Page 276 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
P. 276

1725-1737


                1734 – Freitag, den 10. Dezember
           Mattheis Kleefuß übergibt eine Rechnung für sich und Thederich Schültzgen
           über 10 gld 20 alb. Beide haben für die Stadt Fahrten durchgeführt. Der zeitige
           Baumeister soll sie entlohnen. Lammerich Hörsch erhält Bauholz für ein neues
           Haus. Niklas Eller und Laurens Ropertz haben für die Stadt Holz und Reiser
           gefahren. Eller erhält 5 gld 15 alb und Ropertz 2 gld 22 alb. 648-649
           Mattheis  Kleefuß  erhält  zwei  Bäume  für  einen  Treff.  Die  beiden  Baumeister
           Löhr  und  Schefer  erhalten  vom  Rat  den  Auftrag,  30  Ellen  Wolltuch  für  die
           Hausarmen einzukaufen.

                1734 – Mittwoch, den 15. Dezember
           In der Sache Johann Krings gegen Johann Knieps urteilen Bürgermeister Gru-
           ben, Schöffe Fechemer und Ratsverwandter Bossart  im gegenseitigen Einver-
           nehmen der Prozessgegner, dass Knieps dem Beklagten Johann Krings von den
           30 rtlr für den gekauften Wein eine halbe Pistole in Gold (2 ½ rtlr 2 alb 6 hll
           wert) nachlassen soll. Die übrige Schuldigkeit von 27 rtlr cour 36 alb 6 hll soll
           der Beklagte innerhalb von 8 Tagen an Knieps bezahlen. Jeder zahlt die Hälfte
           der Gerichtskosten. 650

                1734 – Freitag, den 17. Dezember
           Zum zweiten Mal sind  sämtliche Hutenmeister und Honnen  vorgeladen. Sie
           werden  aufgefordert,  ihren  Überschuss  aus  den  Schatzeinnahmen  binnen  14
           Tagen an die Stadt abzuführen, bei Androhung der Exekution und 1 tlr Strafe.
           Einige  Schatzheber  zahlen  sofort.  Alle  Stadtpatrone,  die  dafür  gesorgt  haben,
           dass  Ahrweiler  von  den  Winterquartieren  befreit  ist,  sollen  ein  halbes  Fuder
           vom  diesjährigen  Bleichart  erhalten.  Dem  Advokat,  der  in  Sachen  Steinfeld
           dem  Prälaten  den  Vergleich  angeraten  hat,  werden  zwei  Ohm  der  gleichen
           Kreszenz verehrt. Daniel Creutzberg erhält Bauholz für einen Wagen, Johann
           Gronendahl für einen Trog und Mattheis Kleefuß für eine Brandleiter. 651

                1734 – Samstag, den 18. Dezember
           Ratssitzung mit den Hutenmeistern. Der Preis für den Rotwein wird auf 13 tlr
           13 alb festgesetzt. Der Weißwein soll 8 tlr pro Ohm und das Korn 7 gld 6 alb
           pro Malter kosten.

                1735 – Freitag, den 7. Januar 1735
           Baumeister Mattheis Schefer erhält nach Rechnungsprüfung 98 rtlr 17 alb, die
           er für die Mädchenschule ausgegeben hat. Der Schlosser Hubert Schiefer hat
           für 7 gld 1 alb gearbeitet. Baumeister Geller erhält Bauholz zur Reparatur sei-




             276
   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281