Page 50 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707
Der Rat beschließt, dass Gotthard Knieps binnen 14 Tagen die genaue Lage des
Rahmbusches im Prümer Lehen und seine Besitzansprüche beweisen soll. Bis
dahin kann der Herr von Wentz keine Besitzansprüche stellen.
1705 – Freitag, den 30. Januar
Peter Westenburg klagt den Michel Schültzgen an, dieser habe an mehreren
Bäumen die Dolden [starke untere Äste] abgehauen. Baumeister Michel Alden
erhält Bauholz zur Erbauung einer Stube. Dem Nalis Dalbenden lässt der Rat
Hospitalszinsen nach und zwar bei Peter Gies Erben und der Witwe von Georg
Assenmacher je 10 Mark und bei Wilbert Pollig 5 gld. 193
Der Gildenhalfmann von Beller zahlt in diesem Jahr ½ ml Korn Pacht weniger.
Das fehlende Korn erstattet er dafür im nächsten Jahr.
1705 – Freitag, den 20. Februar
Für den nächsten Ratstag sollen die Juden vorgeladen werden, u.a. wegen der
Truppendurchmärsche. Die Witwe von Johann Knieps aus der Oberhut klagt,
dass ihrem Sohn Jakob ½ Morgen Promptus angesetzt worden wäre, obwohl er
doch kein Handwerk ausübe und bei ihr wohne. Der Rat will sich nach der
Rückkehr des Baumeisters, der in Köln weilt, mit den Simpelzettel beschäfti-
gen. Weil Laurens Burbach uffm Floß in Caspar Löhrs Haustücken Holz gehau-
en hat, soll er 8 gld Strafe zahlen. 193-194
1705 – Montag, den 2. März
Die Nachbarn aus Dernau und Rech bezahlen ihre Haustücker:
Herr Matthias Leyendecker 20 tlr spec
Franz Marner 5 tlr spec
Johann Monreal 49 tlr spec
Clemens Marner 51½ tlr spec
Theis Hambach 35 tlr spec
Theis Hambach noch einmal 46 tlr spec
Johann Monreal 6 tlr spec
Theis Hambach 24 tlr spec
Hermann Becker aus Rech 8 tlr spec
Bartholomäus Koch namens
der Nachbarn zu Rech 38 tlr spec
Am 21. März 1705 zahlte Hambach aus Dernau den Rest von 15½ tlr spec. Die
Nachbarn erhalten eine Quittung, dass für die nächsten 20 Jahre alles bezahlt
ist. 195
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