Page 297 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737
Weiter berichtet der Rat alle schon bekannten Fakten.
1735 – Freitag, den 23. Dezember
Der Schreiner Hermann Stahl übergibt eine Rechnung wegen angefertigter
Pferdekrippen. 721
Weiter hat Stahl Futterkästen und Bettstellen für die Stallknechte gebaut und
am Brauhaus wie an der Schule gearbeitet. Der Schreiner verlangt 36 gld 22 alb
Lohn. Baumeister Paffenholz soll ihm 36 gld auszahlen. Peter Werres hat am
Generalsquartier und an der Wachstube für 16 gld 4 alb 4 hll Reparaturen
durchgeführt.
Die Förster rügen.
Die beiden Ratsverwandten Schefer und Bossart erhalten den Auftrag, die
Weine bei den Wirten aufzuschreiben und die Liste dem Bürgermeister auszu-
händigen.
Nachmittags kommen die Hutenmeister dazu. Der Rat setzt die Weinpreise
fest. Der Bleichart soll pro Ohm 14 ½ tlr und der Weißwein 9 tlr kosten. Der
Preis für ein Malter Korn wird auf 8 ½ gld festgesetzt. 722
1735 – Dienstag, den 27. Dezember
Bürgermeister Gruben, Schöffe Develich und Stadtschreiber Herrestorff rech-
nen mit dem Brigademajor Wind im Beisein des Stallmeisters Bonnenberg die
seit dem 22. November gelieferten Heurationen, den Hafer und Häcksel ab.
Der Major bestätigt, dass ihm alle Rationen ordnungsgemäß ausgeliefert wor-
den seien. Er habe nicht zu klagen. Beide Parteien unterschreiben die Abrech-
nung.
1735 – Freitag, den 30. Dezember
Bürgermeister Gruben und Stadtschreiber Herrestorff rechnen mit dem Briga-
demajor Wind die vom 28. bis 31. dieses Monats gelieferten Rationen ab. Dabei
stellen sie fest, dass von Anfang bis jetzt keine Mundportionen, täglich aber in
natura 30 Pferderationen nebst dem gewöhnlichen Service hergegeben worden
seien. Das Licht, auch für den General, ist bislang nicht berechnet worden. Bei-
de Teile unterschreiben. 723
1735 – Samstag, den 31. Dezember
Es ist bekannt geworden, dass die dänischen Truppen aus dem Erzstift abzie-
hen sollen. Stadtschreiber Herrestorff geht mit Schöffe Fechemer nach Bölingen
und Vettelhoven, um den nötigen Vorspann für den Abzug zu besorgen.
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