Page 277 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           nes Backhauses und der Notar Dünwald das nötige Holz für eine Wand, eine
           Tür, einen Trog und für den Ausbau des Kuhstalles. 652
           Der Notar erhält einen Nachlass auf den Überschuss seiner Schatzgelder, weil
           zwei  Bürger  mit  ihrem  Schatz  zu  hoch  veranlagt  worden  sind.  Hermann
           Lutsch erhält Bauholz für eine neue Quetschkelter, Sigbert Koch und Peter Gies
           für einen Kuhstall.

                1735 – Samstag, den 8. Januar
           In Anwesenheit von Bürgermeister Gruben und Ratsverwandtem Bossart zahlt
           Johann Krings an Johann Knieps die schuldigen 27 rtlr  36 alb 6 hll.
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           Am selben Tag findet eine Ratssitzung gemeinsam mit den Achtern statt. Dabei
           werden die 4 Simpla, die zu Maria Lichtmess ausgeschrieben sind, umgelegt.
           Laurens Burbach erhält Bauholz für einen Balken im Keller. 653

                1735 – Mittwoch, den 12. Januar
           Der städtische Anwalt Pfingsten schreibt, der Hofrat Kessel sei bereit, die 1200
           rtlr (nach dem kölnischen Wardein jeder rtlr zu 2 Taler species) durch die Stadt
           Ahrweiler einlösen zu lassen, wenn die Stadt noch die Zinsen von ¾ Jahr nach-
           zahle und die Originale der Obligationen ausliefere. Der Rat beschließt, das nö-
           tige  Geld  von  den  diesjährigen  Schatzeinnahmen  zu  nehmen.  Der  Advokat
           Pfingsten erhält eine Pistole für seine Bemühungen.

                1735 – Freitag, den 14. Januar
           Anton Kriechel und Franz Feldmüller erhalten Bauholz für Unterschläge. 654
           Der Nagelschmied Hans Adam Schefer übergibt eine Rechnung über 9 gld 8
           alb  für  die  zum  Glockhaus  gelieferten  Nägel.  Der  Knecht  von  Bürgermeister
           Develich hat an der Mahr am Kesselinger Berg Brennholz gehauen. Er soll 1 tlr
           Strafe zahlen.

           Am 2. April wurde ihm 1 gld nachgelassen.

           Georg Wecker hat 3 Karren Reisig ans Ahrwehr gefahren. Er erhält 2 gld Lohn.
           Apollinar Gies erhält Bauholz für einen Trog und für die Reparatur seines Hof-
           tores. Der Rat wiederholt sein Verbot des Holz- und Rahmenmachens im Ge-
           meindewald sowie in fremden Rodderen. Die Wache ist fleißig zu halten. Nie-
           mand darf sich durch seinen Knecht oder durch Kinder vertreten lassen. 655




           97  In der Vorlage 37 rtlr.
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