
           schworenen  sollen  ihnen  die  Haustücker  zuweisen.  Vizebürgermeister  Her-
           restorff und Baumeister Johannes Paffenholz waren beauftragt, die Brennkessel
           zu visitieren. Herrestorff berichtet, sie hätten keinen Brennkessel gefunden, in
           dem Frucht gebrannt worden sei. Nur Peter Jacobs habe für Hubert Ulrich et-
           was Korn gebrannt. 300

                  1741 – Montag, den 30. Januar
           Der Rat verurteilt fünf Pferdeknechte zu einer Geldstrafe von ½ rtlr, weil sie
           mit ihren Pferden Schaden angerichtet haben. Der Rat spricht mehrere Urteile
           wegen Feld- und Buschfrevels. Dann wählt der Rat Baumeister Johannes Paf-


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