Page 242 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
P. 242
1725-1737
ten die Sitzung. Der Stadtdiener wird ausgeschickt, die Weggegangenen zu-
rückzuholen. Aber keiner erscheint. Schließlich kommt Georg Schefer, so dass
die Rechnung, die er für billig gefunden, beschlossen werden kann.
1733 – Freitag, den 11. September
Die Mithauptstadt Andernach hat ein Schreiben an den Bürgermeister Deve-
lich geschickt. 523
Weil die meisten Ratsmitglieder aber ausländisch oder nicht erschienen sind,
soll der Brief erst auf der nächsten Ratssitzung verlesen werden. Dem zeitigen
Prior von Prüm Bartholomäus Zell soll der Wein präsentiert werden, wie ihn
seine Vorgänger auch schon erhalten haben.
1733 – Montag, den 14. September
Die Sitzung ist einberufen worden, um über den Fortgang der Arbeiten an der
Ahr zu beschließen. Da aber die meisten Ratsmitglieder ausgeblieben sind, sol-
len die Beschlüsse übermorgen gefasst werden.
1733 – Mittwoch, den 16. September
Die Beschlussfassung muss wiederum verschoben werden, weil nicht genü-
gend Ratsmitglieder anwesend sind.
1733 – Freitag, den 18. September 524
Nachdem immer noch einige Schatzheber ihre Überschüsse nicht abgeführt
haben, beschließt der Rat, am Sonntag mit geläuteter Glocke deren Namen be-
kannt zu geben und sie aufzufordern, bis Samstag das überschüssige Geld ab-
zuführen. Tun sie das nicht, sollen am Sonntag ihre Güter, so viel wie nötig, im
Hause von Peter Markenheuer jun. gerichtlich umgeschlagen werden. Die bei-
den Baumeister Ferdinand Geller und Johannes Appel verzichten auf ihr
Schützenmeisteramt. Ferdinand Geller kann altes Holz für Blancken haben,
wenn Abfallholz im Wald vorhanden ist. Bürgermeister Herrestorff erhält Holz
89
für Schollbretter . Bürgermeister Lic Herrestorff wird beauftragt, beim Offizial
für den Herbst einen neuen Verhandlungstermin mit den Zehntherren wegen
der Baukosten der Kirche zu beantragen. 525
Bürgermeister Eichals soll mit einem Zimmermann verhandeln, damit der
Dachstuhl der Jungenschule noch in diesem Herbst gemacht werden kann. Der
Rat setzt die beiden Baumeister Johannes Assenmacher und Heinrich Hart-
mann zu neuen Schützenmeistern an. Michel Menzen wird auf seine Bitten hin
vom Promptus freigestellt. Er ist Kapellenmeister und betet jeden Tag in St. Le-
onhard den Rosenkranz. Jakob Jacobs und Daniel Creutzberg erhalten je ½ tlr
89 5-10 cm breites rohes Brett zum Abtrennen eines Raumes.
242