Page 237 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           nicht dem abgemachten Vertrag. Anschließend berechnet die Kommission die
           zu zahlenden Rückstände der Schatzheber und ordnet zugleich die Pfändung
           von  beweglichem  Vermögen  an.  Der  Stadtdiener  wird  mit  8  Schützen  zur
           Pfändung ausgeschickt. 492-504

                1733 – Freitag, den 19. Juni
           Rat und Achter fahren mit der Rechnungsprüfung fort. Jeder Baumeister und
           jeder Schatzheber soll aufschreiben, was sie noch an Schatz oder Simpel von
           den Eingesessenen aus Lantershofen zu bekommen haben. Die Vorsteher und
           Schöffen  von  Lantershofen  sollen  um  Amtshilfe  gebeten  werden.  Dann  fährt
           die  Kommission  mit  der  Eintreibung  der  Rückstände  fort.  Es  werden  auch
           Immobilien gepfändet. 505-506

           Am  Samstag,  dem  20.  Juni,  fuhr  die  Kommission  mit  der  Eintreibung  der
           Rückstände bei den Schatzhebern fort.

                1733 – Sonntag, den 21. Juni
           Bürgermeister Develich teilt dem Rat mit, er habe von einem vertrauten Herrn
           aus Bonn die Nachricht erhalten, dass der Kurfürst es ablehne, im Prozess mit
           den drei Hauptstädten Bonn, Andernach und Ahrweiler die Prozessakten an
           die Universität zu schicken. Der Rat schickt den Stadtdiener mit der Anfrage
           nach  Andernach,  ob  man  sich  wegen  der  neuen  Situation  beraten  solle.  Die
           Frau Vogtin  Heintzen reicht eine  Rechnung über 49  gld für die  Verpflegung
           der kurfürstlichen Kommissare ein. Diese haben vor einigen Jahren Ahrweiler
           besucht. 507
           Der Schreiner Mattheis Schefer reicht noch einmal seine Rechnung wegen der
           Glasfenster in der Mädchenschule ein. Er brauche das Geld jetzt dringend. Der
           Gerichtsschreiber Bossart soll ihn von den eingegangenen Geldern des Wein-
           kaufs bezahlen.

                1733 – Montag, den 22. Juni
           Rat und Achter fahren mit der Rechnungsprüfung fort. Der Schatzheber Hans
           Heinrich Schneider hat noch bei den Patres des Calvarienbergs 26 gld 11 alb 4
           hll Rückstand für den Schatz zu verbuchen. Schneider sagt, den Patres sei vor
           ungefähr 30 Jahren die Schatzzahlung nachgelassen worden. Der Rat will sich
           erkundigen.

                1733 – Dienstag, den 23. Juni
           Rat und Achter setzen die  Rechnungsprüfung der Baumeisterei-  und Schatz-
           bücher fort. 508


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