Page 405 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743
1740 – Montag, den 10. Oktober
Zusammen mit den Achtern verfertigt der Rat die Kötterzettel für 1740. Die
Anwesenden erhalten eine Diät. Bei der Besichtigung der Weingärten hat der
Rat die Trauben verkaltet gefunden. Deshalb setzt er für alle den Lesebeginn auf
nächsten Donnerstag fest.
1740 – Freitag, den 14. Oktober
Ratsverwandter Kleefuß referiert, dass nach Aussagen von Jakob Westenburg
folgende Personen mit dem Öl für die Kirche rückständig sind: Herr Paffrath
(21 lb), Hermann Hilberath (6 lb), Stefan Knieps´ Witwe, Christian Polligs
Witwe (1 Maß), der Schmied Matthias Kriechel, P. Weilers Witwe, Christian
Raths und P. Görris. 284
Der Rat gibt Matthias Marck und Thederich Iven auf, an Stelle einer hölzernen
Kalle, ein Giebelchen zwischen ihren Häusern zu bauen. Das dazu nötige Holz
erhalten sie vom Baumeister. Willigen beide nicht ein, will der Rat einen Giebel
auf ihre Kosten bauen lassen.
1740 – Freitag, den 21. Oktober
In Anwesenheit der Achter legt der Rat den Schatz um. Alle anwesenden Her-
ren erhalten eine Diät. Peter Wers hat im Jahre 1737 zu viel Schatz bezahlt. Er
soll ihm erstattet werden. In der Streitsache Johannes Huth gegen Hubert
Schiefer und Konsorten beschließt der Rat, dass mit dem Zeugenverhör begon-
nen werden soll. Theodor Thibault bewirbt sich beim Rat um die Stelle eines
Glöckners. Der Schöffe Bossart seinerseits empfiehlt den Sohn des verstorbe-
nen Marktmüllers Hermann Becker, Andreas Becker, für das Amt des Glöck-
ners. Ferner wird der jüngste Sohn des Meisters Anton Schefer für dieses Amt
vorgeschlagen. Es liegt auch eine Bewerbung von Johannes Fieling in Rhein-
bach gebürtig vor.
Am 25. Oktober legten Rat und Achter 7 Simpla um. 285
1740 – Samstag, den 5. November
Bürgermeister Hubert Becker legt die Abrechnung über den Bau der Ahrbrü-
cke vor. Der Bürgermeister hat wegen der Brücken Einnahmen in Höhe von
680 rtlr 49 alb und Ausgaben von 866 rtlr 16 alb 8 hll. Damit schuldet die Stadt
Becker 185 rtlr 48 alb 8 hll. Da in der Streitsache Johannes Huth gegen Hubert
Schiefer und Konsorten keine neuen Schriftsätze eingegangen sind, werden
beide Parteien zur nächsten Sitzung am 12. November geladen. Die Tacken [Ta-
kenplatten] aus der Schule haben folgende Personen bekommen: Peter Werres
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