Page 112 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           Fruchtakzise: Pächter Johann Riskirchen für 18 gld.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Johannes Aldenhoven und Wilhelm
                  Burbach.
           Weckhäusgesstandt: Pächter Jakob Schmitz für 3 gld 6 alb.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Johannes Aldenhoven und Wilhelm
                  Burbach.
           Holzakzise: Pächter Stadtdiener Laurens Devernich für 3 gld 6 alb.
                  Bürgen: Lic Herrestorff und Baumeister Gerhard Schopp.
           Brückengeld: Pächter Jakob Schmitz für 3 gld 6 alb.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Fechemer und Peter Markenheuer.
           Die Stadtgräben bleiben bei ihrer Verpachtung vom 21. Dezember 1710. 99

                1726 – Freitag, den 20. Dezember
           Die beiden nach Bonn und Köln entsandten Bürgermeister Develich und Her-
           restorff sind zurück und erstatten im Rat Bericht. Beide waren 17 Tage unter-
           wegs. Weil die beiden zusammen mit den Andernacher Deputierten in Köln in
           der „Stadt Aachen“ logierten und sich gleich denen selben sich aufführen müssen,
           beschließt der Rat, den beiden Gesandten für jeden Tag eine Diät von 2 rtlr zu
           genehmigen. Die Hebamme wohnt im Haus von Theis Hoffnagel und soll eine
           Jahresmiete  von  3  rtlr  zahlen.  Der  Rat  beschließt,  dass  die  Gilde  die  Miete
           übernehmen  soll.  Tonnes  Conen  erhält  einen  Stamm  Bauholz  für  eine  Kühe-
           kompf.  Bürgermeister  Develich  gibt  an,  dem  Michel  Ippendorf  aus  Walporz-
           heim das nötige Holz für einen Kuhstall genehmigt zu haben. 100
           Der  Rat  erlaubt  es  dem  hiesigen  Feldscher  Nuppeney,  sich  Holz  für  eine
           Quetschkelter zu schlagen.

                1727 – Freitag, den 3. Januar
           Der städtische Syndikus und Hofrat Dierath teilt in einem Brief an die  Stadt
           mit, dass Hofrat Saur an ihn als Syndikus der Städtekurie wegen der westfäli-
           schen Gebrechen geschrieben habe. Saur fordert die weltlichen Stände auf, die
           beim jüngsten Landtag vom Hohen Domkapitel vorgeschlagenen Maßnahmen
           gehörigen  Orths  zu  unterstützen.  Die  anderen  Hauptstädte  Neuss,  Bonn  und
           Andernach haben sich hierzu noch nicht geäußert. Der Rat will mit der Ant-
           wort  auch  bis  zum  nächsten  Landtag  warten.  Sollten  sich  die  anderen  drei
           Hauptstädte  entscheiden,  soll  mit  ihnen  gesprochen  werden.  Der  Schultheiß
           von Ramersbach Zens Nieten bittet den Rat, der Ramersbacher Schafherde den
           Weidegang im Ahrweiler Busch zu gestatten. Wenn die Herde Schaden anrich-
           te,  werde  das  Dorf  dafür  aufkommen.  Der  Ramersbacher  Hirt  erhält  die  Er-
           laubnis vom Landgraben an bis an das Hungerthal und vom Bachemer Tal bis an
           das Weinsbergerthal, den Weidegang zu machen. 101


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