Page 302 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           de]  erhalten.  Peter  Hörsch  gesteht,  dass  Johann  Wolff  im  Keller  150  Rahmen
           gemacht habe.
           Förster und Feldschützen rügen.
           Stefan Pollig beschwert sich, weil ihm die wegen der Pferde versprochene Ver-
           gütung bislang vorenthalten wird. Die alten Protokolle sollen geprüft werden.
           Dann wird ihm noch ½ tlr wegen zweier Gänge nach Bongart angewiesen. 736-
           737
           Die Förster rügen.
           Die vorgeladenen Schatzheber vom Jahr 1734 liefern ihre Überschüsse ab. Die
           Schuhmacherzunft lässt durch ihren Mitmeister Fritz Devernich 16 gld für die
           Bezahlung der Ledereimer entrichten. Vier Eimer werden noch in natura nach-
           geliefert. Einer wird noch mit Geld bezahlt. 738
           Stadtschreiber  Herrestorff  und  Baumeister  Alden  erhalten  den  Auftrag,  dem
           Bürgermeister Develich zu bedeuten, er möge eine förmliche Rechnung über die
           empfangenen Schatzgelder und die anderen Einnahmen einbringen. Schreiner-
           meister  Niklas  Rennenberg  hat  für  19  gld  Arbeiten  für  die  Stadt  verrichtet.
           Baumeister Paffenholz soll ihm 18 gld auszahlen.

                1736 – Samstag, den 10. März
           Die beiden Wollweber Ägidius Wery und Peter Fritz übergeben ihre Zunftarti-
           kel mit der Bitte um Prüfung und Weiterleitung an den Kurfürsten zur Bestäti-
           gung der Errichtung einer Zunft. Die drei ältesten Schöffen Gruben, Eichas und
           Herrestorff  sowie  der  älteste  Ratsverwandte  Löhr  erhalten  den  Auftrag,  die
           Zunftartikel zu prüfen und alle schädlichen Posten auszustreichen. Peter Franck
           reicht erneut die Rechnung über 14 rtlr 36 alb ein, mit der Bitte den Schuldner
           Notar Dünwald zur Zahlung zu veranlassen. 739
           Der Rat verurteilt den Notar, innerhalb von 14 Tagen den Kläger zufriedenzu-
           stellen.

                1736 – Montag, den 12. März
           Der Bürgermeister vereidigt Johannes Cleeß, geboren in der Vischel, nach Vor-
           lage  eines  Scheines  seiner  ehrlichen  Geburt  und  seines  guten  Wandels  und
           nach Zahlung von 49 gld 9 alb Bürgergeld als neuen Bürger.

                1736 – Samstag, den 17. März
           Emund  Kochs  Erben  bleiben  wegen  ihres  Vaters  Schatzbuch  dem  Hospitals-
           meister  Hans  Wilhelm  Nagel  56  gld  6  alb  schuldig.  Die  Erben  erbieten  sich,
           dieses Geld zu verzinsen. Der Rat ist damit einverstanden, wenn sie genügend
           Sicherheiten anbieten. 740
           Die Förster rügen.


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