Page 406 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


           (150 lb), Gerichtsschreiber Bossart (212 u. 138 lb) und Anton Paffenholz (218
           lb). Pro Pfund sollen sie 8 hll zahlen. Paffenholz hat noch einen Tacken. 286

           Am Freitag, dem 11. November, wurden dem Orgelmächer Johannes Odenthal
           für die Reparatur oder Reinigung der Kirchenorgel 30 rtlr bezahlt.

                1740 – Samstag, den 12. November
           Der Rat verleiht Andreas Becker das Amt des Glöckners. Becker wird das Ge-
           halt vorgelesen, dann schwört er den Eid. Matthias Rigans erhält einen Baum-
           stumpf für einen Kuhtrog.
           Die Feldschützen und Förster rügen. 287-288
           Nachmittags präsentiert Hans Adam Schefer in der Streitsache gegen Johannes
           Huth eine Liste mit Zeugen, die er verhört haben will. Um den Prozess nicht
           weiter aufzuhalten, will der Rat mit der Zeugenvernehmung fortfahren.

                1740 – Montag, den 14. November
           Der Rat tagt zusammen mit den Achtern. 288
           Der Stadtdiener hat Franz Feldmüller wegen der Rechnung zum Ahrbrücken-
           bau  und  wegen  der  benötigten  Steine  vorgeladen.  Rat  und  Achter  schließen
           mit Feldmüller einen Vertrag über den Bau der Brücke. Feldmüller erhält 1250
           rtlr cour. Der Baumeister erhält einen neuen Steinbruch auf Callert auf 10 Jahre
           unentgeltlich. Er muss den Steinbruch auf seine Kosten gangbar machen. Nach
           10 Jahren fällt der Steinbruch an die Stadt zurück. Bei der dann folgenden Ver-
           pachtung wird Feldmüller als Erster berücksichtigt.

                1740 – Freitag, den 18. November
           Der Rat laterisiert die Simpel-Hebzettel und die  Soldaten-Geltsumlag des Bau-
           meister Kleefuß.
           Nachmittags  kommen die Achter hinzu. Die Akziseeinnahmen des Baumeis-
           ters Kleefuß werden geprüft. Es geht vor allem um die Akzisen, die der Bau-
           meister für das Jahre 1736 in 1737 noch nicht erhalten hat und die der Rat noch
           einziehen muss. Es fehlen noch die Weinakzise, die Schmiede- und Steinkoh-
           lenakzise  und  das  Radergeld.  Ferner  ist  im  Protokoll  von  1736  wegen  der
           Schuldigkeit der Erben Schleich nachzusehen. 289
           Hans Adam Staudinger hat sein Bürgergeld abverdient.

                1740 – Samstag, den 26. November
           Am kommenden Dienstag will der Rat die Kapellengüter zu Bachem neu ver-
           pachten. Dazu sind vorgeladen: Johannes Kleefuß, Johannes Michels, Hans Ge-
           org Theisen, Jakob Münster und Michael Schültzgen. Dann beschließt der Rat


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