Page 213 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


                1732 – Freitag, den 23. Mai
           Die  Achter  Mattheis  Schefer  und  Johannes  Rüttger  stellen  den  Antrag,  nach
           Pfingsten  alle  Baumeisterei-Rechnungen  komplett  abzurechnen.  Der  Rat  will
           am 5. Juni damit anfangen. Zwei Erbgeschworene und ein Achter sollen den
           ganzen Ackerweg überprüfen, ob die Rainsteine noch ordnungsgemäß an Ort
           und Stelle stehen. 417
           Johannes Wolff erhält für seine Schwiegermutter, der Witwe des Baumeisters
           Peter  Schefer,  26  gld  23  alb  für  durchgeführte  Fahrten.  Alle  diejenigen,  die
           noch eine Rechnung wegen der Ahrregulierung offen haben, sollen sie umge-
           hend einreichen. Für eine Fahrt mit Grund, Pfählen oder Reisig  soll 2 tlr be-
           zahlt werden. Die Matthias-Bruderschaft macht eine Prozession nach Trier. Der
           Rat  bewilligt  der  Bruderschaft  eine  Beisteuer  von  6  rtlr.  Gilde,  Hospital  und
           Stadt sollen sich die 6 rtlr aufteilen. Den Anteil der Stadt soll Schöffe Fechemer
           aus dem Bürgergeld von Konrad Schleumer bezahlen.

                1732 – Freitag, den 6. Juni
           Zusammen mit den Achtern prüft der Rat die Baumeisterei-Rechnungen. Die
           meisten sind schon revidiert gewesen. Die anderen sollen noch revidiert wer-
           den. Johannes Becker, der Schwiegersohn von Tilman Burbach, erhält Bauholz
           für sein Haus. 418
           Am Samstag, dem 7. Juni, und Montag, dem 9. Juni, nimmt die Überprüfung
           der Baumeisterei-Rechnungen ihren Fortgang.

                1732 – Freitag, den 20. Juni
           Joachim Jacobs zeigt an, dass sein Schopp [Schuppen] ganz eingefallen sei. Er
           erhält das nötige Bauholz. Die Achter Mattheis Schefer und Johannes Rüttger
           begehren  die  Aushändigung  der  noch  nicht  geprüften  Baumeisterei-Rech-
           nungen. Dabei wollen sie die Originalquittungen sehen. Danach  möchten sie
           auch die Schatzbücher prüfen.

                1732 – Freitag, den 27. Juni
           Jakob Koch aus Walporzheim erhält das nötige Bauholz.

                1732 – Freitag, den 11. Juli
           Der regierende Bürgermeister Develich verliest ein Schreiben des Hofrates we-
           gen der Angriffe der Dernauer auf den Ahrweiler Stadtwald im Jahre 1731. Die
           Stadt soll sich gemäß dem am 8. Juni 1731 ergangenen Befehl verhalten. 419
           Die Stadt soll künftig die Übeltäter ergreifen und in sicheren Verwahr nehmen.
           Die Übergriffe sind an den Hofrat zu berichten. Aufgrund dieses Befehls will
           der Rat den Amtmann Dresen wiederum ersuchen, die Schöffen und Vorsteher


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