Page 46 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707
1704 – Donnerstag, den 16. Oktober
Einstimmig beschließt der Rat, wegen des kalten Wetters morgen, am 17. Ok-
tober, mit der Lese der weißen Trauben zu beginnen. Wegen der geringen Ern-
te setzt der Rat die Pacht auf ein Viertel der Trauben fest. 178
Am 28. Oktober 1704 zog mittags der Generalmajor von Elverfeldt mit Offizie-
ren, Dienern und gemeinen Soldaten in die Stadt ein. An Mannschaften waren
das 630 Mann, an Pferden 440. Sie sind über Nacht geblieben und zogen am
nächsten Tag nach Wehr. Die ganze Armee mit 10 000 Mann lagerte zwischen
der Stadt und Wadenheim. Die Kosten dafür in Höhe von 1272 rtlr wurden auf
Befehl des Hohen Domkapitels am 28. November nach Köln gemeldet.
1704 – Freitag, den 30. Oktober
Der Rat beschließt, dass diejenigen Bürger, die beim Truppendurchmarsch frei
gewesen sind, denjenigen, welche viel gelitten haben, einen Ausgleich zahlen
sollen. Es zahlen
der Jude Mararus mit seinem Schwiegersohn Cosman 10 gld
(zahlbar an Bürgermeister Bossart und Krupp)
der Jude Levi (zahlbar an Baumeister Schefer) 6 gld 16 alb
der Jude Joseph 6 gld 16 alb
Stefan Remagen 6 gld 16 alb
Hans Heinrich Schneider 3 gld 8 alb
Jakob Krevelt 2 gld 4 alb 179
Johann Alden auf dem Kistmarkt 1 gld 6 alb
Heinrich Neuß 1 gld 16 alb
Johann Aldenhovens Witwe (zahlbar an Peter Kriechels Witwe)
6 gld 16 alb
Abraham Berg 6 gld 16 alb
Peter Upladen (zahlbar an Bossart und Krupp) 1 gld 16 alb
Matthias Pick 4 gld 8 alb
Gerhard Gies (zahlbar an Bürgermeister Becker) 13 gld
Hans Heinrich Becker (zahlbar an Otto Becker) 6 gld 16 alb
Peter Effelsberg 1 gld 16 alb
Tilman Pollig 1 gld 16 alb
Christoph Lunenburger 1 gld 16 alb
Thederich Menzen 1 gld 16 alb 180
Am 12. November schickte der Bürgermeister auf Befehl des Hohen Domkapi-
tels eine Aufstellung über die in der Stadt vorhandenen Pferde nach Köln.
Auch die vor der Stadt stehenden Mühlenpferde wurden vermerkt.
1704 – Freitag, den 14. November
Die Förster und Feldschützen rügen. 181-182
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